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    Oculus

    Oculus


    Land/Jahr:
    USA 2014
    Genre:
    Horror
    Regie:
    Mike Flanagan
    Darsteller:
    Karen Gillan
    Brenton Thwaites
    Katee Sackhoff
    FSK:
    ab 16 Jahren
    Dauer:
    104 Minuten
    Kaufstart:
    5. Dezember 2014
    Label:
    Universum Film

    In seiner Kindheit hat der junge Tim Russel seinen eigenen Vater erschossen. Nach mittlerweile zehn Jahren wird er aus der geschlossenen Psychiatrie entlassen und gilt als vollkommen resozialisiert. Einzig seine hübsche Schwester Kaylie ist als einzige von seiner Familie noch übrig geblieben, sodass er natürlich ohne zögern den Kontakt nach langer Zeit zu ihr aufnimmt. Während Tim seine vermeintlichen Wahnvorstellungen aus der Kindheit überwunden hat und die Umgebung offensichtlich wieder etwas realistischer betrachtet, ist die allerdings noch immer vollkommen davon überzeugt, dass nicht ihr Bruder am Tod ihres Vaters schuld war, sondern der mysteriöse bösartige Spiegel, der in dessen Büro hing. Nun ist es ihr gelungen, den seltsamen Gegenstand wieder ausfindig zu machen und in das alte Haus ihrer Eltern zu bringen. Gemeinsam mit Tim möchte sie beweisen, dass der Spiegel über übernatürliche Fähigkeiten verfügt. Dumm nur, dass die Ereignisse aus der Kindheit schon bald von neuem beginnen werden…

    Kritik:
    Der mystische Horrorfilm ist seit einiger Zeit eine echte Rarität geworden. Brutale Gore- und Splatterfilme dominieren den Horrorfilm-Markt und nur noch selten dürfen wir uns vor bösen Geistern und übernatürlichen Phänomenen gruseln – umso seltener mit gelungenen Effekten. „Oculus“ möchte dies nun ändern und setzt dabei auf einen britischen Serienstar.

    Die durchgeknallte Gillan
    Ihre Fans kennen sie schließlich überwiegend aus einer ganz anderen Rolle. Mit der Figur der Amy Pond überzeugte Karen Gillan nämlich erst vor einigen Jahren an der Seite von Matt Smith in der britischen Erfolgsserie „Doctor Who“, die bereits ihr 50-jähriges Jubiläum feierte. Die Science-Fiction-Serie rund um den „Mad Man in a blue box“ bringt dabei allerdings schon seit einigen Jahren echte Talente zum Vorschein. Kein Wunder also, dass es auch Karen Gillan nach ihrer Rolle leicht hat, weiterhin im Filmbusiness Fuß zu fassen und sich nun an einem neuen Genre versucht hat. Der Horrorfilm soll es also sein, sodass „Oculus“ ihre erste echte Horrorfilm-Rolle werden sollte. Hier kann sie allerdings beweisen, dass sie das Schauspiel wirklich beherrscht: Von der ehemaligen Rolle der verliebten pubertären Zeitreisenden mausert sie sich zu einer erwachsenen und reif wirkenden jungen Frau, dessen psychischer Zustand mehr als fragwürdig scheint. Sie dreht durch, redet und sieht völlig wirres Zeug und kann in ihrer Rolle gewissermaßen sogar einen Hauch von Angst einflößen. Das hat sie aber natürlich vor allem einem Gegenstand zu verdanken.

    Spiegel des Grauens
    „Oculus“ versucht sich nämlich an einer Mischung aus Haunted House, gruseligem Geisterfilm und richtigem Mystery-Horror. Im Mittelpunkt der Geschichte steht dafür ein schon optisch überaus angsteinflößender Spiegel, welcher offensichtlich nicht nur verflucht wurde, sondern auch den Geist seiner Opfer übernehmen kann. Befinden sich Karen Gillan und Brenton Thwaites also erst einmal in der Nähe dieses seltsamen Objektes, geschehen wirklich gruselige Dinge und Halluzinationen verschwimmen mit der Realität. Gerade erst erledigte Dinge scheinen nie passiert zu sein, regelrechte Geister tauchen in ihrer direkten Umgebung auf und die beiden Protagonisten wissen bald wirklich nicht mehr, ob all die Ereignisse überhaupt real sind. Spannend bleibt es auch deshalb, weil für den Zuschauer nie wirklich ersichtlich ist, ob der Spiegel tatsächlich über die nachgesagten Fähigkeiten verfügt, oder ob viel mehr Karen Gillan alias Kaylie, die ihre Hysterie und Paranoia überaus glaubwürdig spielt, allmählich völlig den Verstand verliert. Doch eines ist klar: „Oculus“ vermag es hervorragend, eine enorm düstere und beklemmende Atmosphäre aufzubauen und mit ein oder zwei gut funktionierenden Jumpscares zu punkten. Und in der Hinsicht kommt der Streifen auch ziemlich schnell zur Sache.

    Fazit:
    Genrewechsel für die hübsche Schottin: Karen „Amy Pond“ Gillan versucht sich erstmals an einem Horrorfilm und überzeugt dabei in ihrer psychologisch verstörenden Rolle. Die düstere Atmosphäre, sowie die wenigen, aber gut funktionierenden Jumpscares tun ihr übriges.

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