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    Sharpshooter

    Sharpshooter


    Land/Jahr:
    USA 2007
    Genre:
    Action
    Regie:
    Armand Mastroianni
    Darsteller:
    James Remar
    Mario Van Peebles
    Bruce Boxleitner
    Al Sapienza
    FSK:
    ab 18 Jahren
    Dauer:
    90 Minuten
    Kaufstart:
    11. März 2010
    Label:
    EuroVideo

    Dillon hat gerade seinen letzten Auftrag im Nahen Osten hinter sich gebracht und kehrt nun in seine Heimat zurück. Er war dort für einen Anschlag auf zwei Fahrzeuge zuständig – nicht etwa, weil er für die Armee arbeitet, sondern weil er ein Berufskiller im Auftrag des FBI ist. Doch Dillon will endlich aussteigen und ein ganz normales, ruhiges Leben beginnen, ohne stets seine Anonymität bewahren zu müssen. Ehe er allerdings endgültig seinen Ausstiegsbonus erhält, muss er leider scheinbar doch noch einen weiteren Auftrag erledigen. Sein Freund und Partner Flick bittet ihn nämlich, in eine amerikanische Kleinstadt zu reisen, um dort einen Waffenhandel zu verhindern. Dumm nur, dass nicht nur seine Gegner schon bald Wind davon bekommen, sondern er auch noch von Flick reingelegt wird…

    Kritik:
    Der Name sagt es ja schon: „Sharpshooter“ handelt von einem – wer hätte es gedacht – Scharfschützen, welcher als Auftragskiller, andere Menschen tötet. Für gewöhnlich tat er dies im Nahen Osten, heute muss er dafür in eine amerikanische Kleinstadt. Dabei bekommen wir einen interessanten Charakter geboten. Dillon, der Scharfschütze, erzählt uns dabei nämlich aus dem Off ein wenig über seine Lebensumstände. So erfahren wir, dass er keinerlei soziale Kontakte hat, stets seine Anonymität bewahren muss und sogar eine Wohnung nur zur Tarnung gemietet hat. Von einer Frau in seinem Leben mal ganz abgesehen. Dabei sehnt sich Dillon doch eigentlich so sehr nach einem ruhigeren Leben in einer Kleinstadt, in der er endlich sein Leben genießen kann, sich zur Ruhe setzen kann und neue Bekanntschaften knüpfen kann. Umso mehr sehnt er sich danach, als er für seinen neuesten Einsatz auch noch in genau so eine idyllische Kleinstadt muss, in der er am liebsten seinen Auftrag abbrechen und sich dort niederlassen möchte. Wir sehen also: Trotz des eigentlich niedrigen Budgets, bleibt der Hauptprotagonist in „Sharpshooter“ keineswegs farblos. Der Film nimmt sich nämlich schlicht die Zeit, seinem Helden einen interessanten Charakter zu verleihen. Anders sieht das dann allerdings bei den anderen Charakteren aus, die bis auf ein paar wenige Merkmale eigentlich überhaupt keinen Charakter haben und alle möglichen Stereotyp-Klischees entsprechen. Eigentlich ist allerdings auch das noch gar nicht so schlimm, denn „Sharpshooter“ bietet uns all das, was wir von einem gewöhnlichen Actionfilm erwarten: Gelungene Actionszenen, locker-leichte Unterhaltung ohne großen Anspruch und ein gutes Tempo. So entwickelt sich „Sharpshooter“ ein wenig in die typische Richtung, in der wir auch Actiondarsteller, wie Dolph Lundgren und Steven Seagal schon gesehen haben. Anspruchsvoll ist „Sharpshooter“ dabei übrigens in der Tat nicht, was wir auch an der Story – sofern wir sie als solche bezeichnen können – schnell merken. Denn simpler, als die Story um einen Auftragsmord an einem Waffendealer, kann eine Story eigentlich nicht mehr sein. Da kann dann auch die kleine Lovestory – die extrem vorhersehbar ist – nichts mehr dran ändern. Schade ist außerdem, dass der Soundtrack insgesamt im Gegensatz zur Action, eher miserabel ausgefallen ist, was sich sowohl an der Auswahl der Songs, als auch an der Soundqualität selbst bemerkbar macht. Dafür allerdings kann der Synchronsprecher, der selbst für einen Bruce Willis noch gut genug wäre, durchaus überzeugen und schnell Sympathien erzeugen. Genauso große Sympathien, wie auch der Hauptdarsteller selbst, der in seine Rolle im Grunde doch sehr gut passt und trotz der eher schwachen Story, solide Leistungen abliefert. Bei ihm gibt es eigentlich nicht viel zu meckern, wobei fraglich bleibt, ob er eine anspruchsvollere Rolle ebenso gut hätte verkörpern können. Aber die werden wir, wie gesagt, in „Sharpshooter“ nicht sehen, denn wir bekommen hier lediglich solide Action.

    Fazit:
    Anspruchslose, aber solide Action im Lundgren/Seagal-Stil.