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    Ohne jede Spur

    Ohne jede Spur


    Land/Jahr:
    USA 2010
    Genre:
    Thriller
    Regie:
    Michael Feifer
    Darsteller:
    Brittany Murphy
    Mimi Rogers
    Peter Bogdanovich
    FSK:
    ab 16 Jahren
    Dauer:
    85 Minuten
    Kaufstart:
    7. April 2011
    Label:
    Sunfilm


    Mary und Kevin sind eigentlich ein ganz gewöhnliches, glückliches Paar, das stets so viel Zeit miteinander verbringt, wie irgendwie möglich. Doch momentan wird das Glück lediglich dadurch getrübt, dass Kevin sich eine schwerwiegende Knieverletzung zu gezogen hat und heute eine Operation über sich ergehen lassen muss. Natürlich zögert Mary dabei nicht lange, ihren Freund in dieser schwierigen Situation zu begleiten und begibt sich prompt in das Krankenhaus. Dumm nur, dass sie während der OP plötzlich feststellen muss, dass ihr Freund nicht wieder auftaucht. Laut Krankenhausakten hat er sich niemals in dem Gebäude aufgehalten und auch die Videokameras geben keine Spur von sich. Auf der Suche nach ihrem verschollenen Freund wird sie jedoch schnell feststellen, dass irgendetwas in dem Krankenhaus vor sich geht…

    Kritik:
    Wenn klassische Entführungsthriller nicht damit zu punkten versuchen, dass sie aus der Perspektive eines Entführungsopfers dargestellt werden, dann handelt es sich meistens von Personen, die einen geliebten Menschen verloren haben. So ist es auch im Falle von „Ohne jede Spur“, in dem eine junge Frau auf der Suche nach ihrem verschollenen Freund ist.

    Eine Verrückte widersetzt sich der Verschwörung
    Besonders intensiv und spannend werden Szenen natürlich dann, wenn die Hauptfigur in dem Film nicht nur völlig orientierungslos und hysterisch nach ihrem Freund sucht, sondern auch noch feststellt, dass anscheinend einige Mitarbeiter in die Sache verwickelt sind, oder sie womöglich an einer psychischen Krankheit leidet. Schnell kommt so also die vermeintliche Verschwörung auf, in der Sicherheitsmitarbeiter und Psychologen sie unbedingt in psychologischer Behandlung sehen wollen, obwohl sie doch überzeugt davon ist, mit ihrem Freund das Krankenhaus betreten zu haben. Mit der vor zwei Jahren verstorbenen Brittany Murphy hat der Film hier eine sehr gute Wahl getroffen, um die Figur der hysterischen Freundin perfekt darzustellen. Zwar mag ihre Synchronstimme nicht immer gänzlich gelungen sein, doch ihre darstellerischen Leistungen reichen durchaus aus, um ihren Charakter stets glaubwürdig und nachvollziehbar in Szene zu setzen. So schafft es der Zuschauer jederzeit, mit ihr mitzufühlen und sich selbst in eine solche Lage zu versetzen. Entsprechende Action bleibt allerdings bei der wahnwitzigen Suche nach dem Freund auch nicht aus, sodass „Ohne jede Spur“ stets ein hohes Tempo aufbauen kann.

    Geschickte Wendungen
    Wie von einem solchen Film erwartet, bleiben natürlich auch hier die überraschenden und packenden Wendungen nicht aus. Wer sich also gerade mit dem Gedanken anfreunden kann, bei der Frau handele es sich tatsächlich um eine psychisch gestörte Person, wird bald feststellen, dass er damit komplett auf der falschen Fährte liegt. Damit bekommt „Ohne jede Spur“ also auch eine interessante Story, die genug Abwechslung bietet, um den Zuschauer durchgehend zu unterhalten. Leider sollte man allerdings auch damit rechnen, dass sich der Film nicht sonderlich von vergleichbaren Filmen abgrenzen kann und dabei eher einen gewöhnlichen Ablauf bietet, dessen geringe Laufzeit daher durchaus passend ist. Durch entsprechende Qualitäten entwickelt sich der Film aber dennoch zu einem sehenswerten Thriller, der für Genrefans bestens geeignet ist.

    Fazit:
    Brittany Murphy in ihrer letzten Rolle: Spannender und temporeicher Entführungsthriller mit einer interessanten Wendung, aber eher gewöhnlichem Handlungsablauf.