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    Wolverine – Weg des Kriegers

    Wolverine – Weg des Kriegers


    Land/Jahr:
    USA / AUS 2013
    Genre:
    Action / Fantasy
    Regie:
    James Mangold
    Darsteller:
    Hugh Jackman
    Famke Janssen
    Brian Tee
    Tao Okamoto
    Patrick Stewart
    FSK:
    ab 12 Jahren
    Dauer:
    125 Minuten
    Kaufstart:
    29. November 2013
    Label:
    20th Century Fox



    Nachdem Wolverine einst seine eigene Freundin versehentlich im Schlaf ermordete, zog er sich gänzlich aus der Zivilisation zurück. Er schwor, niemals wieder einem anderen Menschen Leid zuzufügen und erhoffte sich in der Wildnis, dieses Versprechen ohne Kontakt zu anderen Menschen dauerhaft einhalten zu können. Im Einklang mit den Tieren konnte er jedoch nicht mit ansehen, wie die Menschen mit fragwürdigen Mitteln in die Natur eingriffen. Der Einsatz von Giftpfeilen bringt ihn schließlich dazu, sich gegen die Jäger des nahegelenden Dorfes zu wenden. Da ahnte er jedoch noch nicht, dass das lediglich ein Lockmittel war, das ihn auf die Fährte eines alten Bekannten bringt. Ein japanischer Soldat, den er einst in Nagasaki vor dem Tod bewahrte, will sich kurz vor seinem Tod von ihm verabschieden. Dumm nur, dass dieser in Wirklichkeit ganz andere Pläne hatte und mit fortschrittlicher Technologie die Selbstheilungskräfte von Wolverine auf sich selbst übertragen lassen will. Geschwächt von den vielen Wunden, die man ihm zufügt, macht er es sich zur Aufgabe, die Tochter des alten Mannes vor den Yakuza zu beschützen und seine Feinde zu bekämpfen…

    Kritik:
    Die kraftvolle Figur „Wolverine“ mit seinen langen und angsteinflößenden Stahlkrallen hat es offensichtlich den Machern von „X-Men“ angetan. Bereits zum zweiten Mal dürfen wir uns nun seine Vorgeschichte ansehen, die genau zwischen den bekannten „X-Men“-Filmen und dem Prequel „Origins: Wolverine“ angesiedelt ist. Doch dieses Mal durchlebt Hugh Jackman in seiner Rolle eine ganz andere Geschichte.

    Ein verletzlicher Superheld
    Nach einigen schwerwiegenden und tragischen Erfahrungen hat er sich schließlich in die Wildnis zurückgezogen und kann sich mit den Superkräften noch immer nicht anfreunden. Bereits in den ersten Szenen wird klar, dass Wolverine nun erstmals psychisch richtig angeschlagen und verletzlich ist. Dass er seine eigene Freundin einst tötete, macht ihm zu schaffen und schmerzt tief in seinem Herzen, das kann man dem Superhelden auch optisch ansehen. Auf die typischen Koteletten müssen wir nämlich zunächst einmal verzichten, denn schon lange hat sich Hugh Jackman scheinbar für den Start seines neuesten Streifens nicht mehr rasiert. Entwarnung gibt es zugleich: Schon bald dürfen die weiblichen Fans aber auch hier wieder für ihren Helden schwärmen. Das ändert aber nichts daran, dass er ebenso bald keine Selbstheilungskräfte mehr hat und durch Kugeln aus einer Pistole stark verletzt werden kann. Das macht ihn schwach und zugleich interessanter. Wolverine ist damit kein unbesiegbarer Superheld mehr. Doch übermächtige Helden, die ihre Kräfte verlieren, sind nun keine Neuheit in Hollywood-Produktionen, was dem Film ein wenig Innovationslosigkeit bescheinigt. Die relativ dünne Story, die man bestenfalls als Popcorn-Kino bezeichnen kann, macht es nicht gerade besser.

    Wolverine in Japan
    Dafür bekommt „Wolverine – Weg des Kriegers“ einmal mehr ganz neue optische Anreize. Mit einem neuen Schauplatz führt es uns dieses Mal in das ferne Tokio zwischen all die beeindruckenden Leuchtreklamen, Ninjas, Yakuzas und anderen exotischen Gestalten. Entsprechendes Großstadt-Feeling kommt schnell auf und damit wird auch der Kampf mitten in einer der fortschrittlichsten und größten Städte der Welt überaus spannend. An Action mangelt es dem Streifen schließlich nicht, sodass unser haariger Superheld mit seinen Stahlkrallen nun auch mal gegen richtiges Stahl antreten darf und es dabei nur allzu gern auch mit klassischen japanischen Schwertern zu tun bekommt. Da ist also Spannung pur angesagt, auch wenn die Story hin und wieder den Eindruck macht, einzig und allein als Mittel zum Zweck für die aufregende Action in Japan zu dienen. Bei den Effekten braucht sich der neue Streifen aber nicht zu verstecken, denn die haben es in sich. Wenn Wolverine einmal auf dem Dach eines Hochgeschwindigkeitszuges gegen einen Japaner antreten kann, kommt der Zuschauer aus dem Staunen nicht mehr so schnell heraus. Das sind Effekte auf höchstem Niveau, die sich absolut sehen lassen können. Fans der Reihe werden hier also definitiv ihren Spaß haben, müssen aber damit rechnen, keinen weiteren „Wolverine“-Film mehr geboten zu bekommen.

    Fazit:
    Obwohl die Story und die Charakterzeichnungen sicherlich noch deutlich ausbaubar wären, unterhält uns „Wolverine – Weg des Kriegers“ mit spannender Action, einem verletzbaren Superhelden und aufregenden Effekten auf hohem Niveau. Popcorn-Kino der qualitativen Sorte.