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    Space Prey

    Space Prey


    Land/Jahr:
    USA 2010
    Genre:
    Science-Fiction
    Regie:
    Sandy Collora
    Darsteller:
    Isaac C. Singleton jr.
    Clark Bartram
    Damion Poitier
    Simon Potter
    Erin Gray
    FSK:
    ab 16 Jahren
    Dauer:
    84 Minuten
    Kaufstart:
    18. Juli 2011
    Label:
    New KSM


    Einen gesamten Planeten zu vernichten, hat in der Regel weitreichende Folgen für die angreifende Spezies. Das muss leider auch eine fremde Alien-Rasse feststellen, nachdem sie die Erde vernichtet hat und sich nun auf die Suche nach dem letzten Überlebenden macht. Dieser nämlich strandet nach einem Absturz des Gefangenen-Transporters auf einem glühend heißen Wüstenplaneten und hat es sich zur Aufgabe gemacht, blutige Rache zu nehmen. Mittels Raumschiff voller Bomben will er nun ebenfalls den Planeten seiner Feinde vernichten. Doch ehe es soweit ist, bekommt er es mit einem Soldatentrupp zu tun, der ihm keine Ruhe lassen wird…

    Kritik:
    Endlich: Der Weltraum ruft. Nachdem es doch lange Zeit still um jene Filme war, die uns auf fremde Planeten entführen, dürfen wir uns nun an einem Low-Budget-Independent-Streifen erfreuen, der uns prompt auf einen Wüstenplaneten verfrachtet, auf dem ganze 33 Stunden am Tag die Sonne mit ihren knapp 46 °C strahlt. Da wartet also ein spannendes Abenteuer auf uns, das Genrefans sicher erfreuen wird. Doch kein Wunder, dürfte beim Anblick dieses Films doch das Sci-Fi-Herz höher schlagen.

    Blechbüchsen eines Wüstenplaneten
    Optisch kann „Space Prey“ trotz seines geringen Budgets nämlich einiges her machen und überzeugt bereits ab der ersten Minute mit einer hervorragenden Bildqualität und beeindruckenden Wüstenlandschaften. Nach einer kurzen Weltraumszene, die insgesamt schickt aussieht und es nicht mit Effekten übertreibt, geht es von da an also fast durchgehend zu Fuß weiter. Während die Kulissen schier endlos erscheinen und im strahlenden Sonnenschein unter blauem Himmel dem Zuschauer das Gefühl geben, eine unerträgliche Welt vor sich zu haben, können uns auch die vielen Monde begeistert und erwecken schnell die Sehnsucht nach weiter Ferne und einem spannenden Abenteuer. Damit wir dieses allerdings auch geboten bekommen, wird der letzte Mensch des Universums prompt von diversen Aliens in Blechbüchsen verfolgt. Als fast einziges Negativkriterium kommt also die etwas „günstig“ wirkende Kostümierung zustande, die uns mit Blechuniformen und braunem Stoff nur wenig zu überzeugen weiß. Dass die Protagonisten dabei nicht zu schwitzen beginnen, verwundert uns doch sehr stark, denn den Schutz, den die Blechbüchse bieten soll, scheint wenig nachvollziehbar. Nach High-Tech-Aliens sehen die Figuren hier also nicht aus, doch dank ihrer gewissen Ähnlichkeit mit den Kopfgeldjägern aus dem „Star Wars“-Universum können sie schnell Sympathien wecken.

    Kammerspiel ohne Kammer
    Schade ist allerdings, dass die Story insgesamt dann doch recht mager ausgefallen ist, denn „Space Prey“ dreht sich fast ausschließlich um die Konfrontation zwischen Mensch und Alien – insgesamt gibt es also gerade einmal fünf Darsteller und eine Computerstimme, die dem Zuschauer eine aussichtslose und dramatische Story liefern sollen. Dabei kann die Story sich natürlich kaum zu einem komplexen Spektakel entwickeln, sodass wir ebenso nicht gerade tiefgehende Gedanken zu hören bekommen – abgesehen von der Weisheit, dass eben nicht die stärksten, oder intelligentesten Wesen des Universums überleben. Das allein ist allerdings wenig überzeugend, sodass es also ganz allein auf die persönliche Auseinandersetzung mit dem Alien ankommt. Schnell nämlich sind die beiden die einzigen noch lebenden Bewohner des Planeten und geraten schnell in einen lang andauernden Zweikampf. Der wiederum kann allerdings mit seiner Action und Spannung punkten und macht diesen Film trotz allem sehr unterhaltsam. Science-Fiction-Fans werden also voll auf ihre Kosten kommen und ein spannendes Wüstenplanet-Abenteuer erleben, das sicherlich bei der Überbrückung bis zum nächsten Sci-Fi-Blockbuster hilfreich ist.

    Fazit:
    Spannender Science-Fiction-Streifen, der aus einem geringen Budget ein actionreiches Wüstenabenteuer mit kleinen „Star Wars“-Parallelen macht. Genre-Fans werden kurzweilig ihren Spaß daran haben.