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    Cop Out

    Cop Out

    Land/Jahr:
    USA 2009
    Genre:
    Actionkomödie
    Regie:
    Kevin Smith
    Darsteller:
    Bruce Willis
    Tracy Morgan
    Adam Brody
    Kevin Pollak
    Guillermo Diaz
    Seann William Scott
    FSK:
    ab 16 Jahren
    Dauer:
    107 Minuten
    Kinostart:
    15. April 2010
    Label:
    Warner Bros.

    Seit Jahren halten die Detectives Jimmy und Paul die Straßen von New York sauber, da passiert ihnen ein großes „Missgeschick“: Nachdem sie einem Gangster auf der Spur waren, verfolgen sie ihn schießend durch die halbe Stadt und machen damit quasi die gesamte Arbeit eines Polizeiteams zunichte. Dumm also, dass Jimmy dadurch ausgerechnet dann suspendiert wird, als er für seine Tochter eine teure Hochzeit bezahlen soll. Mangels finanziellen Möglichkeiten, will eigentlich der neue Freund seiner Ex-Frau die Hochzeit finanzieren, doch so sehr kann sich ein Mann von Jimmys Kaliber natürlich nicht demütigen lassen. Statt also zuzugeben, dass er nahezu pleite ist, sucht er eine seiner alten Baseballkarten raus und will damit groß absahnen, denn immerhin ist diese so selten, dass sie knapp 80.000 Dollar einbringen könnte. Dummerweise begegnet er aber ausgerechnet während dem Verkauf ein paar Gangstern, die den Laden ausrauben, ihm ein paar Schüsse mit dem Elektroschocker verpassen und prompt mit der Karte abhauen. Doch bei den Bemühungen, eben diese wieder zu besorgen, stößt er dabei auf das größte Verbrechersyndikat der Stadt – und sein Partner Paul ist aus Angst, dass ihn seine Frau betrügt, längst nicht mehr ganz bei der Sache…

    Wenn Bruce Willis in einer Komödie zu sehen ist, kann meistens auch die Action nicht weit sein. So auch im Falle von „Cop Out“, der sich mal wieder ein wenig in Richtung „Keine halben Sachen“ zu bewegen versucht und uns dabei eine waschechte Actionkomödie bietet. Dabei bekommen wir die klassischen, gelungenen Charakterrollen geboten: Bruce Willis spielt dabei mal wieder den coolen, ernsthaften Typ, der stets einen lockeren Spruch auf Lager hat und nie aus der Ruhe zu bringen ist und sein Partner Tracy Morgan passt dabei perfekt in die Rolle des eifersüchtigen Chaoten, der Bruce mächtig auf die Nerven geht. Eigentlich eine Kombination, die nur erfolgreich werden kann. Im Grunde ist es auch genau so, zumindest für Fans von Bruce Willis, die natürlich bekommen, was sie erwarten. Bruce kann nämlich als genervter Supercop einmal mehr große Sympathien ernten und kommt an, wie eh und je. Inszenatorisch kommt dabei ein interessanter Effekt auf, denn stilistisch mag „Cop Out“ sogar eine Mischung aus „Stirb langsam“ und einer Komödie sein. Allerdings ist der Film für ersteres nicht ernst genug. Für Humor sorgt aber neben der üblichen Rollenverteilung auch noch ein ganz neues, erstaunliches Mittel: Das absichtliche und bewusste Betonen von Filmzitaten. Eigentlich also eine ständige Hommage, bestehend aus einem riesigen Zitatenfeuerwerk – allerdings mit dem Unterschied, dass eben diese Hommage hier völlig auf die Schippe genommen wird. Paul spielt dabei nämlich den albernen Typen, der ein Filmzitat nach dem anderen raushaut, während Jimmy hinter einer Glasscheibe während einem Verhör, die Filmtitel rät. So offensiv, statt versteckt, sind wir selbst sowas noch nicht gewohnt, schon gar nicht, wenn Bruce Willis plötzlich die Hauptrolle spielt. Ganz nebenbei ist allerdings auch der Auftritt von Seann William Scott ein besonderes Highlight, der in „Cop Out“ die Rolle eines Gangsters übernimmt, der Bruce Willis mit dem Elektroschocker eines überzieht und ihm die Karte stiehlt. Er nämlich spielt nach seiner Verhaftung den Witzbold und macht sich über die beiden Polizisten lustig. Und das auf so witzige Weise, dass dies für reichlich Situationskomik sorgt, bei der die Lachmuskeln ebenso ordentlich strapaziert werden, wie die Nerven von Bruce Willis. Eigentlich ist Scott, als Dave ja ein ganz harmloser Kerl, der seine Freizeit mit der Sportart Parkour verbringt und gleich auch in den Häusern auf die Toilette geht, in der er zuvor eingebrochen ist. Ganz zu schweigen davon, dass er Paul wegen seiner krankhaften Eifersucht regelrecht fertig macht und dafür sorgt, dass Jimmy allmählich die Geduld verliert und kurz davor steht, mit ihm kurzen Prozess zu machen. Während sich die Polizisten allerdings gehörig auf der Nase herumtanzen lassen, sieht das bei einer Zivilistin ganz anders aus. Die Eigentümerin des Hauses, in das Dave einbricht, schnappt sich nämlich kurzerhand eine Schusswaffe und beendet das Theater in ihrer Küche auf abrupte Weise – da kommen dann selbst die Polizisten schnell ins Staunen. Eigentlich ist das schon ein Kurzauftritt, der den beiden Hauptprotagonisten die Show stiehlt, aber gleichzeitig dafür sorgt, dass sich „Cop Out“ selbst nicht ganz ernst nimmt. Allerdings zeigt auch Bruce Willis immer wieder, dass er sich selbst nicht ernst nimmt, zumal er dreisterweise doch glatt behauptet, „Stirb langsam“ nie gesehen zu haben, wenn sein Kollege mal wieder mit Filmzitaten anfängt. Insgesamt ist „Cop Out“ allerdings trotzdem eher ein Actionfilm mit viel Humor, der sich vor allem an Bruce Willis-Fans richtet, denn ansonsten bekommen wir hier – von Seann William Scott abgesehen – nicht gerade ein großes Gagfeuerwerk zu sehen. Somit geht „Cop Out“ also als spaßige Unterhaltung für Willis-Fans durch.

    Fazit:
    Typische Actionkomödie mit Bruce Willis, die gelegentlich diverse Highlights zu bieten hat.

    Trailer:
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