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    Hammer of the Gods

    Hammer of the Gods


    Land/Jahr:
    GB 2012
    Genre:
    Abenteuer
    Regie:
    Farren Blackburn
    Darsteller:
    Charlie Bewley
    Elliot Cowan
    Clive Standen
    Guy Flanagan
    FSK:
    ab 18 Jahren
    Dauer:
    98 Minuten
    Kaufstart:
    25. Oktober 2013
    Label:
    Entertainment One


    Die britischen Wikinger befinden sich bereit seit geraumer Zeit im Krieg mit den Sachsen. Nach etlichen Schlachten und zahlreichen Verlusten liegt nun auch der König auf dem Sterbebett. Doch bevor er endgültig das Zeitliche segnet, möchte er seinen erstgeborenen Sohn zum neuen König ernennen und so den Platz des Throns in seiner Familie retten. Dazu schickt er schließlich seinen jüngsten Sohn Steinar hinaus in die Wildnis, um nach seinem einst verbannten Bruder Hakan zu suchen. Absolut loyal gegenüber seinem Vater begibt der sich schließlich ohne zu zögern gemeinsam mit seinen drei Gefährten auf die Suche – und sieht sich schon bald großen Gefahren gegenüber. Für Steinar soll dies eine Reise werden, auf der er seine wahren Fähigkeiten entdeckt und zu einem reifen Nachfolger als Herrscher seines Landes heranwächst…

    Kritik:
    Eigentlich gilt das berühmte kriegerische Volk der Wikinger eher als Menschen von germanischer und skandinavischer Herkunft. Doch im Jahre 871 nach Christus scheint es auch auf dem britischen Festland so manchen Wikingerstamm gegeben zu haben, der sich bereits im blutigen Krieg gegen die Sachsen befand. Wie genau die dänischen Wikinger überhaupt nach Britannien kamen, mag uns der Film zwar nicht erklären, weniger kriegerisch sind die aber keineswegs. “Hammer of the Gods” ist eben wohl kein Historienfilm.

    Odyssey durch Britannien
    Dabei mag so manche Szene gar an einen klassischen Ritterfilm erinnern. Stets mit Schwert bewaffnet, sind die Protagonisten dieses Films nicht selten überaus brutal und beginnen quasi bereits in der ersten Szene mit einer blutigen Schlacht. Im Mittelpunkt der Geschichte steht dabei eine spannende Odyssey quer durch das britische Festland, lediglich auf der Suche nach einem verbannten Bruder, dem man einen sagenumwobenen Fluch nachsagt. Damit ist die Handlung insgesamt recht simpel und schnell erzählt und wird somit kaum ein Kaufgrund für diesen Film sein. Stattdessen überzeugen an andere Stelle eher die vier Hauptcharaktere mit ihrem kraftvollen und intensiven Einsatz. Besonders Hauptdarsteller Charlie Bewley als Steinar kann dabei voll und ganz überzeugen und liefert uns starke Dialoge, viel Energie und hohes Durchsetzungsvermögen – ganz so, wie wir es von einem echten Wikinger erwarten würden. Dass außerdem die Nebencharaktere, denen die vier Wikinger auf ihrem Weg begegnen, stets eine gewisse Gefährlichkeit mitbringen, macht den Film außerdem umso spannender.

    Dubstep für Wikinger
    Insgesamt baut der Film darüber hinaus auf einen gewissen Gewaltgrad auf, denn Schwertkämpfe werden sich hier häufen. Da dürfen Köpfe rollen, Frauen gesteinigt und Messer in Herzen gerammt werden. Die Brutalität entspricht dabei in etwa dem, was wir von einem Action-Abenteuer dieser Art erwarten würden, hat aber darüber hinaus wenig zu bieten. Dumm zugleich, dass die Kämpfe sich zwar insgesamt gut sehen lassen können, aber bei weitem nicht an die Qualitäten heran reichen, die wir von vergleichbaren Genrevertretern gewohnt sind. Als größter Atmosphärekiller erweist sich da der Soundtrack, der insbesondere zu den Actionszenen einfach gar nicht passen mag. Denn wenn Wikinger sich eine blutige Schlacht mit dem Schwert liefern, scheint technoide Dubstep-Musik doch irgendwie leicht deplatziert. Das hat zwar eine treibende Wirkung, wird aber dem mittelalterlichen Look des Films nicht wirklich gerecht. Insgesamt siedelt sich dieser Streifen damit im guten Durchschnittsbereich an, da immerhin die Schauspieler den Film mit ihren recht guten Leistungen qualitativ tragen können. Doch da wäre weit mehr Potential gewesen.

    Fazit:
    Die Darsteller dieses brutalen Wikinger-Abenteuers können zwar durchweg mit kraftvollen Leistungen überzeugen, täuschen allerdings nicht über die dünne Story und die mangelhafte Atmosphäre hinweg. Guter Durchschnitt, aber noch deutlich Luft nach oben.