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    Gemini Man

    Gemini Man


    Land/Jahr:
    USA 2019
    Genre:
    Action
    Regie:
    Ang Lee
    Darsteller:
    Will Smith
    Mary E. Winstead
    Clive Owen
    Benedict Wong
    FSK:
    ab 12 Jahren
    Dauer:
    117 Minuten
    Kaufstart:
    13. Februar 2020
    Label:
    Paramount Pictures

    Henry Brogan hat bereits sein ganzes Leben als Auftragskiller für die Regierung gearbeitet. Als Scharfschütze gehört er zu den Besten der Welt und ist sogar in der Lage, ein Ziel in einem fast 300 km/h schnellen Hochgeschwindigkeitszug sicher zu treffen. Doch nun, mit knapp über 50 Jahren, will der Auftragskiller endlich in den Ruhestand gehen und damit beginnen, die psychische Belastung seiner Tätigkeit zu verarbeiten. Da hat er allerdings die Rechnung ohne seine Gegner gemacht, die ihn nicht so einfach aussteigen lassen wollen – und kurzerhand versuchen, ihn zu töten. Und dafür haben sie den perfekten Agenten gefunden: Ein 25 Jahre jüngerer Klon, der mit den gleichen Fähigkeiten ausgestattet ist, wie er selbst…

    Kritik:
    Eine Doppelrolle ist für die meisten Schauspieler immer wieder eine kleine Herausforderung. Superstar Will Smith hat aber natürlich mehr als genügend Erfahrung, um eine solche Rolle problemlos meistern zu können. Doch „Gemini Man“ ist nicht einfach ein Verwechslungsspiel, sondern bringt eine ganz eigene Faszination mit.

    Smith vs. Smith
    Spätestens seit dem Netflix-Geniestreich „The Irishman“ ist die Verjüngungstechnik schließlich der neueste Trend in Hollywood. Mittels Computertechnik hat man da nämlich kurzerhand die Altstars Robert de Niro, Al Pacino und Joe Pesci wieder ein bisschen jünger aussehen lassen. Auf diesen Zug möchte derweil auch der Sci-Fi-Actioner „Gemini Man“ aufspringen, in dem man ähnliches nun mit dem inzwischen 51 Jahre alten Will Smith macht. Mit einer ähnlichen Technik lässt man den kurzerhand wieder wie 25 Jahre aussehen und sieht damit auf verblüffende Weise wieder aus, wie einst in „Der Prinz von Bel-Air“. Allerdings: Der eigentliche Kniff in „Gemini Man“ liegt darin, Will Smith auf sich selbst treffen zu lassen: Der heutige ältere Smith trifft also auf sein 25 Jahre jüngeres Alter Ego – faszinierend.

    Alter Ego aus CGI
    Beeindruckend wird das vor allem dann, wenn Will Smith in Actionszenen, von denen es einige gibt, dann auch gleich gegen sich selbst antreten darf. Verfolgungsjagden auf dem Motorrad, Schießereien und Prügeleien gehören da natürlich auch dazu und es dürfte vor allem für Science-Fiction-Fans eine große Faszination haben, die beiden unterschiedlich alten Hauptdarsteller gegeneinander antreten zu lassen. Leider kommen an der Stelle aber auch Schwächen schnell zum Vorschein: Die CGI-Effekte sieht man dem jüngeren Will Smith oftmals leider etwas zu sehr an. So manche Actionszene wirkt dabei so überdreht und unrealistisch, dass wir an den etwas unnatürlichen Bewegungen erkennen, dass es sich hier stellenweise komplett um eine CGI-Figur handelt. Das trübt an manchen Stellen etwas den Filmgenuss.

    Glaubwürdigkeitsprobleme
    Apropos unrealistisch: „Gemini Man“ tut sich zugleich auch ein wenig schwer mit seiner Story, die über lange Strecken hinweg nicht immer ganz glaubwürdig ausgefallen ist. Das fängt schon damit an, dass Will Smith mit seinen 51 Jahren doch tatsächlich etwas jünger aussieht, als es seinem realen Alter entspricht. Da fällt es angesichts seiner körperlich hervorragenden Verfassung natürlich schwer, ihm den Auftragskiller abzukaufen, der unbedingt in den Ruhestand gehen will – vom Rentenalter ist er dann doch noch ein wenig entfernt. Dass er es dann ausgerechnet mit Klonen seiner Selbst zu tun bekommt, erscheint obendrein recht hanebüchen und an den Haaren herbei gezogen. „Gemini Man“ bleibt an der Stelle viel zu oberflächlich, um die Klontechnologie wirklich plausibel zu machen und scheitert zugleich an Logikfehlern etwa dann, wenn der Streifen uns eine Charaktergleichheit beider Figuren vorgaukeln will, die schon wegen der Basishandlung gar nicht zutreffen kann. Schade, dass „Gemini Man“ trotz seiner auslösenden Faszination leider solche Patzer macht.

    Fazit:
    Verjüngungstechnik ist der neueste Schrei in Hollywood: Mit seiner Doppelrolle löst Will Smith in „Gemini Man“ eine große Faszination aus. Leider kann die teilweise unglaubwürdige Story nicht ganz so gut überzeugen.

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