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    Zack and Miri make a Porno

    Zack and Miri make a Porno


    Land/Jahr:
    USA 2008
    Genre:
    Komödie
    Regie:
    Kevin Smith
    Darsteller:
    Seth Rogen
    Elisabeth Banks
    Jason Mewes
    Traci Lords
    FSK:
    ab 16 Jahren
    Dauer:
    97 Minuten
    Kaufstart:
    12. März 2010
    Label:
    Senator


    Seitdem Miri bei Zack eingezogen ist, liegen ihre Nerven blank. Nicht nur, dass ihr gemeinsamer Chef sie regelmäßig beleidigt und runtermacht, Zack ist auch noch ein totaler Chaot, der nicht einmal die Wasserrechnung bezahlen kann. Da dauert es natürlich nicht lange, bis sie kurz davor stehen, auf die Straße gesetzt zu werden. Weil sie also dringend Geld benötigen, kommt Zack plötzlich die rettende Idee: Sie drehen einen Porno. Dumm nur, dass sich die beiden bisher nicht einmal außerhalb des Filmsets näher gekommen sind und auch die Vorbereitungen alles andere, als gut voran gehen…

    Kritik:
    Eigentlich fängt in „Zack and Miri make a Porno“ alles ganz normal an. Ein Chaot wohnt mit einer Freundin zusammen, die er schon seit 20 Jahren kennt. Wie Seth Rogen nun einmal ist, zeigt er sich erneut als ungepflegter, lässiger Typ von nebenan, der nicht wirklich viel Wert darauf legt, sein Leben in den Griff zu kriegen. Für ihn ist die Rolle als zunächst, wie angegossen, sodass er schnell Sympathien schon allein auf Grund seiner bloßen Anwesenheit erzeugen kann. Auch die „Lovestory“ ist zunächst eine ganz übliche: Zack ist schon ewig in seine Mitbewohnerin verliebt, hatte aber nie die Möglichkeit, sich ihr richtig zu nähern. Als die beiden also ihre Miete nicht mehr zahlen können, kommt ihm die Idee, einen Porno zu drehen, also vor allem auch deshalb, weil er sie endlich ins Bett kriegen will. Doch dabei könnten sich die beiden womöglich auch gefühlsmäßig näher kommen. Ganz so gewöhnlich, ist die Lovestory also auf dem zweiten Blick doch nicht, dafür war es das allerdings auch schon, was „Zack and Miri make a Porno“ überhaupt an Story zu bieten hat. Wer bei diesem Film nämlich darüber hinaus noch nach einem tieferen Sinn sucht, wird sich schnell denken, dass der Film doch ziemlich hohl ist. Dafür ist er aber umso witziger, denn was so alles passieren kann, wenn Amateure versuchen, einen Porno zu drehen, kann sich wohl jeder denken. Noch dazu versucht der Film immer wieder die vermeintlich dämlichen Pornostories zu persiflieren und nutzt dabei regelmäßig Anspielungen auf bekannte Pornofilme. So wollen Zack and Miri schließlich ihren ganz eigenen „Krieg der Spermien“ produzieren und dabei mit Star Wars-Kostümen vögeln, was das Zeug hält. Schade ist dann wohl, dass der Film nach einer Weile ganz schön eintönig wirkt, denn die Gags wiederholen sich immer wieder. Die ständigen verbalen Attacken unterhalb der Gürtellinie, sind hier einfach schnell ausgelutscht und sorgen für gekonnte Langeweile. Der ständige Gebrauch der Wörter „Wichser“, „Ficken“ und „Nigger“ kann halt selbst den niveaulosesten Zuschauer nicht ewig bei Laune halten. Letztendlich bleiben also nur noch die beiden sympathischen Hauptdarsteller und ihre Lovestory, die quasi gezwungen sind, den gesamten Film völlig allein zu tragen. Die Nebendarsteller können nämlich allesamt nicht viel hermachen und stellen bestenfalls eine Persiflage auf die lächerlichen Porno-Stereotypen dar. Und einen wirklichen Porno bekommt in „Zack and Miri make a Porno“ auch niemand zu sehen, denn bis auf ein paar vorgetäuschte Oben-ohne-Vögeleien und diverse nackte Menschen, die durch das Bild spazieren, ist der Film softer ausgefallen, als das Nachtprogramm des deutschen Free-TVs. Wenn man dann noch bedenkt, welch dämliche unglaubwürdige Gründe Zack dann plötzlich hat, doch nicht die ach so schmuddeligen Szenen zu drehen, möchte man sich manches Mal einfach nur an den Kopf fassen, weil vieles einfach zu aufgesetzt wirkt. Man merkt eben deutlich, dass man unbedingt eine Ausrede brauchte, um nicht tatsächlich einen Porno zu drehen – echter Porno und das Komödiengenre sind eben nicht wirklich kompatibel. Trotzdem muss man sagen, dass diese vermeintliche Pornoproduktion selbst dann doch noch die meiste Situationskomik mit bringt. Immerhin wird das Geschäft des Cafes als Drehort benutzt und wenn dann plötzlich ein Kunde hereinspaziert, der unbedingt während den Aufnahmen noch einen Kaffee will, kann man sich das Lachen einfach nicht verkneifen. Außerdem stellen sich einige der Darsteller schließlich urkomisch an und nehmen das Pornogenre gekonnt auf die Schippe. Das reicht allerdings leider nicht aus, um vollständig zu punkten und kommt so eher bei pubertierenden Teenies an.

    Fazit:
    Fast durchgehend vulgär und unter der Gürtellinie wird „Zack and Miri make a Porno“ zwar schnell sehr eintönig, kann aber mit zwei sympathischen Hauptdarstellern und einer irgendwie außergewöhnlichen Lovestory doch noch punkten.