Matt Weston hat einen ganz einfachen Job bei der CIA. Er ist Wächter eines sogenannten „Safe House“ und zuständig für die Bereitstellung von geheimen Verhörräumen. Die meiste Zeit über sitzt er also nur gelangweilt vor diversen Bildschirmen und kommt nur in den äußerst seltensten Fällen in Kontakt mit Verbrechern. Als jedoch der seit vielen Jahren gesuchte ehemalige Agent und Whistleblower Tobin Frost in einem US-amerikanischen Konsulat in Kapstadt auftaucht, kommt erstmals eine Eillieferung in das Safe House. Unter höchster Sicherheitsstufe muss er nun einen sicheren Raum schaffen, in dem der Betroffene mittels Waterboarding verhört werden kann. Dumm nur, dass kurz darauf bereits mysteriöse Männer mit roher Waffengewalt das Gebäude stürmen und die gesamte Mannschaft ermorden. Die einzigen Überlebenden: Weston und Frost. Nun liegt es an ihm, für die Sicherheit des Gefangenen zu sorgen und ihn am nächsten vereinbarten Ort abzuliefern. Doch dieses Unterfangen stellt sich als nicht ganz einfach heraus…
Kritik:
Ryan Reynolds und Denzel Washington sind beide als erstklassige Hollywood-Darsteller bekannt, die kein Problem mit anstrengenden Actionrollen haben dürften. In „Safe House“ bekommen wir sie erstmals als aufregendes Duo geboten – und dürfen zeitweise miteinander, als auch gegeneinander antreten. Denn Reynolds trifft als CIA-Agent auf einen vermeintlichen Whistblower. Da ist Spannung garantiert.
Duo auf der Flucht
Genre-Fans wissen sicherlich, was sie hier erwartet, denn wenn Denzel Washington im Heimkino zu bewundern ist, wäre es doch sehr verwunderlich, wenn ein solcher Agenten-Thriller kein hohes Tempo und nicht viel Action zu bieten hätte. Entsprechend unserer Erwartungen lassen die knallharten Schießereien, die rasanten Verfolgungsjagden und die spannende Story um Korruption, Verrat und Verschwörungen nicht lange auf sich warten. In einem ähnlichen Tempo, wie einst in „Unstoppable“, aber dieses Mal ohne Zug, schreitet die Non-Stop-Action also voran und bietet Hochspannung, die ihres gleichen sucht. Das Tolle daran: Reynolds und Washington funktionieren als geniales Actionduo optimal und reißen den Zuschauer von der ersten bis zur letzten Sekunde bei ihrer Flucht mit. Die ständigen knappen Auseinandersetzungen fesseln uns dabei so sehr an den Bildschirm, dass wir selbst gegen eine Verlängerung nichts einzuwenden hätten.
Ein Mann mit vielen Gesichtern
Auf den ersten Blick bietet „Safe House“ natürlich die üblichen Schwarz-Weiß-Muster: Der gute CIA-Agent trifft unter dem Kommando seiner fähigen Vorgesetzten auf einen ehemaligen Mitarbeiter, der als Whistleblower mit wichtigen Dateien die nationale Sicherheit gefährden könnte. Klar dürfte dabei sein, dass es wohl nicht allzu lange dabei bleibt, denn einerseits spielt die Central Intelligence Agency nicht immer mit offenen und ehrlichen Karten und andererseits zeigt sich Tobin Frost von sehr vielseitigen Perspektiven. Er ist dabei nie eindeutig, als der gute oder schlechte Mensch zu erkennen und gerade dies sorgt dafür, dass Matt Weston zahlreiche Feinde auf vielerlei Seiten bekommt. Eine Tatsache, die die Spannung und Atmosphäre des Films nur noch mehr unterstützt. Umso interessanter ist es also zu sehen, wie die beiden Hauptdarsteller einerseits zeitweise miteinander und kooperativ agieren, andererseits aber auch als brutale Feinde aufeinander stoßen und sich gegenseitig den Schädel einschlagen wollen. Klasse also, dass ein solches Duo in Top-Besetzung in beiden Fällen hervorragend harmoniert und ihre Rolle jederzeit absolut glaubwürdig spielt. Denzel Washington mag dabei zwar mit seinem bärtigen Look ganz neue Seiten an sich präsentieren, doch im Kern bleibt er der Action-Darsteller, den wir seit vielen Jahren lieben. Ein Muss für Fans von „Unstoppable“ oder „Deja Vu“.
Fazit:
Denzel Washington und Ryan Reynolds harmonieren in diesem actiongeladenen Agententhriller dermaßen gut, dass sie uns Spannung von der ersten bis zur letzten Sekunde präsentieren. Einfach fesselnd!