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    Lost Future

    Lost Future


    Land/Jahr:
    USA 2010
    Genre:
    Science-Fiction / Abenteuer
    Regie:
    Mikael Salomon
    Darsteller:
    Sean Bean
    Annabelle Wallis
    Sam Claflin
    FSK:
    ab 16 Jahren
    Dauer:
    88 Minuten
    Kaufstart:
    8. April 2011
    Label:
    Universum Film

    Die Erde in einer fernen Zukunft: Nachdem die Menschheit durch ihre gefährlichen Forschungen bereits nahezu jegliches Wissen vernichtet und blutrünstige Mutanten geschaffen hat, leben die restlichen Bewohner dieses Planeten in einem absoluten Chaos. Während jegliche Städte praktisch vernichtet wurden und die Natur sich ihren Platz zurückerobert hat, entsteht dabei ein gefährlicher Kampf ums nackte Überleben, bei dem die Menschen erneut in Höhlen leben und ihren Mut unter Beweis stellen müssen. Dumm nur, dass es nur eine Hoffnung für das Überleben der Menschheit gibt: Ein gelbes Pulver, das die Betroffenen für die gefährliche Mutantenkrankheit immun macht. Doch dieses zu bekommen, gestaltet sich als keine allzu leichte Aufgabe…

    Kritik:
    Fast täglich präsentieren sich uns zahlreiche recht günstige TV-Produktionen, die meist weniger realistisch sind und den Zuschauer nicht sonderlich überzeugen. Manche davon wurden direkt für unsere Privatsender RTL & Co. produziert, andere wiederum stammen ursprünglich vom SyFy-Channel. Letzteres ist wohl auch bei „Lost Future“ der Fall, sodass sich auch dieser vermeintliche Science-Fiction-Abenteuer-Film als eine solche Low-Budget-Produktion entpuppt. Schade nur, dass wir die Science-Fiction hier recht lange suchen müssen…

    Fiction ohne Science
    Anders, als der Titel nämlich vermuten lässt, bekommen wir hier eigentlich keine hochtechnologische Zukunftswelt zu sehen, in der die Menschen mit Raumschiffen umherfliegen. Stattdessen erinnert uns „Lost Future“ eher an einen Abenteuerstreifen mit Steinzeitmenschen, die in Höhlen leben und mit ihren Speeren, gefährliche Tiere bekämpfen. Von wirklicher Science-Fiction kann bei diesem Film also wohl kaum die Rede sein, wobei das Zukunftsszenario durchaus vorhanden ist. In diesem Film präsentiert sich uns nämlich eine post-apokalyptische Welt, in der die Menschen bereits jegliches Wissen vernichtet haben, nachdem es ihnen gefährliche Krankheiten beschert hat. Auch wenn es zwar nicht so wirklich realistisch erscheint, dass die Menschheit mal eben jegliches Wissen aus dem Kopf verliert, so spiegelt die Hintergrundsituation dennoch eine interessante und realistische Handlung wieder, die auch auf unserer Welt sicherlich auf zumindest ähnliche Weise möglich wäre – auch wenn die Mutanten sicherlich fehlen würden. Obwohl dies gewisse Qualitäten mit sich bringt, sollte der Zuschauer sich bewusst sein, welche Art von Filmen er hier zu Gesicht bekommt.

    Kampf der Barbaren
    Wer sich mit dieser Abenteuerwelt anfreunden kann, wird mit „Lost Future“ außerdem einen äußerst spannenden und für seine Klasse, erstaunlich gut inszenierten Film geboten bekommen. Letztendlich stellt sich die Wahl eines Abenteuerfilms mit post-apokalyptischen Hintergründen nämlich als äußerst gelungen und mitreißend heraus. Die packende Suche nach dem vielversprechenden Heilmittel und der gnadenlose Kampf gegen Mutanten und Bösewichte kann nämlich einiges her machen. Und auch, wenn die Action sicherlich nicht so blutig ausgefallen ist, wie in manchen vergleichbaren Filmen, so wird uns bei den Speer- und Bogenkämpfen definitiv nicht langweilig. Hinzu kommt außerdem die überraschende Tatsache, dass „Lost Future“ insgesamt recht realitätsnah gehalten wurde und es mit Effekten und Stunts bei weitem nicht so übertreibt, wie die meisten TV-Produktionen. So wurde also aus einem niedrigen Budget ein wirklich gelungener Film gemacht.

    Geringes Budget – große Wirkung
    Ebenfalls erstaunlich für eine TV-Produktion mag auch die technische Gestaltung des Films sein, denn besonders die Effekte sind durchaus gelungen und zeitgemäß. Zwar können manche CGI-Monster wohl nicht ganz mit Hollywood-Effekten mithalten, doch immerhin schafft es „Lost Future“ – im Gegensatz zu einigen anderen Filmen – die Gegner glaubwürdig in Szene zu setzen. Die Tatsache, dass außerdem gelungene Waldkulissen und stilvolle Steinzeit-Kostüme gewählt wurden kann übrigens ebenso überzeugen, wie der großflächige Verzicht auf allzu viele Computereffekte. Wenn irgendwie möglich, wurden hier also natürlich erzeugte Monster und richtige Masken eingesetzt – zumindest macht dies optisch einen solchen Eindruck. Wer „Lost Future“ also nicht bereits auf SyFy, oder RTL gesichtet hat, darf hier bedenkenlos zugreifen und definitiv keine schlechte Billigproduktion erwarten.

    Fazit:
    Eine TV-Produktion, die mit überzeugenden Kulissen und einer glaubwürdigen Handlung punkten kann und dabei außerdem eine gelungene Inszenierung mitbringt.