• Startseite|
  • News|
  • Games|
  • Kino|
  • Bücher|
  • Verlosung|
  • Partner|
  • Impressum
  • Review

    Doctor Strange

    Doctor Strange


    Land/Jahr:
    USA 2016
    Genre:
    Fantasy
    Regie:
    Scott Derrickson
    Darsteller:
    Benedict Cumberbatch
    Chiwetel Ejiofor
    Rachel McAdams
    Benedict Wong
    Mads Mikkelsen
    Tilda Swinton
    FSK:
    ab 12 Jahren
    Dauer:
    115 Minuten
    Kaufstart:
    9. März 2017
    Label:
    Walt Disney Studios
    Home Entertainment

    Der Neurochirurg Doctor Strange gilt als einer der besten Wissenschaftler seines Faches. In den letzten Jahren sind ihm zahlreiche Durchbrüche gelungen, mit denen er schwerstkranke Menschen geheilt hat. Das einfache Unfallopfer in der Notaufnahme jedoch reizt ihn längst nicht mehr, da der Ruhm für seine Arbeit dabei zu gering ist. Grundlegend ändern könnte sich seine Meinung allerdings, als er selbst nach einem schweren Autounfall in selbiger Notaufnahme landet. Mit zahlreichen komplizierten Brüchen wurden seine Hände dabei zerstört, sodass diese auch nach der Heilung auf Grund der Nervenschädigungen nicht mehr aufhören zu zittern. Seinen Job als Neurochirurg kann Doctor Strange damit an den Nagel hängen, sodass er zugleich auch seinen Sinn am Leben verliert. Auf der Suche nach Heilung begibt er sich in fernöstliche Gebiete und stößt auf mächtige Magie, die ihm nicht nur seine Fähigkeiten zurück gibt, sondern ihm zugleich ermöglicht, die Grenzen der Physik zu überwinden. Doch auf der dunklen Seite dieser Macht lauern auch beängstigende Gefahren…

    Kritik:
    Das Comicuniversum von Marvel umfasst zahlreiche interessante Figuren. Doch bisher fanden nur einige davon den Weg auf die Leinwand oder den heimischen Fernseher. Durch den aktuellen Hype um Marvel-Filme und -Serien, der seit einigen Jahren anhält, gelingt es Disney und Marvel nun endlich, auch einmal neue Figuren in Kinoproduktionen einzubinden. Mit „Doctor Strange“ entdecken wir dabei einen Superhelden, der auf besonders faszinierende Weise mit den Grenzen der Physik spielt.

    Esoterik in Bildern
    Dabei bedient sich „Doctor Strange“ nämlich sehr frei bei reichlich spannenden, aber eigentlich doch abwegigen Hirngespinsten verschiedener Sekten und Esoteriken. Von der faszinierenden Vorstellung der Astralprojektion, bei der Personen angeblich in Form eines Geistes den Körper verlassen können, bis hin zu mysteriösen Energien im Inneren der eigenen Seele ist da viel mit von der Partie, was für aufregende Bilder sorgen kann. Denn in diesem Film werden all diese verrückten Vorstellungen einmal in visueller Weise umgesetzt, sodass die Macher ihrer Kreativität ziemlich freien Lauf lassen können. Dass das noch weit spektakulärere Effekte zu bieten hat, als wir von den Marvel-Kinofilmen bisher gewohnt waren, sollte sofort klar sein: Die Reise in dunkle Dimensionen, Spiegeluniversen und Zwischenwelten wird jeden Science-Fiction- und Fantasy-Fan schnell in ihren Bann ziehen und ist wie geschaffen für die heutige fortgeschrittene CGI-Technik.

    Unterhaltsames Popcorn-Kino
    Natürlich bedient man sich hinsichtlich der Story dabei eher beim klassischen Popcorn-Kino. Die Story entspricht eigentlich der gewohnten Marvel-Oberflächlichkeit, sodass wir spannende Actionszenen mehr als genügend zu sehen bekommen. Mit hohem Tempo sorgt „Doctor Strange“ dafür, dass es für den Zuschauer wenig Verschnaufpausen gibt. Und doch oder gerade deshalb hat der Streifen einen derartig hohen Unterhaltungswert, denn inszenatorisch gelingt es den Machern, dass das Publikum trotz all der Effekthascherei noch den Überblick bei der durchaus interessanten Geschichte behält. Dafür sorgt insbesondere auch Benedict Cumberbatch mit seiner erstklassigen Darstellung, der seine bekannt gute Mimik mit einer intelligenten Situationskomik kombiniert. Hat man ihn einmal in „Sherlock“ gesehen, kann man sich leicht vorstellen, wie Cumberbatch den gelegentlichen Wortwitz auch in „Doctor Strange“ verpackt. So wurde also nicht nur eine weitere interessante Figur ins Marvel Cinematic Universe eingeführt, sondern diese zugleich auch noch mehr als optimal besetzt. Vielleicht schließen die Fortsetzungen eines Tages sogar den Bogen zwischen den Avengers und Thor. „Doctor Strange“ beweist jedenfalls, dass das Potential vorhanden ist, schlussendlich ein komplexes Gesamtuniversum zu erschaffen.

    Fazit:
    Mit seiner ausgesprochen guten Mimik und der gelungenen Situationskomik beweist Benedict Cumberbatch auch in „Doctor Strange“, dass er stets das Zeug zur Optimalbesetzung hat. Zugleich nimmt er uns auf eine faszinierende Reise an die Grenzen der Physik mit, die jeden Zuschauer schnell in ihren Bann zieht. Damit ist die neueste Marvel-Produktion zurecht einer der erfolgreichsten Filme des vergangenen Jahres.

    Kommentare und Pings sind derzeit nicht erlaubt..