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    Brake

    Brake


    Land/Jahr:
    USA 2012
    Genre:
    Thriller
    Regie:
    Gabe Torres
    Darsteller:
    Stephen Dorff
    Tom Berenger
    Chyler Leigh
    FSK:
    ab 16 Jahren
    Dauer:
    91 Minuten
    Kaufstart:
    14. Februar 2013
    Label:
    Concorde


    Jeremy Reins ist Geheimdienst des Secret Service und eigentlich nur in New York City, um die Spielschulden bei einem alten Freund zu begleichen. Doch statt endlich sein Geld zu bezahlen, wacht er plötzlich in einer dunklen Kunststoffkiste auf, lediglich durch kleine Luftlöcher mit der Außenwelt verbunden. Der Platz reicht gerade einmal aus, um sich selbst zu drehen und wie er schon bald feststellen wird, befindet sich die Kiste im Kofferraum eines fahrenden Autos. Eine rückwärts laufender Countdown an der Decke weist auf baldige Ereignisse hin, die in Kürze auftreten werden – und Jeremy weiß längst nicht mehr, wie lange er noch zu leben hat. Nur ein uraltes antikes Funkgerät lässt ihn Kontakt mit anderen Menschen aufnehmen und lässt darauf schließen, dass noch weitere Agenten sich in dieser Lage befinden. Der Grund: Die Entführer wollen den geheimen Aufenthaltsort erfahren, an den der amerikanische Präsident gebracht wird, wenn die Vereinigten Staaten angegriffen werden. Doch wird Jeremy der Angst und den Schmerzen standhalten können, selbst wenn sein eigenes Leben und das seiner Lieben in Gefahr ist?

    Kritik:
    Dass man nicht allzu viel Platz braucht, um eine hohe Spannung aufzubauen und selbst eine einfache Kiste dafür ausreichen kann, hat unlängst „Buried – Lebendig begraben“ unter Beweis gestellt. Auch „Brake“ versucht sich an ähnlichen Methoden und sperrt seinen Protagonisten, der als alleiniger Darsteller fast die einzige Rolle übernimmt, in eine kleine Kunststoffkiste ein, etwa in der Größe eines Sarges. Doch dieser Film hat noch andere Mittel parat, um den Zuschauer zu fesseln.

    Ein mobiler Sarg
    Sehen wir Jeremy Reins, so können wir beinahe erahnen, wie sich jemand fühlen muss, der lebendig in einem Sarg eingesperrt wurde. Er wacht eines Tages plötzlich in einer dunklen Kiste auf, kann sich kaum bewegen und sieht lediglich einen roten Countdown. Doch ausnahmsweise lässt man ihn nicht im dunkeln und davon ausgehen, er sei tief unter der Erde begraben, sondern bringt plötzlich Licht ins Dunkel und bietet psychologische Druckmittel, um eine Spannung aufzubauen, wie wir sie zuletzt in „Nicht auflegen“ erleben durften. Der Protagonist soll unter allen Umständen einen Ort bekannt geben, der ihm ganz sicher hundertprozentig bekannt sein dürfte. Mit allen Mittel versucht man, diese Information aus ihm heraus zu bekommen – man stellt ihn vor seine größten Ängste, bedroht seine Frau und lässt ihn in der Ungewissheit, wie lange er wohl noch zu leben hat. Und um ihn herum geschieht längst eine Verschwörung von ungeahntem Ausmaß. Absolut fesselnd bis zur letzten Minuten ist es, wenn Jeremy versucht, dem psychischen Druck zu wiederstehen. Bis wir am Ende auf eine überraschende Wendung stoßen, die wohl niemand überhaupt erahnen kann. „Brake“ bleibt also bis zum Schluss unvorhersehbar und kann immer wieder überraschen.

    Ein einsames Kammerspiel
    Bei der Inszenierung hält man sich aber an bekannte Muster, die wir bereits aus Filmen kennen, in denen die Darsteller lebendig begraben wurden. Auch hier ist der Protagonist ganz allein, hat keinen Ausweg und bekommt praktisch auch keinerlei andere Menschen zu Gesicht – mit wenigen Ausnahmen, die auf ein Loch in der Kiste zurückzuführen sind. Alle anderen Darsteller bestehen hauptsächlich nur aus Stimmen, mit denen Jeremy über ein Funkgerät oder ein Handy in Kontakt steht und von denen er spärliche Informationen erhält, die uns die Möglichkeit geben, die Hintergründe über die Story herauszufinden und uns allein auf Grund unserer Gedanken in eine spannende Verschwörung hineinzudenken. Denn niemals ist wirklich klar, ob die dabei erhaltenen Informationen der Wahrheit entsprechen und welchen Personen unsere Hauptfigur vertrauen kann. Das allein macht „Brake“ unheimlich spannend und mitreißend, auch ohne große aufwändige Actionszenen und Stunts zu erleben. Für Fans von „Buried – Lebendig begraben“ und ähnlichen Filmen.

    Fazit:
    Klaustrophobischer Thriller im Stil von „Buried – Lebendig begraben“. Unglaublich spannend und fesselnd von der ersten bis zur letzten Sekunde.