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    Die fünf Doktoren

    Die fünf Doktoren


    Land/Jahr:
    GB 1983
    Genre:
    Science-Fiction
    Regie:
    Peter Moffatt
    Darsteller:
    Peter Davison
    Richard Hurndall
    Patrick Troughton
    Jon Pertwee
    Tom Baker
    FSK:
    ab 12 Jahren
    Dauer:
    90 Minuten
    Kaufstart:
    28. August 2015
    Label:
    Pandastorm

    Seltsame Dinge geschehen im Universum: Menschen verschwinden einfach spurlos durch einen Strudel und auch der Doktor gerät in die Gefahr, in die Fänge des mysteriösen „Time Scoop“ zu gelangen. Kurzerhand aus ihrer jeweiligen Zeit herausgerissen, findet sich der Doktor gemeinsam mit drei weiteren Reinkarnationen in der Todeszone von Gallifrey wieder und müssen sich gegen den sagenumwobenen Rassilon zur Wehr setzen, der dort seit vielen Jahren begraben liegt. Dumm nur, dass eine weitere Reinkarnation längst außerhalb seiner Dimension gefangen wurde und zunächst befreit werden muss. Doch während die anderen vier Doktoren auf ihrem Heimatplaneten gegen Daleks, Cybermen und Roboter ankämpfen müssen, bietet sich unverhoffte Hilfe durch den Master an. Können die Doktoren dem hinterlistigen und finsteren Mann wohl dieses Mal trauen?

    Kritik:
    Während die meisten Fans der britischen Kultserie wohl sehnsüchtig auf die 9. Staffel mit Peter Capaldi warten, gibt es derweil auch wieder Nachschub für echte Hardcore-Fans. Das Special zum zwanzigjährigen Serienjubiläum aus dem Jahre 1983 vereint schließlich gleich fünf Reinkarnationen des Doktors auf einmal und liefert uns wieder eine spannende Geschichte in Spielfilmlänge.

    Ein vereintes Universum
    Freunde der Classic Series dürften daran wohl ihre Freude haben, wenn die ersten fünf Doktoren gemeinsam in dieser Folge auftreten. Da macht es auch nicht ganz so viel, dass der erste Doktor nicht mehr von William Hartnell, sondern von Richard Hurndall gespielt wird, weilte Hartnell nämlich leider zum Drehzeitpunkt nicht mehr unter uns. Das nette Aufeinandertreffen, das uns vor allem zum Ende hin mit einem Humor begeistert, der schon ein bisschen an die Neuauflage erinnern mag, kann damit aber dennoch seine Fans zufrieden stellen. Zumal „Die fünf Doktoren“ für richtig eingefleischte Fans nochmal ganz eigene Highlights hat, werden wir immerhin regelmäßig an Parallelen erinnert und erkennen plötzlich, worauf Eccleston, Tennant, Smith und Capaldi doch immer wieder anspielten. Allem voran die Flucht des Doktors vor der Timelords oder das berühmte Siegel, welches der Doktor anschließend wohl Jahrhunderte mit sich herumtragen wird. Auch ein Wiedersehen mit K-9 soll in dieser Folge übrigens nicht fehlen.

    CGI der 80iger
    Darüber hinaus entpuppt sich „Die fünf Doktoren“ als ziemlich kreative Folge über den wahren Charakter und die Macht der sagenumwobenen Timelords, die in den klassischen Episoden eben noch gar nicht so weise und sympathisch in Erscheinung treten konnten. Der Geist eines ehemaligen Timelords, die psychische Manipulation mit der Angst und Machtspielchen mit der Zeit haben da schon einen innovativen und unverbrauchten Anstrich, können wir uns jedenfalls nicht daran erinnern, ähnliches noch einmal in einem neueren Format gesehen zu haben. Trotzdem muss man allerdings vor allem optische Abstriche machen, kann die Classic Episode aus dem Jahre 1983 nun einmal nicht mit der heutigen Neuauflage mithalten. So erinnern uns so manche CGI-Effekte doch eher an Videospielgrafiken aus den 80iger Jahren. Da kann man durchaus oft erkennen, dass der frühe Einsatz von CGI damals noch nicht so sinnvoll war und eine handwerkliche Darstellung mit „physischen“ Effekten sicherlich noch von Vorteil gewesen wäre, ehe man technisch zu einer guten Darstellung in der Lage war. Das fällt dann vor allem bei den Effekten des „Time Scoop“, also des Zeitstrudels, negativ auf.

    Mehr Spaß mit dem Doktor
    Dafür hat die DVD-Version von Pandastorm allerdings andere Besonderheiten zu bieten und kann derartige Mängel mit einer guten Ausstattung wieder wettmachen. Neben einem umfangreichen Bonusmaterial auf einer dritten Disc, finden wir nämlich auch die um etwa zehn Minuten verlängerte Special Edition vor, in der wir weitere Szenen geboten bekommen – was innerhalb des „Dark Towers“ von Rassilon durchaus einen Mehrwert zu bieten hat, sind die Szenen mitunter nicht ganz uninteressant. Schade ist dabei allerdings, dass die zusätzlichen Szenen lediglich auf englisch vorhanden sind und die Sprache somit beim Anschauen der deutschen Version gelegentlich gewechselt wird. Allerdings macht es ohnehin Sinn, „Die fünf Doktoren“ im englischen Original anzusehen, da die Synchronisation auch heute noch stark zu wünschen übrig lässt. Einst lief die Special Episode nämlich auf dem Privatsender RTL (damals noch RTL plus), der somit auch die schlechte Synchronisation mit teils dämlichen Übersetzungen zu verantworten hat. Dass der Präsident der Timelords (hier „Zeitwanderer“ genannt) allerdings die Synchronstimme von Spock erhalten hat, ist zumindest ein kleiner Lichtblick. Über die dummerweise als „Kybermänner“ übersetzten Cybermen kann uns das aber trotzdem nicht hinwegtäuschen.

    Fazit:
    Die Special Episode mit den ersten fünf Reinkarnationen des Doktors ist vor allem für Fans der Classic Serie ein echtes Highlight, das mit viel Kreativität und einer faszinierenden Geschichte begeistern kann. Über schlechte Effekte und eine misslungene Synchronisation sollte man allerdings hinwegsehen können.

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