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    Power Rangers

    Power Rangers


    Land/Jahr:
    USA / CDN 2017
    Genre:
    Science-Fiction
    Regie:
    Dean Israelite
    Darsteller:
    Elizabeth Banks
    Bryan Cranston
    Naomi Scott
    RJ Cyler
    Becky G.
    FSK:
    ab 12 Jahren
    Dauer:
    124 Minuten
    Kaufstart:
    3. August 2017
    Label:
    Studiocanal

    Eigentlich ist Jason nur ein ganz normaler Teenager der örtlichen Highschool, der seine Freizeit eher mit typischen Dummheiten verbringt und die Nachmittage beim Nachsitzen ausharren muss. Doch in der Schule erst einmal mit dem Nerd Billy angefreundet, lässt die erste gemeinsame Clique aus Freunden, die unterschiedlicher kaum sein könnten, nicht lange auf sich warten. Bei einem kleinen Abenteuer in der nahegelegenen Goldmine machen sie derweil eine ganz besondere Entdeckung aus mysteriösen Steinen, die sie prompt für seltene Fossilien halten. Dumm nur, dass sie mit diesem Fund ausgerechnet eine außerirdische Macht wieder zum Leben erweckt haben, die schon bald die gesamte Erde vernichten könnte. Doch was die fünf neuen Freunde noch nicht wissen: Mit diesem Fund sind sie zu den auserwählten Power Rangers geworden, die mit übermenschlicher Kraft die Menschheit vor dem Bösen beschützen sollen. Bisher allerdings wollen ihre neuen Fähigkeiten noch nicht so recht funktionieren…

    Kritik:
    In den 90igern waren die berühmten „Power Rangers“ vor allem unter jüngeren Zuschauern ein echter Kult. Selbst in den deutschen Kindergärten fanden sich zahlreiche Kids, die stolz ihre Actionfiguren ihres Lieblings-Power Rangers präsentierten und liebendgern schon im jungen Alter darüber diskutierten, welcher wohl der bessere von ihnen sei. Mittlerweile im Erwachsenenalter angekommen, darf sich diese Generation nun über eine Neuauflage in Form eines Kinofilms freuen.

    Weg vom Trash
    Optisch mag der Unterschied nach mittlerweile fünfundzwanzig Jahren mehr als deutlich ausgefallen sein. Damals nämlich machten die Rangers in ihren albernen bunten Anzügen noch einen eher trashigen Eindruck. Kaum ein Elternteil hat einst verstanden, was ihre Kinder wohl an diesem billig aussehenden „Unsinn“ so toll gefunden haben mögen. Heute sieht das gänzlich anders aus: Mit topmoderner Grafik machen die „Power Rangers“ einen echt coolen Eindruck, während ihre hübschen Rüstungen in der Sonne glänzen und gar ein wenig an die Transformers erinnern. Daher wohl kein Wunder, dass selbst eine Anspielung an eben diese hin und wieder nicht fehlen darf. Schade ist dabei allerdings, dass man der Neuauflage den starken Einsatz von CGI etwas zu sehr ansieht. Denn sobald sich die „Power Rangers“ in ihre Rüstungen verwandelt haben, ist die Animation der Bewegungen mehr als nur sichtbar.

    Verwandlung mit Verspätung
    „Zum Glück“ möchte man daher beinahe sagen, wenn man feststellt, dass wir in einem Großteil des Films dann doch eher die realen Schauspieler zu sehen bekommen, die unter den bunten Rüstungen stecken. Allerdings nur beinahe, denn der neue „Power Rangers“-Streifen lässt sich dann doch ein wenig zu viel Zeit, bis er in die altbekannte Handlung einsteigt. Drei Viertel der gesamten Laufzeit müssen zunächst vergehen, ehe wir erstmals alle fünf Rangers in ihrer Rüstung sehen und sie beim Kampf bewundern dürfen. Bis dahin entpuppt sich der Film nämlich leider eher als typischer Teenie-Streifen über völlig unterschiedliche Jugendliche auf einer Highschool, die so ziemlich jedes Rollenklischee erfüllen und damit überhaupt nicht so recht fesseln können, weil auch ihre Hintergrundgeschichten und pubertären Probleme so sehr dem 08/15-Schema entsprechen, dass sie selbst eingefleischte Teeniekomödien-Fans nicht mehr vom Hocker hauen werden.

    Teenies mit Klischees
    Die Rollenverteilung setzt sich schließlich einmal mehr wie folgt zusammen: Ein draufgängerisches Talent des Schulsports, ein schwarzer Nerd mit seltsamem Sozialverhalten, eine Außenseiterin mit vermeintlichen psychischen Problemen, ein geldgieriger Einzelgänger mit schwerer Kindheit und die verstoßene Cheerleaderin, die stets ihre harte Fassade raushängen lässt. Kurz gesagt: Noch klischeehafter hätten die einzelnen Figuren gar nicht mehr ausfallen können. Da ist man schon beinahe froh, wenn man endlich auf den außerirdischen (und mittlerweile recht hübsch ausschauenden) Androiden Alpha treffen darf und zum ersten Mal Elizabeth Banks in ihrer Rolle als Bösewicht begegnet, die eine wesentlich erwachsenere und damit gar interessantere Figur abliefert. Wie sehr man sich da manches Mal wünscht, lieber sie in der Hauptrolle zu sehen.

    Fazit:
    Da hatte man die Chance, aus dem einst „trashigen“ Kinderprogramm endlich eine erwachsene Superheldengeschichte für eben jene Generation zu machen, die mit diesem Format aufgewachsen ist und lässt die „Power Rangers“ dabei zu einem weiteren typischen Teenie-Film voller Klischees und ohne Überraschungen verkommen. Mehr als Popcorn-Kino nach Schema F wird hier leider nicht geboten.

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