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    Streetdance Kids 3D

    Streetdance Kids 3D


    Land/Jahr:
    GB 2013
    Genre:
    Tanzfilm
    Regie:
    Ben Gregor
    Darsteller:
    Theo Stevenson
    Akai
    Fleur Houdijk
    Dominic Herman-Day
    FSK:
    ab 0 Jahren
    Dauer:
    105 Minuten
    Kaufstart:
    2. Mai 2014
    Label:
    Universum Film

    Die meisten Städte verfügen über unzureichende Gelder, während ihre Politiker vor hauptsächlich den eigenen Profit im Sinne haben. Kommt es da zu Einsparungen, sind es meist die Bildungs- und Jugendangebote, welche zu Gunsten von Shopping-Galerien und Parkplätzen geschlossen und abgerissen werden. Auch das liebevoll „Garage“ genannte Jugendheim von Jaden soll schon bald abgerissen werden. Nur noch zwei Wochen bleiben den Betreibern übrig, genug Geld für die Renovierung zu sammeln, um nicht den Bulldozern zum Opfer zu fallen. Ein Glück also, dass die Leidenschaft des jungen Jaden vor allem im Tanz liegt. Entgegen dem Willen seiner Eltern, verbringt er seine Freizeit nur allzu gerne damit, die nächsten Tanzmoves zu perfektionieren und vernachlässigt dafür auch gerne einmal seine Schule. Nun will er das nötige Geld mit einem Talentwettbewerb einnehmen. Dumm nur, dass er dafür erst einmal eine Tanzcrew zusammenstellen muss – doch die anderen Kinder des Jugendclubs sind in dieser Hinsicht nicht gerade talentiert…

    Kritik:
    Bereits seit vielen Jahren beschweren sich die Bürger auch in deutschen Städten über das immer geringer werdende Angebot für unsere Kinder und Jugendlichen. Ein perfekter Aufhänger also, um aus einem ehemaligen reinen Tanzfilm eine familiengerechte Komödie mit tiefgründigem Thema zu machen. Natürlich gestaltet sich „Streetdance Kids“ dabei recht locker, um auch für die jüngsten Zuschauer geeignet zu sein, doch könnte es sich somit auch um den inhaltlich interessantesten Film der Reihe handeln.

    Politik statt Tanz
    Bedingt durch diesen Wandel gerät allerdings der Tanz auf den ersten Blick auch etwas in den Hintergrund. Natürlich dürfen wir den Kids auch weiterhin bei ihren mehr oder minder erfolgreichen Tanzproben zusehen, doch auf fette Beats und spektakuläre Moves müssen wir zunächst einmal verzichten. Im Mittelpunkt steht dabei die durchaus wichtige Geschichte der politisch gewollten Schließungen von Jugendeinrichtungen in den Städten. Hier soll schließlich ebenfalls ein Jugendclub geschlossen werden, in dem die Kinder ihre Freizeit nach der Schule verbringen, eine Abwechslung zur zerrütteten Familie geboten bekommen und auf allerlei multikulturelle Gleichgesinnte stoßen. Eine wichtige Einrichtung also – wären da nicht die üblicherweise bösen Politiker. Obwohl der Politikpart insgesamt recht oberflächlich gestaltet wurde, um Kinder nicht zu überfordern, kann man „Streetdance Kids“ durchaus als pädagogisch wertvoll betrachten: Das Erreichen eines Ziels, Durchhaltevermögen und der Einsatz für die gerechte Sache stehen im Vordergrund und das, obwohl die Voraussetzungen eher schlecht aussehen.

    Die witzigen Zwei
    Dass „Streetdance Kids“ dabei allerdings so durchgehend gut unterhalten kann, haben wir insbesondere den beiden jungen Hauptdarstellern zu verdanken, die mit viel Humor an den Start gehen. Theo Stevenson und Akai haben nämlich nicht nur bissige Sprüche auf Lager, sondern liefern uns dabei auch einen passenden Gesichtsausdruck, der uns schon beim ersten Hinsehen sofort zum Lachen bringt. Obwohl von den Eltern unter Druck gesetzt und an zahlreichen Stellen mit privaten Problemen ausgestattet, nehmen sie ihr Leben erfrischend locker und sorgen damit für eine angenehme Atmosphäre während der Laufzeit des Films. Nichts desto trotz können aber auch die Nebenrollen mit ihrem Nichtkönnen überzeugen, denn tänzerisches Talent können die nicht gerade vorweisen. Nun muss innerhalb von zwei Wochen eine Choreographie auf die Beine gestellt werden – und da ist es mitunter doch ziemlich amüsant, die misslungenen Tanzversuche der Kinder mit anzusehen. Mit Tollpatschigkeit und Selbsthumor punkten die Kids schließlich auch bei den Erwachsenen.

    3D für das Laub
    Wir haben hierzu natürlich auch die 3D-Version auf BluRay getestet und waren sichtlich begeistert von der Bildqualität. Nicht allzu häufig kommt es schließlich vor, dass sich der 3D-Effekt eines Films nicht nur auf den reinen Tiefeneffekt beschränkt. Doppelbilder sind uns über die gesamte Laufzeit praktisch nie untergekommen und selbst kleinste Details wirken dreidimensional hervorgehoben. Das kann sich dann vor allem in den Außenaufnahmen im Park sehen lassen, wenn einzelne Blätter der Bäume optisch hervorstechen oder die tanzenden Kinder wie freigestellt ihre Moves präsentieren können. In Kombination mit geschickt eingesetzten Lichtspielereien während der Bühnenshow kann sich das dann besonders sehen lassen und selbst für Nerds gibt es mit einem Tanz zu Space Invaders auch noch eine kleine Besonderheit geboten. Falls man also über entsprechende Technik verfügt, kann man hier bedenkenlos zur dreidimensionalen Version greifen.

    Fazit:
    Die Kindervariante der beliebten Tanzfilm-Reihe überzeugt mit zwei humorvollen Jungdarstellern, einer durchaus interessanten Story und guten optischen Qualitäten in der 3D-Version.