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    Ich – Einfach unverbesserlich

    Ich – Einfach unverbesserlich


    Land/Jahr:
    USA 2010
    Genre:
    Animation
    Regie:
    Chris Renaud
    Pierre Coffin
    Darsteller:
    -
    FSK:
    ab 0 Jahren
    Dauer:
    91 Minuten
    Kaufstart:
    3. Februar 2011
    Label:
    Universal Pictures



    Der Schurke Gru sollte wohl lieber seinen Beruf wechseln. Statt mit Diebstählen großen Erfolg verzeichnen zu können, verkriecht er sich lieber grimmig in sein gruseliges Haus und scheitert an allem, was er sich vornimmt. Dumm nur, dass plötzlich der junge Vektor auftaucht, der fortan als ein viel besserer Schurke gilt. Ihm gelingt es sogar, eine riesige Pyramide aus der Wüste zu stehlen. Doch da kommt Gru eine recht verrückte Idee: Er will den Mond stehlen. Dafür muss er jedoch aus einem Forschungslabor einen Schrumpfstrahler entwenden, um anschließend mittels einer Rakete in den Weltraum zu fliegen und den Mond klein zu schießen. Leichter gesagt, als getan, denn auch hierbei soll ihm Vektor zuvorkommen. Um die Waffe jedoch wieder zurückzuerlangen, adoptiert er drei süße Kinder – und schließt sie prompt ins Herz…

    Kritik:
    Der Animationsstreifen „Ich – Einfach unverbesserlich“ gehört wohl zu denjenigen, die einem schon seit längerem auf besondere Weise auffallen. Auf so ziemlich jeder DVD von Universal Pictures werden wir sicherlich schon den Trailer mit einem Jungen bemerkt haben, der plötzlich auf eine aufgeblasene Pyramide hinab fällt. Bereits hier ist ersichtlich, dass dieser Film wohl unsere Lachmuskeln ziemlich strapazieren kann. Doch das mag angesichts der doch recht verrückten Handlung und den supersüßen Charakteren auch nicht verwunderlich sein. Gewisse Dialoge zwischen dem Bösewicht und seinen adoptierten Kindern bringen uns immer wieder zum Schmunzeln und auch die bekannte Pyramiden-Szene mag bereits eine gewisse Absurdität mit sich bringen. Besonders humorvoll erscheint der Film allerdings wegen seiner hervorragenden Charakterzeichnung, die stets sehr kontrastvoll in Erscheinung tritt. So bekommen wir mit dem Gauner Gru einen ziemlich pessimistischen und grimmigen Zeitgenossen zu sehen, dessen Charakter und Psyche in etwa mit der Festung seines Kontrahenten Vektor zu vergleichen ist. Er scheint eine regelrechte Mauer um sich herum erbaut zu haben und seine neuen Kinder versuchen diese, mit allen Mitteln aufzubrechen und ihn weich zu kriegen. In gewisser Hinsicht mag ihnen das sogar gelingen, sodass die Handlung von „Ich – Einfach unverbesserlich“ ziemlich süß in Erscheinung tritt. Unterstützt wird dies außerdem von den Animationen der süßen Kinder. Besonders eines davon, welches stets mit einer putzigen Mütze herumläuft und selbst den Zuschauer mit seinen Blicken erweichen lässt, kann schnell große Sympathien wecken und bringt den Charakter von Gru zusätzlich in den Vordergrund. Trotzdem bleiben die großen Gags, welche wir eigentlich erwartet hätten, lange Zeit aus. Stattdessen dürfen wir uns eher mit einer hohen Kreativität erfreuen, die sich gelegentlich natürlich selbst nicht ernst nimmt. Dass ein Schurke mit einem überdimensionalen Fahrzeug durch die Straßen fährt, mag natürlich ein wenig paradox erscheinen, ist aber zugleich auch auf besondere Weise irgendwie witzig. Ganz besonders gelungen erscheinen aber zugleich auch die kleinen gelben Helfer von Gru, die wohl eine Art Bauarbeiter übernommen haben und ebenfalls sehr putzig wirken. Alles in allem ist „Ich – Einfach unverbesserlich“ also ein witziger und ungewöhnlicher Animationsfilm, der aber nicht ganz den Erwartungen entsprechen kann.

    Fazit:
    Unterhaltsamer Animationsstreifen voller Kreativität und gelungenen Charakteren. Lediglich die Gags hinken ihren Erwartungen nach.