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    So spielt das Leben

    So spielt das Leben


    Land/Jahr:
    USA 2010
    Genre:
    Komödie
    Regie:
    Greg Berlanti
    Darsteller:
    Josh Duhamel
    Katherine Heigl
    FSK:
    ab 6 Jahren
    Dauer:
    109 Minuten
    Kaufstart:
    25. Februar 2011
    Label:
    Warner Bros.


    Schon seit langer Zeit hatte Holly kein Date mehr und wünscht sich nichts mehr, als einen neuen Partner. Da dauert es natürlich nicht lange, bis ihre besten Freunde auf die Idee kommen, sie mit Messer verkuppeln zu wollen. Doch da hätten sie wohl kaum damit gerechnet, dass bereits das erste Date ziemlich in die Hose geht und Messer sich als das größte Arschloch des Planeten entpuppt. Dumm nur, dass die Lage erst noch viel schlimmer wird, als eben diese Freunde bei einem Autounfall ums Leben kommen und die beiden prompt das Sorgerecht für ihre kleine Tochter Sophie erhalten. Von nun an müssen die beiden sich irgendwie zusammenreißen und gemeinsam ein kleines Kind großziehen. Da ist das Chaos wohl bereits vorprogrammiert…

    Kritik:
    Manchmal scheint es so, als hätte Hollywood einfach keine neuen Ideen mehr. Denn niemand wird wohl wiedersprechen, wenn man behauptet, es gäbe die typischen Liebeskomödien, in denen ein Paar, das sich überhaupt nicht ausstehen kann, sich plötzlich um ein kleines Kind kümmern muss, nicht schon zu genüge. Leider allerdings haben wir es auch bei „So spielt das Leben“ mit eben so einem Film zu tun.

    Vater werden ist nicht schwer, Vater sein dagegen sehr…
    Zunächst einmal ist dies gar nicht so schlimm, wie wir erst annehmen. So bekommen wir nämlich durchaus sympathische Charaktere geboten, die irgendwie eine witzige Körpersprache mit bringen und so verschieden sind, wie sie es nur sein können. Zwar nicht sonderlich innovativ, zeigen diese sich allerdings als ein gelungenes Paar mit gekonnten Charakterdarstellungen, die gar nicht so typisch sind, wie sie es zunächst scheinen. Besonders die gemeinsame Kindererziehung, mit der beide maßlos überfordert sind, bietet immer wieder ein paar Schmunzler und auch die Probleme die entstehen, wenn ein ungleiches Paar ihren Nachbarn vorspielt, sie seien ein gewöhnliches Ehepaar, machen schon einiges her.

    Drama? Komödie?
    Leider weiß „So spielt das Leben“ allerdings nicht so recht, in welche Richtung die Handlung eigentlich gehen soll. Einerseits ist der Film komplett auf das Komödiengenre ausgerichtet und bietet eine turbulente und lockere Inszenierung, welche versucht die ernsthafteren Momente zu überspielen. Andererseits haben wir es aber gleichzeitig auch um ein mögliches Drama zu tun, in dem wir ständig mit ernsthaften Momenten überschwemmt werden. Hier ist der Film nicht nur schwer einzuordnen, sondern legt auch noch eine weniger gelungene Mischung hin, da keine der beiden Seiten wirklich gut ausgearbeitet wurde. Für ein Drama nimmt der Film die Dramatik um Verlust, Sehnsüchte und Überforderung wieder zu sehr auf die leichte Schulter, für eine Komödie ist er aber wiederum auch einfach nicht witzig genug. Nun, damit bekommt „So spielt das Leben“ definitiv einen faden Beigeschmack, auch wenn der Film grundsätzlich durchaus unterhaltsam ist.

    Klischees und Stereotypen
    Umso schlimmer mag es dann sein, dass der Film uns mit Stereotypen regelrecht überhäuft. Denn die Frau, die sich nichts mehr wünscht als den Kinderarzt als Partner zu bekommen und der notgeile Kerl, der es nur auf das Eine abgesehen hat, sind so typisch und klischeehaft, dass sie uns kaum mehr überraschen können. Selbst vor der klassischen Fahrt zum Flughafen, an dem die Frau versucht ihren Angebeteten abzufangen, um endlich ein glückliches und zufriedenes Leben zu führen, schreckt „So spielt das Leben“ nicht zurück. Insofern also ein weiteres Klischee dieses Films. Damit reiht sich die Liebeskomödie also ebenfalls in die lange Reihe gewöhnlicher Komödien ein, die kaum mehr als leicht überdurchschnittliche Qualitäten zu bieten haben.

    Fazit:
    Liebeskomödie voller Klischees und Stereotypen, die zwar durchaus unterhaltsam ist, sich aber nicht so recht für ein Genre entscheiden kann.