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    Soldiers of Fortune

    Soldiers of Fortune


    Land/Jahr:
    USA 2011
    Genre:
    Action
    Regie:
    Maksim Korostyshevsky
    Darsteller:
    Christian Slater
    Sean Bean
    Ving Rhames
    Dominic Monaghan
    Colm Meaney
    FSK:
    ab 18 Jahren
    Dauer:
    93 Minuten
    Kaufstart:
    7. August 2012
    Label:
    Pandastorm


    Seitdem Craig McCenzie trotz seiner legendären Einsätze und Fähigkeiten unehrenhaft vom Dienst beim Militär entlassen wurde, hat er sich eigentlich geschworen, nie wieder in einen Kampfeinsatz zurückzukehren und sich stattdessen lieber um seine Freunde zu kümmern. Doch der Geldmangel bei ihm und seinem engsten Kollegen lässt ihm Zweifel an diesem Entschluss aufkommen, vor allem als er einen neuen, einfach wirkenden Auftrag angeboten bekommt. Er soll gemeinsam mit vier reichen Millionären auf eine weit entfernte Insel reisen, auf der ein skrupelloser Diktator sein Volk und die Widerstandstruppen unterdrückt. Seine Mission: Den Bonzen den Adrenalinkick ihres Lebens verpassen. Dafür soll er sich lediglich in sicheres Gebiet begeben und die Männer für Geld und Spaß ein bisschen Krieg spielen lassen. Dumm nur, dass sie schon bald ins Visier des Diktators und seinen Truppen geraten, die sofort kurzen Prozess mit den unerfahrenen Laien machen wollen…

    Kritik:
    Bei diesem Actiontitel mag so mancher vermutlich noch nicht so recht glauben, dass es sich tatsächlich um einen Film handelt. Immerhin kennen wir „Soldiers of Fortune“ eher als Videospielreihe, die vor allem wegen ihrer exzessiven Gewaltdarstellung bekannt wurde. In Deutschland lediglich zensiert erhältlich, erfreute sich das Game bei zahlreichen Fans großer Beliebtheit. Nun gibt es endlich den gleichnamigen Film, doch dabei mag fraglich sein, ob dieser mehr mit dem Spiel gemeinsam hat, als die brachiale Action. Immerhin hat es der Streifen allerdings durch die Alterskontrollen geschafft.

    In den Fußstapfen der Expendables
    Auf der Rückseite der Hülle wird dieser Film tatsächlich damit beworben, doch einen ähnlichen Stil wie „The Expendables“ zu bieten. Sicherlich, das mag insgesamt bei so einer starken Konkurrenz doch etwas hoch gegriffen sein, doch stilistisch gibt es durchaus Ähnlichkeiten: Die Action kommt nämlich sofort zur Sache und geht mit Explosionen auch nicht gerade zimperlich um. Sofort geht es ab auf die Insel im Kampf gegen einen feindlichen Diktator, der mit extremer Bewaffnung, Scharfschützengewehren und panzerbrechender Munition bekämpft wird – und das alles von ein paar Typen, die praktisch keinerlei Kampferfahrung haben. Umso besser also, dass die Kerle optisch einen ganz anderen Eindruck machen, denn mit Ving Rhames, Christian Slater und Sean Bean bekommen wir doch waschechte Actionhelden geboten, die genügend Erfahrungen in diesem Genre haben. Das mag zwar insgesamt noch nicht an die Qualitäten von Stallone, Willis & Konsorten heranreichen, kann sich aber durchaus sehen lassen, zumal man den Schauspielern ihren Spaß wahrlich ansieht. Das nötige Tempo sorgt außerdem für eine ordentliche Spannung und richtige Brachialaction, die unsere Lautsprecher so richtig zum Krachen bringen.

    Krieg ist kein Ego-Shooter
    Interessanterweise gelingt es „Soldiers of Fortune“ allerdings auch, eine gelungene Prise Humor einzubauen. Immerhin mag es schonmal recht witzig und tollpatschig zur Sache gehen, wenn eine Gruppe von absoluten Laien, die noch niemals eine echte Waffe in der Hand hielten, plötzlich in einen echten Krieg verwickelt wird. Da mag es fast schon verwunderlich sein, dass die Hälfte von ihnen nicht bereits vor dem Kriegseinsatz drauf geht und spätestens wenn der Videogame-Süchtige Sin mit gebrochenem Bein und Gehhilfen auftaucht, während sich die Kollegen um Kleinigkeiten streiten, können wir uns das Grinsen einfach nicht mehr verkneifen. Das trägt allerdings auch dazu bei, dass die Charaktere allesamt hervorragend bei uns ankommen und wir mit jedem von ihnen bestens mitfühlen können. So manch einer wird sich da wohl in die Haut des Gamers, Adrenalin-Suchenden, oder verzweifelten Playboy hineinversetzen können – oder zumindest wollen. Unterhaltung ist bei diesem Streifen also garantiert, vor allem für jene, die endlich wieder einen echten Actionstreifen sehen wollen und noch dazu auf erstklassige Bildqualität aus sind.

    Fazit:
    Waschechter Actionstreifen mit hohem Tempo, enormer Spannung und gelungenen Darstellern, die versuchen, in die Fußstapfen der „Expendables“ zu treten. Unterhaltung für Actionfans garantiert.