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    Appleseed XIII – Volume 2

    Appleseed XIII – Volume 2


    Land/Jahr:
    J 2011
    Genre:
    Anime
    Regie:
    Takayuki Hamana
    Darsteller:
    -
    FSK:
    ab 12 Jahren
    Dauer:
    104 Minuten
    Kaufstart:
    20. Juli 2012
    Label:
    Universum Anime


    Der fünfte Weltkrieg forderte einst große Opfer. Ein Großteil der Menschheit wurde dabei ausgelöscht und lebt nun in einer futuristischen Metropole namens Olympus. Doch wenn jegliche Nationalitäten, Kulturen und Feinde gemeinsam in einer großen Stadt untergebracht werden, führt das natürlich auch zu Kriminalität und anderen Probleme. Sowohl rassistische, als auch religiöse und politische Konflikte bedrohen somit den Frieden von Olympus und Terroranschläge werden zur größten Gefahr der Bevölkerung. Die junge Deunan ist Special Agent und Teil der Spezialeinheit ES.W.A.T. Gemeinsam mit ihrem Beschützer und bestem Freund, dem Cyborg-Soldaten Briareos ist es ihre Aufgabe, für die Sicherheit der Bevölkerung zu sorgen. Doch insgeheim träumen die beiden von einem besseren Zuhause. Einem Paradies, in dem sie ihrer Natur des Menschen gemäß in Freiheit leben können. Diese Suche werden sie niemals aufgeben…

    Kritik:
    Man stellte sich einmal die schrecklichen Folgen eines futuristischen Weltkrieges vor, mit dessen Waffen praktisch die gesamte Menschheit nahezu ausgelöscht werden könnte. In „Appleseed XIII“ ist das bereits geschehen und man setzt endlich die spannende Geschichte um Deunan fort.

    Das Drittel einer Staffel
    Inhaltlich knüpft man etwa genau da an, wo Volume 1 einst begannt. Mit vier Episoden von jeweils etwa zweiundzwanzig Minuten Länge befinden wir uns praktisch genau in der Mitte der Staffel. Möchte man ein wenig mehr Geld verdienen, so kann es schließlich mitunter vorteilhaft sein, eine komplette Season nicht am Stück zu veröffentlichen, sondern einfach drei verschiedene Veröffentlichungen daraus zu machen. So geschehen mit „Applessed XIII“, für dessen gesamte Serie man wohl locker knapp 60 Euro auf den Tisch legen könnte. Dafür dürften Anime-Fans allerdings ihren Spaß haben, denn die spannende Mischung aus Science-Fiction, Action und computeranimierter Animation kann sich durchaus sehen lassen. Häufig mit einem perfekt integrierten OSD-Sichtfeld ausgestattet, tauchen die Protagonisten nämlich in eine futuristische Welt ein, in der vor allem Flugobjekte und der Blick auf die faszinierende Stadt, einen gewissen Reiz entfalten. Dass da auch Flugaction nicht fehlen darf, dürfte angesichts des ESWAT-Teams nicht allzu verwundern.

    Zombies für den Anime
    Interessanterweise kommt das mitunter heute etwas zu sehr gemelkte Zombiethema auch am Animegenre nicht vorbei. Denn wenn sich Deunan einmal nicht gegen die Streitkräfte der Zukunft zur Wehr setzt, bekommt sie es in der ersten Folge mit einer richtigen Zombie-/ Vampirapokalypse zu tun. Wirklich ausgefallen dürfte da vor allem die wissenschaftlich-technische Erklärung sein, bei der man Modifikationen des Körpers, Cyborg-Technologien und biologische Kriegsführung verantwortlich für die Zwischenfälle macht. Unterdessen fallen mystisch wirkende Gestalten in einer grafisch abstrakten Kulisse über ihre Opfer her, sodass auch „Appleseed XIII“ schnell den Eindruck einer animierten „The Walking Dead“-Episode machen dürfte. Schade ist nur, dass das Thema dieser Superwaffe lediglich für eine einzelne etwa 22-minütige Episode reicht und anschließend praktisch nicht mehr aufgegriffen wird. Dadurch entsteht der Eindruck, einer konstruierten und fehlplatzierten Storyline , die lediglich als Mittel zum Zweck dient, um auch hier einmal auf den Zombie-Zug aufsteigen zu können.

    Das Warten auf die Action
    Qualitativ schwächelt Volume 2 übrigens im Gegensatz zu den ersten Episoden an einem etwas mangelnden Tempo, das so schnell nicht aufkommen mag. Trotz dem Aufeinandertreffen von Zombies und die Auskundschaftung einer vermeintlichen Terrororganisation, will temporeiche Action in den ersten beiden Folgen der aktuellen Volume irgendwie nicht aufkommen. Stattdessen beschäftigt man sich ganz melancholisch mit der Vergangenheit der Hauptfigur, bietet langatmige Rückblenden und deckt interessante, aber inszenatorisch nicht sehr spektakuläre Hintergründe auf. Erst in der dritten Episode kann sich das dann gewaltig ändern, wenn die Cyborgs sich in den offenen Kampf begeben, oder wenn Deunan in der letzten und zugleich aufregendsten Folge dann auf eine Einzelmission in einem U-Boot begibt, in der die Gefahren der Cyborg-Technologie auf nachdenkliche Weise angeprangert werden. Freunde von „Deus Ex“ & Co. werden also trotz anfänglichen Schwierigkeiten weiterhin ihren Spaß an diesem Anime haben.

    Fazit:
    Mit anfänglichen Schwächen schafft es die Fortsetzung der beliebten Sci-Fi-Animeserie „Appleseed XIII“ dennoch zu einem interessanten Abenteuer rund um Cyborg-Technologien, Terrorismus und die Folgen nach einem katastrophalen Weltkrieg.