In einer Welt, in der sich selbst die Götter gegenseitig bekriegen, wird ein Junge geboren: Perseus. Als Halb-Gott geboren, ist er derjenige, der für den nötigen Ausgleich sorgen soll. Dumm nur, dass ausgerechnet die Menschen den Göttern den Krieg erklären, nachdem sie immer wieder von diesen enttäuscht wurden. Von nun an steht Perseus, Sohn des Zeus, zwischen den Fronten und stellt sich schnell auf die Seite der Menschen. Da zögert Unterwelt-Gott Hades natürlich nicht lange, die Götter gegen die Menschen aufzulehnen, um so den Platz von Zeus einnehmen zu können und die Welt in ein höllisches Chaos zu stürzen. Nur Perseus kann dies noch verhindern – und muss dabei gegen gewaltige und überzählige Monster um sein Leben kämpfen…

Kritik:
Neu ist die Geschichte um einen Halb-Gott, der gegen die Götter kämpft, sicherlich nicht. Selbst erfolgreiche Titel, wie „Percy Jackson“ befassten sich mit dieser Story und hielten sich in Sachen Effekten definitiv nicht zurück. Umso besser also, dass „Kampf der Titanen“ ein Film von ähnlich großem Kaliber ist und dementsprechend genauso gute Effekte liefern kann. Es handelt sich schlicht und einfach um einen Hollywood-Blockbuster, der bereits in der ersten Szene optisch voll und ganz überzeugen kann, wenn uns die Kamera durch die Weiten des Universums führt, wo wir Sterne und Galaxien in Form der bald auftauchenden Monster zu sehen bekommen. Doch auch danach stellen wir schnell fest, dass die beeindruckenden CGI-Monster definitiv von Menschen stammen, die etwas von ihrem Handwerk verstehen. Besonders die „Boss-Gegner“ in Form von Riesen-Kraken und Skorpionen wissen durch ihre Gewaltigkeit zu überzeugen und bringen den Zuschauer schnell zum staunen. Da hat man dann natürlich auch gleich die sich anbietende Möglichkeit genutzt, die Story mit ein wenig Fantasy zu vermischen, denn nicht jeder auf der Erde ist ein Mensch, oder Halbgott. Auch andere nicht-menschliche Gestalten werden wir vorfinden, die allesamt mit einem perfekten Design überzeugen können. Dagegen wirken die Götter fast schon unspektakulär, auch wenn Hades beispielsweise mit beeindruckenden düsteren Effekten nicht gerade geizt. Viel interessanter sind da schon die ungewöhnlichen Charakterzeichnungen der Götter, die längst abhängig von der Liebe der Menschen geworden sind. So stehen die nämlich – obwohl der Film ansich recht religiös gestaltet ist – nicht gerade in einem positiven Licht, zumal sie als machtgierig und eigennützig dargestellt werden. Wir bekommen Götter zu sehen, die nur zu ihrem eigenen Gunsten handeln, denn durch Gebete und Liebe werden sie stärker und mächtiger. So könnten also durchaus auch religionskritische Zuschauer, Gefallen an diesem erstklassigen Film finden. Doch kommen wir zum eigentlich Hauptkriterium des Films: Die Action. Man muss zugeben, dass wir sicherlich nur wenig wirklich große Schlachten zu sehen bekommen, in denen reichlich Menschen mitspielen. Stattdessen zeigt uns „Kampf der Titanen“ eher den üblichen Kampf zwischen Gut und Böse, bei dem wenige übermächtige Helden gegen größenmäßig deutlich überlegende Gegner kämpfen. Das ist allerdings so spektakulär in Szene gesetzt, dass Actionfans sicher begeistert sein werden. Einzig die Darstellung der „Medusa“, welche Männer in Stein verwandelt, sobald diese ihr in die Augen sehen, ist im Vergleich zu „Percy Jackson“ etwas suboptimal, aber dennoch gut designt, ausgefallen. Durch den passenden Historienepos-Stil, der aber bei weitem nicht so lang ausgefallen ist, wie in vergleichbaren Filmen, werden wir also stets sehr gut unterhalten und können uns zudem über viele fantastische Gestalten freuen, die von beflügelte Pferde, über augenlose Wahrsager, bis hin zu gebändigten Riesen-Skorpionen reichen. Fantasy- und Actionfans liegen hier also definitiv richtig.

Fazit:
Beeindruckend inszenierter Fantasy-Actionstreifen um den Kampf zwischen Gut und Böse in einer von Göttern tyrannisierten Welt – packend und mitreißend.