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    Appleseed XIII – Volume 3

    Appleseed XIII – Volume 3


    Land/Jahr:
    J 2011
    Genre:
    Anime
    Regie:
    Takayuki Hamana
    Darsteller:
    -
    FSK:
    ab 12 Jahren
    Dauer:
    130 Minuten
    Kaufstart:
    17. August 2012
    Label:
    Universum Anime


    Deunan und ihr bester Freund Briareos sind noch immer im Kampf gegen die Feinde ihrer neuen Heimat. Mit technischen Verbesserungen ihres Körpers und riesigen Kampfrobotern sind sie dabei jeglichen Feinden überlegen und können selbst eine große Überzahl an Gegnern problemlos erledigen. Doch noch immer träumen die beiden von einem besseren Zuhause, auf dem sie gemäß der Natur des Menschen in Freiheit leben können. Ein bald startendes Spaceshuttle könnte die neue Hoffnung für die Menschheit sein, wenn eine Siedlung auf einem fremden Planeten geschaffen wird und die Menschen ihren Heimatplaneten endgültig verlassen. Dumm nur, dass sich Deunan längst nicht mehr sicher ist, ob Freiheit für sie nicht doch gänzlich andere Dinge bedeuten und sie doch nur auf der Suche nach neuem Glück ist…

    Kritik:
    Die beliebte Sci-Fi-Animeserie „Applessed XIII“ nähert sich allmählich ihrem Ende. Die Suche nach einem neuen Paradies könnte schon bald vorbei sein, doch die Geschichte scheint sich mehr und mehr recht banal zu entwickelt. Worum es eigentlich noch geht, wird dem Zuschauer zunehmend unklar. Das hat Gründe.

    Auf der Suche nach… nichts
    Inhaltlich bekommen wir bei der dritten und letzten Volume der Serie nun die letzten fünf Episoden zu sehen. Folge 9 bis 13 dürfte sich daher immer mehr dem endgültigen Ende nähern, in dem Deunan und ihr Freund herausfinden sollen, um was es sich bei dem eigentlichen Paradies womöglich handelt. Doch echte Spannung und Dramatik kann da nicht mehr aufkommen, wenn sich die Story zunehmend in philosophischen Gedanken verliert. Auf den griechischen Mythen und Göttern basierende Geschichten geraten da in den Hintergrund und werden völlig einschläfernd auch einmal für Diskussionen rund um die Bildhauerei benutzt. Leider dürfte der Zuschauer dabei ähnliche Empfinden haben, wie die Hauptfigur selbst: Gähnende Langeweile. Das ändert sich auch gerade deshalb nicht, weil der Start des Spaceshuttles, die Suche nach einer neuen Heimat auf einem fremden Planeten, zur belanglosen Nebensächlichkeit verkommt, dessen Handlungsstrang wir gezwungenerweise kaum noch Folgen dürfen. Obwohl die Geschichte so viel Potential und so viele interessante Ansätze hat, werden wir gezwungen, langweiligere Fakten zu betrachten – das endet doch recht schnell ziemlich öde.

    Kampf der Roboter
    Die Folge daraus ist, dass etwa drei von fünf Episoden uns kaum dazu bewegen können, die Serie weiterhin aufmerksam zu verfolgen. Erst zum Schluss kommt erstmals Spannung und Action auf, wenn sich Deunan im Kampf gegen ihre Erzfeindin Dia befindet und es somit mit schwierigen Auseinandersetzungen zu tun bekommt. Auch in der letzten Folge „Paradeisos“ widmet man sich dann wieder den spannenden Fragen rund um künstliche Intelligenz, totale Kontrolle und Überwachung der Gesellschaft und dem Einsatz von autonom agierenden Robotern. Dumm nur, dass dabei zunächst vollkommen unklar ist, worum es sich bei dem vermeintlichen Garten Eden, von dem Deunan da träum wohl handeln mag. Die Erkenntnis ist und bleibt dann auch viel zu nüchtern und wird einem spannenden Sci-Fi-Abenteuer nun wirklich nicht gerecht. Wer sich ein wenig mit der Philosophie des Lebens auseinandersetzen möchte, bekommt da zwar einige Denkansätze, doch für ein audiovisuelles Erlebnis bleibt das ernüchternd und unspektakulär. Damit hat sich „Appleseed XIII“ seit Beginn der Serie kontinuierlich verschlechtert und seine Spannung nahezu auf den Nullpunkt gesenkt. Schade, dass man ein doch so enormes Potential fast ohne Gegenwehr verschenkt hat.

    Fazit:
    Die Erkenntnis vom Paradies entpuppt sich als recht ernüchternde und belanglose Zielgerade eines Sci-Fi-Abenteuers, das mit einer tiefgründigen Philosophie anfangs so gut begonnen hat. Damit verläuft Volume 3 beinahe im Sande und endet in einer gähnend langweiligen Bedeutungslosigkeit. Ein Serienfinale, welches kaum mehr enttäuschen könnte.