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    Minuscule – Staffel 4

    Minuscule – Staffel 4


    Land/Jahr:
    F 2006
    Genre:
    Animation
    Regie:
    Hélène Giraud
    Thomas Szabo
    Darsteller:
    -
    FSK:
    ab 0 Jahren
    Dauer:
    100 Minuten
    Kaufstart:
    14. April 2011
    Label:
    EuroVideo

    Das Leben ist für Insekten sicherlich nicht einfach, erst recht nicht, seitdem die Menschen unseren Planeten bewohnen. Inmitten von privaten Häusern verstecken sich daher die harmlosen Spinnen, die nervigen Fliegen und die stechenden Moskitos. Anders, als jedoch von vielen Menschen angenommen, sind die kleinen Insekten nicht nur eine Plage, sondern auch ein natürlicher Mitbewohner, dem die menschlichen Erzeugnisse ebenso zu schaffen machen. Da haben sie nicht nur mit den mysteriösen Objekten zu kämpfen, die sie in der Wohnung vorfinden, sondern auch noch ihren Lebensraum zu verteidigen. Manchmal keine leichte, aber spaßige Aufgabe…

    Kritik:
    Seit Jahren sind Groß und Klein von den vielen witzigen Animationsfilmen begeistert, die uns spaßige Unterhaltung mit süßen Tieren garantieren. Andererseits gab es allerdings schon vor Jahren die niedlichen Mainzelmännchen als kurze Unterhaltung während der Werbepause. Nun jedoch haben sich die Franzosen wohl gedacht, warum sie nicht einfach einmal beides verbinden sollen. Mit „Minuscule“ finden wir so eine Vielzahl kleiner Mini-Episoden, die allesamt nicht länger als fünf Minuten dauern und uns unterhaltsame Geschichten aus der Insektenwelt erzählen.

    Das Leben eines Insekts
    Spaßig mag es natürlich immer wieder anzusehen sein, wie die kleinen Insekten von der menschlichen Welt irritiert werden. Spinnen sitzen da in der Ecke an der Decke und werden beinahe wahnsinnig vom Tropfen eines Wasserhahns und Fliegen streiten sich prompt um einen Spaghetti, wenn sie es nicht gerade mit der Winterkälte zu tun bekommen. „Minuscule“ präsentiert uns dabei die aufregende Sichtweise der Insekten und das ist definitiv witzig – sowohl optisch, als auch auf Grund der gelungenen Soundkulisse. Während für uns ein Wasserhahn beispielsweise nichts sonderlich Spektakuläres sein mag, kann das nämlich für eine Spinne der reinste Krach bedeuten. Wenn die boxenden Bässe dann plötzlich durch den Lautsprecher schallen, während wir nur irgendeine Banalität zu sehen bekommen, dürften wir ziemlich amüsiert sein. Ganz zu schweigen von den ohnehin schon schrägen Geräuschen, die die niedlichen Insekten von sich geben.

    Eine vielfältige Welt
    Im Übrigen versucht „Minuscule“ uns die vielseitige Welt der Insekten zu zeigen. Da bekommen wir also nicht nur Szenen innerhalb von Häusern eines Menschen zu sehen, sondern werden prompt auch in die Natur entführt, die für Insekten natürlich nicht weniger irritierend sein mag. Spinnen müssen sich da also genauso ihre Behausungen besorgen, während Marienkäfer sich kaum vor den Schnecken retten können, die sie für ihresgleichen halten. Besonders witzig kann da auch der ironische Versuch eines Insekts sein, das zu schlafen versucht, jedoch von merkwürdigen Geräuschen immer wieder davon abgehalten wird. Ganze zwanzig Folgen bekommen wir dabei in den verschiedensten Umgebungen zu sehen, die allesamt eine eigene amüsante Geschichte zu erzählen haben. Da ist Spaß garantiert, auch wenn dieser auf Grund der Episodenlänge doch eher kurzweilig ausfallen mag.

    Animation trifft Minimalistik
    Eigentlich handelt es sich bei „Minuscule“ außerdem bekanntlich um eine Animationsserie. Dabei allerdings werden wir einen sehr außergewöhnlichen Stil zu sehen bekommen, da die relativ steril und bewegungslos wirkende Umgebung eigentlich überhaupt nicht animiert wurde. Stattdessen sehen wir reale Kulissen, in denen weder Menschen zu sehen, noch allzu viele Dialoge zu hören sind. Wir können uns als voll und ganz auf die Insekten konzentrieren und auch die sehen teilweise recht originell aus. Wenn wir es nicht besser wüssten, würden wir die Spinne und die Fliegen nämlich glatt für nicht animiert, sondern eher für gebastelt halten. Das sieht dann nicht nur süß aus, sondern weckt große Sympathien. Andererseits können aber auch die eindeutig animierten Marienkäfer und Wespen für große Pluspunkte sorgen, vor allem wenn ersterer mit seinem genervt-liebevollen Blick einer Schnecken-Klette zu entkommen versucht. In diesem Sinne: Selbst die Animation lädt zum Schmunzeln ein. Leider ändert allerdings auch das nichts an den kurzweiligen Episoden ohne viel Tiefgang.

    Fazit:
    Außergewöhnliche Animationsserie, die bei ihren zahlreichen Miniepisoden vor allem mit einem originellen Humor und witzigen Soundeffekten punkten kann. Ein kurzweiliger Spaß ist hier garantiert.