Barney und seine Jungs gehören zur härtesten Truppe der Welt: The Expendables. Sie alle formen eine Söldernertruppe, welche als vermeintliche Motorradgang durch die Straßen zieht und aus bestausgebildeten Kämpfern besteht. Nun wurden sie von der CIA angeheuert, eine südamerikanische Insel zu infiltrieren und den dortigen Diktator hinzurichten. Doch dabei stoßen sie nicht nur auf überzähliche feindliche Soldaten, sondern auch auf einen Auftraggeber, der nicht immer mit offenen Karten spielt. Ein knallharter Kampf um Leben und Tod beginnt…

Kritik:
Im vergangenen Jahr gab es in den deutschen Kinos wohl ein Film, bei dem die Erwartungen am allerhöchsten waren: „The Expendables“. Der Hauptgrund hierfür dürfte das wohl enorme Staraufgebot sein, bei dem sich so ziemlich alle Hollywood-Größen des Actionkinos vereinten. Neben Sylverster Stallone treffen wir hierbei also auch auf Jason Statham, Bruce Willis und Arnold Schwarzenegger. Besonders die Anwesenheit von letzterem dürfte eine ziemliche Überraschung sein, seit er seine politische Karriere antrat. Doch anders, als viele Zuschauer wohl befürchteten, bekommen wir nahezu alle Stars in einer Hauptrolle zu sehen, die sie einmal mehr in Bestform präsentiert. Lediglich die Rollen von Bruce Willis und Arnold Schwarzenegger sind vergleichsweise knapp ausgefallen.

Profitables Staraufgebot
Alle anderen Actionstars zeigen sich in einer Rolle, die wohl fast den gesamten Film ausfüllt und spielen dabei an der Seite von Anführer Sylvester Stallone. Erstaunlich ist hierbei allerdings die Tatsache, dass keiner der Darsteller seine Kollegen blockiert, oder sich selbst in den Vordergrund stellen will. Stallone, Statham, Jet Li und auch Mickey Rourke sind sich stets ebenbürtig und ergänzen sich auf hervorragende Weise. Niemand geht bei seinen schauspielerischen Leistungen in irgendeiner Weise unter. Ganz im Gegenteil, denn „The Expendables“ nutzt die Anwesenheit der Actionstars lieber dazu, all ihre Fähigkeiten gekonnt zu kombinieren. So sehen wir Jet Li einmal mehr mit seinen herausragenden Martial Arts-Moves und werden dabei von seiner Beweglichkeit stets überwältigt und auch Jason Statham kann erneut mit den knallharten und schnellen Actionmoves punkten, die wir bereits aus „Transporter“ und „Crank“ gewohnt sind. Ganz zu schweigen von Stallone, der in üblicher „Rambo“-Manier beim Härtegrad nochmal gewaltig einen oben drauf setzt.

Knallharte Brachialaction
Da ist es natürlich kaum verwunderlich, dass wir in „The Expendables“ die erwarteten atemberaubenden Actionszenen und Stunts zu sehen bekommen, die wir von derartigen Darstellern gewohnt sind. Immer wieder sehen wir so gewaltige Explosionen, rasante Verfolgungsjagden und actionreiche Schlägereien. Der Film stellt diese außerdem mit einer so beeindruckenden Soundkulisse dar, dass wir jeden der Schläge regelrecht spüren können und der Boden bei den Explosionen förmlich vibrieren wird, sofern eine gute Soundanlage vorhanden ist. Man muss also ganz klar sagen, dass „The Expendables“ wohl der härteste und beste Actionkracher der letzten Zeit geworden ist, bei dem sich außerdem recht interessante Konflikte entwickeln. Während wir die Brachialaction ja bereits aus anderen Genrevertretern durchaus kennen, dürfte die Konfrontation zwischen Jet Li und Dolph Lundgren besonderes Interesse beim Zuschauer wecken. Hierbei treten quasi asiatische Martial Arts-Kampfkünste gegen klassische amerikanische Muskeln an, wodurch wir eine höchst ungewöhnliche Action zu sehen bekommen. Leider muss man allerdings zugeben, dass Dolph Lundgren als einziger Darsteller nicht ganz die erwarteten Leistungen abliefern kann, was sicherlich auch der Tatsache verschuldet ist, dass er unter den Gegnern kämpft, die nach typischem Hollywood-Muster ohnehin nicht lange eine Chance haben. Doch wer darüber hinweg sehen kann, bekommt mit „The Expendables“ einen höchstunterhaltsamen Actionkracher im Popcorn-Kino-Stil geboten.

Fazit:
Knallharter Actionkracher mit enormen Staraufgebot. Ein Muss für Actionfans.