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    CAM

    CAM


    Land/Jahr:
    D 2009
    Genre:
    Mockumentary
    Regie:
    Andreas Arimont
    Darsteller:
    Jan Meier
    Günter Arimont
    Sven Hundertmark
    Andreas Arimont
    Geraldine Spurgarth
    FSK:
    ab 12 Jahren
    Dauer:
    71 Minuten
    Kaufstart:
    19. Februar 2010
    Label:
    Wolfpack Power

    Im Jahre 2009 verschwanden drei Männer spurlos. Einer von ihnen hieß Jan und wird stets von einer Kamera begleitet. Er konnte sich schon lange für alte Gebäude und Ruinen begeistern. Als er dann auch noch von einem verlassenen Bauwerk außerhalb der Stadt erfährt, ist sein Interesse schnell groß. Die Jungs fragen sich nämlich längst, warum die Ruine plötzlich von Sicherheitskräften bewacht wird und machen sich prompt auf den Weg, eben dieses herauszufinden. Dumm nur, dass sie dort womöglich die schlimmste Nacht ihres Lebens erleben…

    Kritik:
    Das sogenannte Genre „Mockumentary“ dürfte spätestens seit „Cloverfield“ und „Blair Witch Project“ bestens bekannt sein. Eine Gruppe Personen begibt sich mit Handkamera auf irgendwelche Abenteuer, in denen es meist spukt, oder andere schreckliche Dinge geschehen. Dabei braucht es vor allem bestimmte Dinge: Eine gute Atmosphäre, möglichst viel Spannung, das „Mittendrin-Gefühl“ und eine ständige Gefahr. Eigentlich klingt das recht einfach umzusetzen, dass dies aber nicht der Fall ist, beweist uns „CAM“. Dummerweise haben nämlich auch die Amateurfilmer dieses Genre für sich entdeckt, weshalb es nicht lange dauert, bis wir einen solchen Amateurfilm auch vor die Nase gesetzt bekommen. Und da kommt „Cam“ ins Spiel. Dieser Film wurde nämlich – man glaubt es kaum – tatsächlich in Heimarbeit von Andreas Arimont gedreht. Natürlich völlig ohne Budget, ohne Effekte – und ohne schauspielerische Leistungen. Denn wie schon gesagt: Hierbei handelt es sich um einen Amateurfilm! Es sind also irgendwelche Laien auf die Idee gekommen, einfach mal einen Film zu drehen, bringen dabei aber keinerlei Talent mit. Also stellt euch vor, ihr nehmt euch eine einfache Videokamera, setzt euch mit ein paar Kumpels ins Wohnzimmer und fangt an zu drehen. Aber ganz ehrlich: Wenn man drei verpeilte Jungs Mitte 20 zu sehen bekommt, die belangloses Zeug von sich geben und über Sexstellungen aus der FHM philosophieren, ist das in etwa so interessant, wie die vielen schwachsinnigen Youtube-Videos, die keinerlei Aussage haben. So geht es dann natürlich auch weiter, denn das, was wir hier als Horrorfilm verkauft bekommen, erinnert eher an ein Homevideo. Da darf es scheinbar auch nicht fehlen, zwischenzeitlich mal Jackass zu kopieren und mit einem Einkaufswagen irgendeinen Unsinn auf dem Parkplatz eines Supermarktes zu veranstalten. Wobei das immerhin interessanter ist, als der eigentliche Supermarkteinkauf der danach folgt. Denn ganz ehrlich: Ein Einkauf in einem Supermarkt, der von fremden Menschen mit einer Kamera aufgezeichnet wurde, ist eben auch nicht interessanter, als ein realer Supermarkteinkauf. Danach geht’s los, auf das Gelände des vermeintlich verlassenen Gebäudes. Die Bedrohung besteht hier aus der Tatsache, dass das Gelände videoüberwacht wird. Ja, wirklich! Keine Geister, keine Monster, keine Gruselatmosphäre – nur Videokameras! Achja, und „Gratis-Beleuchtung“ gibt es auch noch – natürlich sehr förderlich für die Atmosphäre. Achja: die „schrecklichen Dinge“ die hier geschehen, bestehen wohl daraus, dass irgendjemand dort eingebrochen ist und ein Fenster zerschlagen wurde. Aber naja, vermutlich bekommt das eh niemand mehr mit, weil bis dahin schon die meisten Zuschauer eingeschlafen sind, vor Langeweile. Denn immerhin kommt das, was hier als Horror bezeichnet wird, erst in den letzten 15 Minuten des Films. Ok, sagen wir 10 Minuten. Da hetzen die Kerle nämlich plötzlich durch die Dunkelheit des Gebäudes, lediglich mit der Taschenlampe – die einen kleinen Lichtkreis bildet – „bewaffnet“. Um das atmosphärisch aussehen zu lassen, ist allerdings die Bildqualität nun wieder zu schlecht, denn sie kann bestenfalls als VHS-Qualität bezeichnet werden. Immerhin: Am Ende, in den letzten Minuten, kommt dann der Horror, der übrigens gar nicht mal so schlecht aussieht. Womit wir übrigens auch schon das Ende verraten haben. Das ist allerdings überhaupt nicht schlimm, denn man kann ohnehin nur jeden davon abraten, sich diesen Film überhaupt erst zuzulegen, denn ihr werdet es definitiv bereuen. In diesem Sinne: Hier fürchten wir nicht die Dunkelheit, sondern eher, dass die Qualität nicht besser wird. Ok, zugegeben: Das oben angesprochene „Mittendrin-Gefühl“ gibt es trotzdem – aber wenn man die Jungs so sieht, kann man darauf wieder gut verzichten.

    Fazit:
    Als Youtube-Video vielleicht ganz nett…

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