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    White Collar – Season 2

    White Collar – Season 2


    Land/Jahr:
    USA 2010/2011
    Genre:
    Krimi / Serie
    Regie:
    Diverse
    Darsteller:
    Matt Bomer
    Tim DeKay
    Willie Garson
    Natalie Morales
    FSK:
    ab 12 Jahren
    Dauer:
    695 Minuten
    Kaufstart:
    12. April 2013
    Label:
    20th Century Fox

    Eigentlich hatte das FBI den Kunstdieb Neal Caffrey längst wieder hinter Gitter gesperrt, als plötzlich erneut mysteriöse Mordfälle und raffinierte Raubüberfälle die Innenstadt von New York in Angst und Schrecken versetzen. Als Experte für Straftaten im Zusammenhang mit Kunstdiebstahl scheint es da nur einen zu geben, der dem FBI beim Aufdecken der Taten noch helfen kann: Neal Caffrey höchstpersönlich. Plötzlich wieder auf freiem Fuß und weiterhin an seine Fußfessel gebunden, wird er fortan erneut verpflichtet, dem FBI-Agenten Peter Burke bei den Ermittlungen zu helfen. Doch Neal hat längst ganz andere Pläne und will unter allen Umständen den Mörder seiner geliebten Kate ausfindig machen. Die Spur führt ihn direkt in die eigenen Reihen, sodass schon bald Burkes Leben und Karriere in größter Gefahr schwebt…

    Kritik:
    Da hatte Jeff Eastin vor einigen Jahren eine wohl geniale Idee: Kunstdieb wird aus dem Gefängnis entlassen, um dem FBI bei der Ermittlung zu helfen, sodass ein charismatischer Ganove prompt mit einem Agenten zusammen arbeiten und ein ungleiches Duo bilden muss. Das verspricht Unterhaltung pur – sogar in der zweiten Staffel.

    Abwechslung in den Akten
    Das Konzept ist dabei natürlich nach wie vor das Gleiche: Neal Caffrey, ehemaliger Kunstdieb, läuft immer noch mit seiner Fußfessel durch New York und darf sich nur in einem beschränkten Radius bewegen. Sein neuer Job: Berater für das FBI, um seine vermeintlichen Kollegen aus dem Verkehr zu ziehen. Nur der berühmte, eigensinnige Mozzie kann ihm da noch helfen und verschafft ihm mit gewissen Tricks nur allzu gern ein wenig Freiraum und Privatsphäre. Dennoch hat sich in der zweiten Staffel nun so einiges getan. Ging es zuvor noch einzig und allein um die berühmte Spieluhr und formte eine zusammenhängende Storyentwicklung, so sind viele Folgen mittlerweile eigenständig. In fast jeder Episode gibt es somit einen eigenen Handlungsstrang mit je einer eigenen Akte und einen bestimmten Fall, den es zu lösen gibt. Die eigentliche Story rund um Neal und seine Absichten wird zur Nebengeschichte – und doch erhält sie eine fortlaufende Geschichte.

    Der Mörder von Kate
    Kern der Handlung bleibt am Ende doch die berühmte Spieluhr und dessen Code, sowie die Ermordung von Neals ehemaliger Freundin. Diese beiden Storyparts nehmen zwar bei weitem nicht mehr den Umfang der jeweiligen Episoden ein, wie wir dies bisher gewohnt waren, doch in jeder Folge kommt Neal Caffrey der Lösung seiner Probleme einen Schritt näher. Der Code innerhalb der Spieluhr wird nach und nach entschlüsselt, korrupte Agenten innerhalb der eigenen Reihen führen auf eine zwielichtige Fährte und der wahre Mörder von Caffreys Freundin wird ausfindig gemacht – doch bis zur Lüftung all dieser Geheimnisse lässt sich die zweite Staffel von „White Collar“ bis zur letzten Folge Zeit. Und doch gibt es noch reichlich Stoff für eine dritte Staffel, denn mit einem relativ offenen Ende gibt es genügend Möglichkeiten für eine Fortsetzung. Das bleibt also spannend, zumal die restlichen Qualitäten beibehalten werden.

    Eigensinnige Charaktere
    Eigentlich kann „White Collar“ nämlich weniger mit der Story seine Zuschauer fesseln, sondern eher wegen der überaus genialen Charaktere. Den charismatischen, aber zu misstrauenden Neal Caffrey hätte man kaum besser besetzen können, hat er doch schließlich eine überaus sympathische und anziehende Wirkung auf seine Zuschauer. Immerhin schafft er es mit seinen Dialogen nicht nur die anderen Protagonisten um den Finger zu wickeln, sondern vor allem auch seine Fans – nur deshalb schaffen wir es wohl, „White Collar“ dermaßen viel abzugewinnen. Nebenbei ein paranoider, eigensinniger Mozzie als FBI-Hasser und gleichzeitig Komplize des FBI, ist die wohl genialste und schrägste Figur der Serie zugleich und einfach nicht wegzudenken. Ohne ein solches Duo würde die Serie nicht einmal annähernd funktionieren. Als vollendendes Trio mit Tim DeKay als Agent Peter Burke liefern sie eine perfekte Gruppe ab, die jeden Zuschauer begeistert. Kurz gesagt: Staffel 2 macht noch weit mehr Spaß, als die erste Season!

    Fazit:
    Das genialste Ermittler-Trio der jüngsten Fernsehgeschichte geht in die nächste Runde und liefert einmal mehr charismatische, eigensinnige und unterhaltsame Charaktere auf der Jagd nach dem organisierten Verbrechen.