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    Sky Captain and the world of …

    Sky Captain and the world of …


    Land/Jahr:
    USA 2004
    Genre:
    Science-Fiction
    Regie:
    Kerry Conran
    Darsteller:
    Jude Law
    Gwyneth Paltrow
    Angelina Jolie
    Bai Ling
    FSK:
    ab 12 Jahren
    Dauer:
    107 Minuten
    Kaufstart:
    5. Februar 2015
    Label:
    Paramount
    Home Entertainment

    Nach der Entführung mehrerer hochrangiger Wissenschaftler sieht die hübsche Reporterin Polly Perkins die passende Gelegenheit gekommen, endlich eine neue aufregende Story zu finden. Noch ahnt sie jedoch nicht, dass der Feind dabei großes Geschütz auffährt: Um auch den letzten Wissenschaftler zu schnappen, wird die Großstadt New York kurzerhand von riesigen fliegenden Robotern angegriffen, die offensichtlich von einem Nazi-Wissenschaftler namens „Totenkopf“ stammen. Nur noch einer kann da vermutlich die Welt retten: Der Pilot und Söldner Joseph „Sky Captain“ Sullivan, der es selbst mit den schwierigsten Feinden aufnehmen kann. Passenderweise hat Polly etwas in ihrem Besitz, das für ihn von großem Interesse ist. Im Gegenzug kann sie ihn für ihre Reportage beim Kampf gegen den übermächtigen Feind begleiten und erlebt das Abenteuer ihres Lebens…

    Kritik:
    Man stelle sich vor, Hitler hätte einst den Zweiten Weltkrieg gewonnen und würde uns heute mit seinen Streitkräften aus futuristischen Einheiten tyrannisieren. Bereits viele Filme haben sich mit einem solchen Szenario auseinandergesetzt und Hollywood hat es sich schon vor über zehn Jahren nicht nehmen lassen, eine solche Story gleich mit Starbesetzung zu präsentieren.

    Superheld in einer Nazi-Utopie
    Es ist wohl schwer davon auszugehen, dass „Sky Captain and the world of tomorrow“ damals den Weg für weitere solche Filme bereitet hat. Erst vor wenigen Jahren punktete „Iron Sky“ schließlich mit einem ähnlichen Setting und verknüpfte den Nationalsozialismus mit spektakulären Science-Fiction-Effekten. Obwohl man auf Szenen im Weltraum zwar hier noch verzichtet hat, bedient sich dieser Streifen an einem ähnlichen Szenario. In einer magisch-futuristisch anmutenden Kulisse von New York entdecken wir gewaltige Zeppeline am Himmel, die Hitlers Vorliebe für sinnbefreite Super-Luftschiffe mit einem kleinen Seitenhieb anspielen, roboterartige Flugzeuge bewegen sich wie Flugdinosaurier durch die Luft, um anschließend als übermächtige Killermaschinen die Stadt zu verwüsten und ein düster-utopischer Look lässt uns gerne einmal an die guten „Wolfenstein“-Spiele erinnern. Dieser mittlerweile elf Jahre alte Streifen bietet uns ein nur allzu bekanntes Szenario – und doch kam der Film eigentlich einige Jahre zu früh.

    Ein bisschen zu viel CGI
    Recht schnell wird nämlich klar, dass die damalige Filmtechnik eben noch nicht in der Lage war, ein derartiges Setting auf heutigem Niveau darzustellen. Dass „Sky Captain and the world of tomorrow“ offensichtlich fast komplett vor einem Greenscreen gedreht wurde und es mit computeranimierten Effekten nur allzu gerne übertreibt, wird schon nach wenigen Minuten ziemlich deutlich. Viel zu undetailliert sehen manches Mal die Fahrzeuge und Flugobjekte aus, viel zu künstlich erscheint auch etwa das Wasser im Meer, das bereits auf den ersten Blick als nicht echt zu erkennen ist. Damit es allerdings nicht ganz so hässlich erscheint und die CGI-Animationen nicht zu sehr stören, bedient man sich sehr stark an Unschärfe- und Weichzeichnungseffekten, die dem gesamten Film einen Streueffekt hinsichtlich des Lichts verleihen. Viele Szenen wirken dadurch unscharf und teils etwas fantasievoll, doch die fehlende Schärfe macht die Sichtung mitunter etwas gewöhnungsbedürftig. Mittlerweile sind wir schließlich hochauflösende knackscharfe Bilder gewohnt, die jeden Haarstoppel erkennen lassen. Das bekommen wir hier nicht geboten, obwohl dies keineswegs an der technischen Umsetzung der BluRay liegt.

    Mit dem Flugzeug durch New York
    Trotzdem macht „Sky Captain and the world of tomorrow“ noch heute sehr viel Spaß, was an seinem hohen Abwechslungsreichtum und den faszinierenden Szenen liegt. Insbesondere können wir uns nämlich auf aufregende Actionszenen gefasst machen, die ihren ganz eigenen Touch haben, wenn sich der Bomberpilot mitten zwischen den Hochhäusern von New York eine spektakuläre Verfolgungsjagd mit Flugrobotern liefert, die nicht nur überzählig sind, sondern auch noch technisch eigentlich haushoch überlegen. Genauso spannend setzt sich natürlich auch die abwechslungsreichen Locations fort, die sich nicht nur auf amerikanische Großstädte beschränken, sondern neben futuristischen Inseln und fliegenden Landestationen sogar in den verschneiten Himalaya führen. Dazwischen: Jude Law, Gwyneth Paltrow und Angelina Jolie, die mit viel Charme und tollen Kostümen einfach perfekt in das futuristische Nazi-Utopie-Setting passend. Spaßig, trotz der optischen Schwächen.

    Fazit:
    Technisch nicht mehr ganz auf dem neuesten Stand begeistert „Sky Captain and the world of tomorrow“ noch heute mit einem faszinierenden Sci-Fi-Setting aus Nazi-Symbolik und bereitete einst den Weg für „Iron Sky“ und Konsorten.

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