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    The Ark

    The Ark


    Land/Jahr:
    USA 2013
    Genre:
    Science-Fiction
    Regie:
    Roger Christian
    Darsteller:
    Christian Slater
    Brendan Fehr
    Amy Matysio
    Michael Therriault
    FSK:
    ab 16 Jahren
    Dauer:
    88 Minuten
    Kaufstart:
    1. August 2013
    Label:
    Sunfilm


    Colonel Gerard Bruchman und seine drei Kollegen sind auf der Mondbasis ARK stationiert, um Forschungen an außerirdischen Mineralien vorzunehmen, als sie plötzlich in große Schwierigkeiten geraten. Ein schwerer Asteroidensturm zerstört einen Großteil der Basis und setzt die gesamten Kommunikationssysteme außer Kraft. Noch dazu muss die Crew einen nicht unerheblichen Anteil an Kohlenmonoxid einatmen und möglichst bald die Lebenserhaltungssysteme wieder in Kraft setzen. Die Nebenwirkungen: Die giftigen Gase sorgen für Halluzinationen und können im Ernstfall bis zum Tod führen. Dumm nur, dass das längst nicht die einzige Sorge der Crew ist, denn fremdartiges Asteroidengestein scheint sich auf ungewöhnliche Weise selbst reproduzieren zu können. Nachdem sich dann auch noch das einzig weibliche Crewmitglied mit einem vermeintlich außerirdischen Bakterium infiziert, lässt das wahre Grauen nicht lange auf sich warten. Doch noch ist unklar, ob sich wirklich eine fremdartige Lebensform auf der Mondbasis befindet, oder ob die Crew nach und nach durch die Gase verrückt wird…

    Kritik:
    Seit je her sorgt der Mond für eine große Faszination. Der so nahe und doch so unbekannte Himmelskörper dient immer wieder für gruselige Geschichten ebenso, wie für spannende Science-Fiction. „The Ark“ versucht nun beides zu kombinieren und versetzt die Crew einer Mondbasis in Angst und Schrecken. Ein Geheimtipp für Sci-Fi-Fans?

    „Das Ding“ kehrt zurück
    Inhaltlich wird dabei schnell klar, dass sich „The Ark“ sehr frei bei anderen Genrevertretern bedient. Nicht gerade wenig Konkurrenz wird da ganz offen und breit kopiert und vor allem Erinnerungen an „Das Ding aus einer anderen Welt“, „Alien“ und „Species“ lassen nicht lange auf sich warten. Immerhin handelt es sich auch hierbei um ein regelrechtes Kammerspiel innerhalb einer engen Basis, in der die Mitarbeiter schon bald von einer fremdartigen, bösen Lebensform bedroht werden, die sich in vielerlei Gestalten transformieren kann. Natürlich aber erst nachdem es ganz im „Species“-Stil aus dem Bauch einer turboschwangeren Frau schlüpft, die anschließend womöglich ihre ganz eigenen Interessen vertritt. Leider kann „The Ark“ dann zumindest mit dem „Ding“ inszenatorisch nicht ganz so gut mithalten, da man auf gekonnte Stilmittel und herausragende Darsteller eben nicht so sehr setzen kann. Schließlich zählt Christian Slater mittlerweile zu den B-Schauspielern, die es einfach zu keiner besonderen Rolle mehr bringen, obwohl er dennoch eindeutig als bester Darsteller dieses Streifens angesehen werden kann.

    Nebliger Mond
    Doch was „The Ark“ bei Inszenierung und Darstellern nicht so gut leisten kann, macht der Film mit Atmosphäre, Spannung und Effekten schnell wieder wett. Zwar kann der Sci-Fi-Horror bei den Außenszenen auf dem Mond optisch nicht mit aktuellen Hollywood-Produktionen mithalten, doch der gezielt düstere Einsatz von dichtem Nebel, grauer Kulisse und engen Räumen sorgen für eine gewisse Eigendynamik und verpassen dem Titel dann doch seine gewisse Spannung. Mitreißen kann „The Ark“ also recht schnell und die Spannung steigert sich zudem von Minute zu Minute. Man kann schon von einer klaustrophobischen Wirkung sprechen, wenn vor allem die enge Auswegslosigkeit, eingesperrt in einer abgeschotteten Mondbasis, uns einfach in ihren Bann ziehen kann. Insofern war mit Regisseur Roger Christian wohl der richtige Mann am Werk, um aus relativ geringem Budget einen doch ansehnlichen und atmosphärischen Streifen zu schaffen. Science-Fiction-Fans dürfen hier also getrost zugreifen und sich so manches Mal erschrecken lassen, wenn das unheimliche Wesen durch die Gänge der Station streift. Klare Empfehlung für Genre-Fans.

    Fazit:
    Atmosphärisch sehr dichtes Kammerspiel auf einer Mondbasis, das mit gutem Nebeleinsatz und klaustrophobischer Spannung zu einem Tipp für Science-Fiction-Fans wird, der allerdings mit seinem zusammenkopierten Story-Mix nicht gerade für Innovationen sorgt.