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    College Road Trip

    College Road Trip


    Land/Jahr:
    USA 2009
    Genre:
    Komödie
    Regie:
    Roger Kumble
    Darsteller:
    Martin Lawrence
    Raven-Symoné
    FSK:
    ab 0 Jahren
    Dauer:
    80 Minuten
    Kaufstart:
    2. Juni 2010
    Label:
    Disney

    James hat definitiv kein leichtes Leben: Er ist Ehemann, Vater und Polizist in einem. Kein Wunder also, dass er schon früh für die Zukunft seiner Tochter gesorgt hat. Bereits im Kindesalter hat er entschieden, dass sie auf die nächstgelegene Uni gehen soll, zu der er sie innerhalb von 28 Minuten fahren kann. Dumm nur, dass er die Rechnung dabei ohne Melanie gemacht hat, die sich prompt entschieden hat, ein College in Washington zu besuchen und zuvor auch gleich einen Road Trip mit ihren Freundinnen machen will. Das passt ihrem Vater James natürlich überhaupt nicht, der kurzerhand einen Vater-Tochter-Road-Trip veranstaltet, um mit ihr ein College nach dem anderen zu besichtigen. Dabei erhofft er sich, sie von einem nähergelegenen College zu überzeugen. Doch das will die sich natürlich nicht gefallen lassen…

    Kritik:
    Jahre ist es nun her, dass wir den schwarzen Komödienstar Martin Lawrence zuletzt im Kino bewundern durften. Nachdem er vor 15 Jahren noch im Actionfilm „Bad Boys“ an der Seite von Will Smith begeisterte, sahen wir ihn nämlich nur noch in vergleichsweise mäßig erfolgreichen Komödien, wie „Big Mamas Haus“ oder „Born to be wild“. Nun soll es allerdings endlich soweit sein, dass wir ihn mit etwa zwei Jahren Verspätung erneut in einer Komödie bewundern dürfen – natürlich mit altbekanntem Humor. Dabei allerdings müssen wir feststellen, dass es Lawrence in Deutschland einmal mehr nicht sonderlich glücklich erging, denn auf eine Kinoausstrahlung wurde hierzulande gänzlich verzichtet. So haben wir nun erst auf DVD die Möglichkeit, diesen Film zu bewundern und bekommen dabei genau das geboten, was wir auch erwartet haben. Martin Lawrence kann nämlich einmal mehr den witzigen Familienvater verkörpern, der immer wieder den passenden Spruch auf Lager hat und durch seinen Kontrollwahn in allerlei wahnwitzige Situationen gerät. Dieses Mal nämlich spielt er einen überfürsorglichen Vater, der seine Tochter einfach nicht aus dem Haus lassen kann. Er will sie so sehr, wie nur möglich überwachen und versucht, sie dazu zu bewegen, auf ein nahegelegenes College zu gehen. Und auch den Road Trip mit ihren Freundinnen kann er ihr schnell vermiesen, in dem er prompt selbst mit ihr auf einen „College Road Trip“ gehen will – natürlich mit dem Hintergedanken, sie vom nächstgelegenen College zu überzeugen. Dabei lässt er allerdings seine Tochter nie aus den Augen und wenn er auch nur den kleinsten Anschein hat, ihr könnte irgendetwas passieren, beginnt er nahezu durchzudrehen. Da ist es natürlich kein Wunder, dass „College Road Trip“ entsprechend aufgedreht und turbulent ausgefallen ist. Manche Szenen sind dabei sogar völlig überdreht und unrealistisch, aber durch diese Unwahrscheinlichkeit auch zugleich urkomisch. Besonders dann, wenn Lawrence beispielsweise seinen Wagen zu Schrott fährt, weil er wegen seines Navigationsgerätes unbedingt mitten durch den Wald fahren will. Und auch die ständigen Versuche, seine Polizeikollegen zu beauftragen, seine Tochter umzustimmen, führen nicht nur ins Chaos, sondern zugleich zu einer Strapaze der Lachmuskeln. Damit das allerdings nicht zu eintönig wird, sorgt „College Road Trip“ mit gelungenen Kontrasten für absurde Situationen zuhause. So nutzt das Familien-Hausschwein jede freie Minute dazu, James regelrecht anzustarren, bis er paranoid wird und sein Sohn will das Zimmer seiner Schwester glatt in ein Versuchslabor umbauen, da er von der Wissenschaft so fasziniert ist, dass er beinahe zu einem fanatischen Nerd mutiert. Für Abwechslung dürfte also in „College Road Trip“ gesorgt sein. Klar ist dabei natürlich auch, dass der Film nun nicht gerade innovativ oder intelligent ausgefallen ist – doch Lawrence-Fans wissen ganz genau, was sie erwartet und werden mehr als nur zufrieden gestellt. In diesem Sinne: „College Road Trip“ erfüllt alle Erwartungen.

    Fazit:
    Fans dürften sich sehr darüber freuen, endlich mal wieder eine klassische Lawrence-Komödie geboten zu bekommen, die ihre Erwartungen erfüllen kann.