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    Earth – Final Conflict 3

    Earth – Final Conflict 3


    Land/Jahr:
    CDN 1999 - 2000
    Genre:
    Serie / Sci-Fi
    Regie:
    Diverse
    Darsteller:
    Robert Leeshock
    Jayne Heitmeyer
    Von Flores
    Richard Chevolleau
    David Hemblen
    Leni Parker
    Anita La Selva
    Marina Sirtis
    Richard Zeppieri
    Lisa Howard
    FSK:
    ab 12 Jahren
    Dauer:
    902 Minuten
    Kaufstart:
    29. Januar 2016
    Label:
    Pandastorm

    Einst kamen die Außerirdischen Taelons in Frieden auf die Erde, um die Menschheit von Hunger und Elend zu befreien. Doch seit dem ersten großen Sieg über die Widerstandsbewegung, zeigt ihr Anführer Zo’or zunehmend sein wahres Gesicht. Gemeinsam mit den anderen Companions im Gemeinwesen der Taelon-Synode kommt er seinem Ziel, die Menschheit zu unterdrücken und gentechnisch zu verändern, um gemeinsam in einem interstellaren Krieg gegen den Erzfeind zu kämpfen, immer näher. Doch während die meisten Zellen des Widerstandes auf brutale Weise hingerichtet wurden, sind die Taelons längst ein neues, mysteriöses Bündnis eingegangen: Jonathan Doors, ehemaliger Gründer der Widerstandsbewegung, arbeitet nun Seite an Seite mit seinem einstigen Feind und ist an der Entwicklung neuer technischer Errungenschaften beteiligt. Für Companion-Beschützer Liam Kincaid und die restlichen Mitglieder der Widerstandsbewegung wird es somit immer schwieriger, die drohende feindliche Unterwanderung der Menschen noch aufzuhalten…

    Kritik:
    Die 90er Jahre gelten sicherlich als Hochzeit für das Science-Fiction-Genre. Neben den beliebten Star Trek-Serien, die mit der „Next Generation“ ihren Höhepunkt hatte, durften sich Genrefans noch an weiteren Geschichten des Sci-Fi-Pioniers Roddenberry erfreuen. Nach seinem Tod Anfang der 90er sorgte schließlich seine Widwe Majel Roddenberry dafür, dass noch einige weitere seiner Ideen den Weg auf die heimischen Bildschirme fand.

    Ein Fest für Trekkies
    Eine dieser Ideen ist „Earth: Final Conflict“, die hierzulande anfangs unter dem Titel „Mission Erde“ zu sehen war. Statt allerdings ein komplexes Gesellschaftssystem zu schaffen und mit mutigen Schritten zu punkten, die seinerzeit weit voraus waren, gelang ihm hier eine interessante humanistische Story rund um Intrigen, Verschwörungen und politischer Machtspiele mit einer fremden unbekannten Macht. Eine Mischung aus Sci-Fi und typischem Agententhriller also, bei dem die außerirdische Rasse der Taelons eine Art „Bilderberger“ von morgen übernehmen durften. Und da wir mittlerweile in der dritten Staffel angelangt sind, ist es auch nicht weiter verwunderlich, dass alte Bekannte aus „Star Trek“ endlich ihren Weg in diese Serie fanden. Mit Marina Sirtis, bekannt als Counselor Troi, dürfen sich Fans also erstmals auch auf eine Episode mit einem ihrer Lieblingsstars aus „The Next Generation“ freuen. Eine kleine Rolle, aber dennoch ein faszinierendes Wiedersehen.

    Nicht zu viel Gewöhnung
    Auch sonst gibt es in der dritten Staffel allerdings wieder einige personelle Veränderungen, auch wenn diese sicherlich nicht so radikal erscheinen mögen, wie noch zum Beginn der zweiten Staffel. Hier müssen wir uns also nicht an eine neue Hauptfigur gewöhnen, dürften dafür aber einige andere wichtige Charaktere schmerzlich vermissen. Insbesondere die seit der ersten Staffel lieb gewonnene Lili Marquette zieht sich ein wenig zurück und geht nunmehr in einer Nebenrolle ihre eigenen Wege. Das ist insofern sowohl tragisch, als auch zugleich spannend, da sie bisher eine der wichtigen Hauptrollen neben der Hauptfigur Liam Kincaid einnehmen durfte. Ohne an dieser Stelle zu spoilern, soll aber versichert sein, dass ebenso einige weitere wichtige Charaktere schon bald gänzlich von der Bildfläche verschwinden werden. Die dritte Staffel von „Earth: Final Conflict“ setzt dem Zuschauer also wieder einige Veränderungen vor und schafft es, mangels zu starke Eingewöhnung an bekannte Figuren, eine eigene Dynamik zu behalten. Neuankömmling Renee Palmer als Ersatz für Lili bringt schließlich neues Leben in die Serie.

    Die Inkonsequenz des Liam Kincaid
    Insgesamt dürfen wir uns also wieder auf zahlreiche spannende Folgen freuen, die wie immer episodisch erzählt werden und ihre ganz eigene abgeschlossene Geschichte zu erzählen haben. Fans dürften damit also in etwa wissen, was sie erwartet, obwohl sich durch die gesamte dritte Staffel natürlich auch ein interessanter roter Faden zieht. Während Liam und seine Kollegen also auf spannenden Abenteuern sind, bilden die politische Situation und die intelligenten Intrigen seitens der Taelons den eigentlichen Kern der Handlung, der auf Kosten der Action ein bisschen ausgebaut wird. Das ist einerseits positiv, kommen hier vor allem die storyaffinen Sci-Fi-Fans endlich wieder mehr auf ihre Kosten und dürfen sich an Spannung erfreuen, wie man sie vor allem aus der ersten Staffel kannte. Allerdings zieht dies auch Probleme mit sich, da das Doppelleben des Liam Kincaid zunehmend unglaubwürdiger wird. Mit der Kombination aus Companion-Beschützer und gleichzeitig wichtige Rolle in der Widerstandsbewegung tut er sich immer schwerer. Dem Publikum dürfte es schließlich eher schwierig zu vermitteln sein, wieso ein Widerstandskämpfer, der stets tiefsten Zugang in alle Bereiche der Taelons hat, nicht eine einzige Möglichkeit nutzt, tatsächlich für die Widerstandsbewegung tätig zu werden und seinem Feind erheblich zu schaden. Und das, obwohl die dritte Staffel hierfür reichlich Vorlagen liefert. Hier sollte sich die kommende vierte Staffel also dringend eine plausible Erklärung einfallen lassen, um nicht zu sehr in eine Sackgasse zu geraten. Davon abgesehen handelt es sich allerdings auch bei dieser Staffel wieder um 22 spannende folgen, die jeden Genrefan begeistern können.

    Fazit:
    Trotz gelegentlicher Glaubwürdigkeitsprobleme der Hauptfigur entpuppt sich auch die dritte Staffel der auf Gene Roddenberrys Ideen basierenden Serie als überaus spannendes Werk für jeden Science-Fiction-Fan, der Verschwörungen, Intrigen und politische Machtspiele liebt. Absolut sehenswert.

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