Doctor Who – Staffel 4 |
Land/Jahr: GB 2008 |
Genre: Serie / Sci-Fi |
Regie: Diverse |
Darsteller: David Tennant Catherine Tate |
FSK: ab 12 Jahren |
Dauer: 681 Minuten |
Kaufstart: 28. Juni 2013 |
Label: Polyband |
Nach dem schwerwiegenden Verlust, den der Doctor zu erleiden hatte, lässt er es sich dennoch nicht nehmen, die Menschheit regelmäßig vor schrecklichen Bedrohungen zu bewahren. Obwohl seine einst so geliebte Begleiterin Rose ihr Leben fortan in einem Paralleluniversum verbringt, kann er nicht dabei zu sehen, wie sich das Fett der Menschen zunehmend in wandelnde Kreaturen verwandelt und so schon bald die gesamte Menschheit auslöschen könnte. Völlig unerwartet steht er jedoch nicht allein da, während er den Machenschaften des mysteriösen Unternehmens Adipose auf die Schliche kommt. Auch Donna Noble, die einst das Angebot, gemeinsam mit dem Doctor durch Raum und Zeit zu reisen abschlug, recherchiert an dem Fall – und steht dem Doctor schon bald mit Rat und Tat zur Seite. Doch auch sie könnte schon bald vor schweren Entscheidungen stehen, die ihr eigenes und das Leben ihrer Mitmenschen radikal beeinflussen wird…
Kritik:
Die Fans bekommen eindeutig nicht genug von dem berühmten englischen Doctor mit seiner blauen Telefonzelle. Bevor die achte Staffel mit Peter Capaldi schon bald in den Startlöchern steht, bekommen Fans mit der vierten Staffel natürlich erneut einige spannende Abenteuer geboten, dessen Storywriting qualitativ in nichts nachlässt. Doch einmal mehr prägen Veränderungen diese Serie.
Der Doctor und seine Begleiter
Eine wesentlich größere Rolle nimmt in der vierten Staffel vor allem die schon aus früheren Episoden bekannte Donna Noble ein, die dieses Mal zur neuen, hauptsächlichen Begleiterin des Doctors wird. Da können sich manche zunächst nicht alle mit anfreunden, denn mit der emotionalen und teils nervigen Art muss man erst einmal richtig warm werden. Anders, als Rose und Martha schafft es da nicht jeder, diese Frau so schnell in sein Herz zu schließen. Zum Glück haben wir es aber auch bei Catherine Tate mit einer großartigen Schauspielerin zu tun, die durchaus in der Lage ist, enorme charakteristische Wandel darzustellen. Spannend ist es da mit anzusehen, wie Donna sich von der nervigen Tussi zu einer intelligenten und aufweckten Frau entwickelt, die schon bald gänzlich unersetzbar scheint. Eine weitere Person, die wir damit liebgewinnen, doch nicht die einzige in dieser Staffel. Mit Rose und Martha bekommen wir anders als in früheren Staffeln auch die anderen Begleiter nun mehr etwas öfter zu sehen, sodass „Doctor Who“ zunehmend offener und vielfältiger wird. Ein durchaus gekonnter Schritt in die richtige Richtung.
Stoff für Merchandise
Die Qualität der Episoden kann zwar auch in dieser Staffel hin und wieder ein wenig schwanken, doch eines muss man den Machern ganz klar lassen: Die vierte Staffel hat auch echte Kult-Folgen zu bieten. Bereits die erste Episode nach dem Special überzeugt dabei so sehr, dass wir seither auf zahlreichen Conventions und Events gar richtiges Merchandising kaufen können. Die Rede ist von den süßen weißen „Adipose“, dem niedlichen wandelnden Fett, das in London prompt nachts durch die Straße wandeln – eine grandiose Idee, die man nicht mehr so schnell vergisst. Doch auch diverse Doppelfolgen, etwa Episode 8 und 9, in der wir in eine mysteriöse gigantische Bibliothek entführt werden, die auf etwas gruselige Weise ganz neue Ideen und Kreaturen einführt. Spannung pur bekommen wir geboten, wenn die Schatten sich auf die Jagd nach neuen Menschen machen und eine unsichtbare Bedrohung immer näher rückt. Ähnlich unsichtbar geht es dann schließlich auch in der Geisterstunde von Episode 10 weiter, denn auch da bekommt es der Doctor mit unsichtbaren Feinden zu tun. Fans der Serie kommen in den dreizehn Folgen und dem längeren Special also wieder voll auf ihre Kosten und sollten auch diese Staffel nicht verpassen.
Fazit:
Mit einem wirklich erstklassigen Creature Design und großartigen Stories punktet auch die vierte Staffel wieder in voller Linie bei den Fans, die sich seitdem sogar selbst mit interessanten Merchandising-Artikeln beglücken. So manche Episode wird man nie wieder vergessen.