Tank ist so ziemlich der mieseste Aufreißer, den diese Welt je erlebt hat. Bei jedem seiner Dates behandelt er seine potentielle Partnerin so asozial, dass diese sich möglichst schnell beleidigt zurückzieht und zu ihrem Ex zurückkehrt. Doch für ihn ist das bisher lediglich ein lukratives Geschäft, bei dem er sich von Männern beauftragen lässt, die gerade von ihrer Freundin verlassen worden. Um sie zurückzugewinnen, beschert Tank ihnen das schlechteste Date ihres Lebens und verdeutlicht ihnen damit, welche Qualitäten ihr Ex-Freund im Gegensatz zu ihm hatte. Dumm nur, dass auch sein Mitbewohner Dustin ihn plötzlich engagiert – und dieses Date überhaupt nicht nach Plan verläuft…
Kritik:
Irgendwie ist es doch immer wieder die gleiche Leier, die Männer wohl ziemlich genau kennen: Männer sind Schweine. Das zumindest behaupten meist diejenigen Frauen, die sich aus welchen Gründen auch immer, überwiegend die Idioten unter diesem Geschlecht suchten und kurzerhand sehr schlechte Erfahrungen machen mussten. Gleichzeitig behaupten jene netten Gestalten des „starken“ Geschlechts, dass Frauen ebenso schlimm seien. „Männer sind Schweine“ will uns gleich beide Seiten zeigen. Einerseits den Typ Arschloch und andererseits den typischen Kumpel-Typen, der es einfach nicht schafft, bei seiner Angebeteten zu landen. Natürlich sind beide auch noch befreundet und wie es so kommen musste, werden diese von Dane Cook und Jason Biggs dargestellt, wobei ersterer erwartungsgemäß die Rolle des Arschlochs übernommen hat. Erstaunlicherweise bekommen wir dabei allerdings bei der Hauptrolle – also beim Arschloch – keineswegs einen allzu einseitigen Charakter geboten. Während Tank sich also von seiner schlechtesten Seite gegenüber Frauen zeigt, hat er im Innern doch eigentlich ein ziemlich weiches Herz und ist ein richtiger Romantiker. Doch das schlechte Benehmen liegt ihm einfach. Gleichzeitig zeigt sich Jason Biggs einmal mehr von seiner bekannten sympathischen Seite und kann dabei allerdings nicht mit großen Gags begeistern, die wir von einem „American Pie“-Star erwarten. Stattdessen müssen wir desöfteren feststellen, dass „Männer sind Schweine“ mit seinem asozialen und unterhalb der Gürtellinie liegenden Humor nur gelegentlich lustig ist, meistens allerdings nicht einmal ein müdes Lächeln zaubern kann. Ganz zu schweigen von der Tatsache, dass gegenseitige Beleidigungen zwischen Tank, Dustin und diversen anderen Figuren nicht wirklich amüsant erscheinen. Wenn dann auch noch eine klassische, wenig überraschende Storyentwicklung hinzu kommt, bei der sich Tank in sein „Ziel“ verliebt, mag die Enttäuschung zunächst groß sein. Da mag man sich dann fragen, warum „Männer sind Schweine“ nicht unbedingt automatisch ein schlechter Film sein muss. Eigentlich liegt das insbesondere daran, dass der Handlungsverlauf trotz allem keineswegs langweilt. Außerdem bietet die Inszenierung ein gutes Tempo und durchaus solide Darstellerleistungen, was die Qualität des Films wiederum ein wenig aufwerten kann. Spätestens der Auftritt von Kate Hudson, die den Spieß kurzerhand umdreht, zählt dann außerdem zu den besten Szenen, die der Film zu bieten hat und kann nochmal richtige Lacher aufbringen. Kurz gesagt: „Männer sind Schweine“ kann trotz der mangelnden Mega-Gags immer noch Spaß machen und unterhalten. Da der Film außerdem gar keine höheren Ansprüche stellt, reicht das für Genre-Fans sicherlich aus und kann so gerade noch die Erwartungen erfüllen.
Fazit:
„Männer sind Schweine“ kann zwar insgesamt seine Erwartungen erfüllen und durchaus unterhalten, lässt aber zugleich mangels wirklich guter Gags wenig Humor aufkommen.