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    Hot Tub Time Machine 2

    Hot Tub Time Machine 2


    Land/Jahr:
    USA 2015
    Genre:
    Komödie
    Regie:
    Steve Pink
    Darsteller:
    Rob Corddry
    Craig Robinson
    Clark Duke
    Adam Scott
    FSK:
    ab 12 Jahren
    Dauer:
    93 Minuten
    Kaufstart:
    10. September 2015
    Label:
    Paramount
    Home Entertainment

    Seitdem die vier Freunde das letzte Mal mit dem mysteriösen Whirlpool urplötzlich in der Vergangenheit gelandet sind, hat sich in ihrem Leben viel verändert. Der drogenabhängige Draufgänger Lous hat längst die mehr oder minder erfolgreiche Firma Lougle gegründet, Nick versucht sein Glück als Musiker und Jacob schlägt sich gerade einmal als Butler seines Vaters durchs Leben. Eigentlich hatten sie beschlossen, nie wieder mit der Whirlpool-Zeitmaschine zu experimentieren, konnten sie schließlich die Folgen nie wirklich absehen. Doch als Lous plötzlich in seinem eigenen Haus von einem Fremden niedergeschossen wird, bleibt ihnen keine andere Wahl. Sie wollen in die Vergangenheit reisen und die schreckliche Tat unter allen Umständen verhindern. Dumm nur, dass sie stattdessen unerwartet knapp zehn Jahre in der Zukunft landen…

    Kritik:
    Da hatten die Macher damals vor fünf Jahren doch eine richtig ausgefallene und witzige Idee: Sie lassen einfach ein paar stockbesoffene Jungs auf einer Party mit einem Whirlpool in die Vergangenheit reisen und ziemlich verrückte Sachen erlebt. Das schreit doch geradezu nach einer Fortsetzung.

    Aus Google wird Lougle
    Schafft es die Fortsetzung dann schon einmal nicht mehr, in den deutschen Kinos überhaupt Beachtung zu finden, ist man zumindest froh, wenn der Streifen überhaupt noch etwas mit seinem Vorgänger zu tun hat. Immerhin: „Hot Tub Time Machine 2“, der seinen Titel nun ein klein wenig verlängert hat, nimmt sogar großen Bezug auf die Geschehnisse im ersten Teil. Einst in die Vergangenheit gereist und offenbar dort geblieben, nutzten die Jungs ihr Wissen über die Zukunft für bahnbrechende Errungenschaften. Etwa die Gründung der Firma Google unter anderem Namen, oder das Komponieren der berühmtesten Chartshits der Zukunft. Klingt alles noch so weit gut, wäre da nicht der doch recht fragwürdige und peinliche Humor der drei Jungs, die so gar nicht nach Geschäftsmännern aussehen, sondern vor allem Drogen und Sex im Kopf haben. Besteht dann schon der erste Auftritt aus einem peinlichen notgeilen Presley-Verschnitt, muss man sich schon zusammen reißen, nicht gleich abzuschalten.

    Gürtellinie… und noch ein bisschen tiefer
    Hat man das erst einmal hinter sich gebracht, wird „Hot Tub Time Machine 2“ allerdings nicht gerade besser. Eigentlich besteht die gesamte Laufzeit dieses Films aus extrem flachen, dummen und perversen Witzen unterhalb der Gürtellinie, die wahrscheinlich lediglich vorpubertäre Kinder tatsächlich noch lustig finden. Da wird mit Genitalien rumgewedelt, mit Nano-Bots gefülltes Sperma rumgespritzt und – jetzt kommt der absolute Tiefpunkt – eine futuristische Fernsehshow gezeigt, in der der prominente Hauptgast einen Menschen aus dem Publikum vergewaltigen muss. Und das, so glauben offenbar die Macher dieses Filmes, soll ernsthaft lustig sein? Tatsächlich hat es diese „Komödie“ nur in sehr wenigen Fällen tatsächlich geschafft, uns als Zuschauer zum Lachen zu bringen. Immerhin: Ein oder zwei Situationen gab es da vielleicht schon. Für anderthalb Stunden „Filmspaß“ ist das aber dann doch reichlich wenig.

    Der smarte Terminator
    Dabei hat „Hot Tub Time Machine 2“ zumindest im Ansatz ein paar nette Ideen. Immerhin konnte man die Zukunftstechnologien auf interessante Weise umsetzen und thematisiert sogar stellenweise die totale Überwachung der Menschen, die Manipulation durch die Medien und die intelligenten Fahrzeuge der Zukunft. Kleine autonome öffentliche Fahrzeuge sind so schließlich in der Lage, jeden Fahrgast überall in der Stadt sofort aufzuspüren – und, wenn es die künstliche Intelligenz des Wagens so möchte – den Bürger auch gleich hinzurichten. Faszinierend, wäre da doch ein durchaus intelligenter Storytwist über den tatsächlichen Mörder von Lous möglich gewesen. Aber letztendlich wird auch dieser Ansatz nur oberflächlich thematisiert und anschließend für absolut dümmliche Witze missbraucht. Es ist demnach beeindruckend zugleich, wie viel die Macher eines Filmes in nur einem einzigen Streifen tatsächlich falsch machen können. Mit „Hot Tub Time Machine 2“ könnte man geradezu ein Lehrbuch darüber schreiben, wie man es definitiv nicht machen sollte.

    Fazit:
    Aus einer einst witzigen und innovativen Idee wird prompt ein gesamter Film voller perverser Gags unterhalb der Gürtellinie, die bestenfalls noch vorpubertäre Jungs begeistern können.

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