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    Detective Dee und das…

    Detective Dee und das…


    Land/Jahr:
    China 2010
    Genre:
    Fantasy
    Regie:
    Tsui Hark
    Darsteller:
    Andy Lau
    Carina Lau
    Bingbing Li
    FSK:
    ab 12 Jahren
    Dauer:
    119 Minuten
    Kaufstart:
    29. April 2011
    Label:
    Koch Media


    China: Die junge Wu Zeti steht kurz vor der Krönung zur neuen Kaiserin und wird damit die wohl erste weibliche Kaiserin der Landesgeschichte. Zu ihren Ehren soll direkt vor dem Zeremonienpalast eine riesige Buddhastatue gebaut werden und bis zu ihrer Krönung fertiggestellt sein. Dumm nur, dass eine Vielzahl von mysteriösen Morden dieses Vorhaben behindert. Auf völlig unerklärliche Weise werden hohe Regierungsbeamte mit Feuer ermordet, in dem sie von innen heraus verbrennen. Detective Dee, der einst zu einer Rebellenvereinigung gehörte, soll nun diese Todesfälle untersuchen – und stößt dabei auf eine Spur, die direkt in die eigenen Reihen der Kaiserin führen wird…

    Kritik:
    Martial Arts-Meister Andy Lau dürfte sicherlich bekannt für seine unzähligen chinesischen Actionfilme sein, in denen er bereits seine Kampfkünste unter Beweis stellte. Selbst in herausragenden Produktionen, wie „The Warlords“ und „Infernal Affairs“ war er schon zu sehen. Nun jedoch präsentiert er sich im Fantasystreifen mit dem ungewöhnlichen Titel „Detective Dee und das Geheimnis der Phantomflammen“ als außergewöhnlicher Ermittler im Jahr 690.

    Moderne Dynastien
    Erstaunlicherweise wirkt der Film für das Jahr in dem er angeblich spielen soll natürlich recht modern. Mit modernen, aber nicht referenztauglichen CGI-Effekten präsentiert der Film uns eine spektakuläre riesige Statue, gelungene Kamerafahrten und eine überzeugende chinesische Stadt. Die Kostümierung ist unterdessen recht gelungen und zeigt sich mit den typischen Uniformen der Dynastien-Krieger, die mit ihren Speeren und Schwertern einmal mehr Jagd nach Verbrechern machen. Die Martial Arts-Meister tragen neben diesen allerdings ebenfalls die gewöhnlichen Gewänder, die ihnen die nötigen Bewegungsfreiheiten gewähren.
    Von dieser recht wenig überraschenden Inszenierung abgesehen, kann „Detective Dee…“ allerdings in puncto Story eine interessante Innovation aufbringen. Statt dem üblichen Kampf gegen die Regierung, bekommen wir hier eine packende Ermittlungsstory geboten, die den Film in gewisser Weise zu einem Krimi macht. Doch anders, als in üblichen modernen Krimis, in denen überwiegend Polizisten nach den Tätern suchen, bekommen wir hier eher einen mittelalterlichen Asiaten mit zotteligen Haaren zu sehen, der sein Hirn ganz schön anstrengen muss, um die Ursachen für die mysteriösen Todesfälle herauszufinden. Dabei kann Andy Lau allerdings erwartungsgemäß gute Leistungen abliefern und bietet mit einer Story um Vergiftungen und mysteriösen Käfern eine Geschichte, die wohl jeden Asia-Fan mitreißen dürfte.

    Action weicht Fantasy
    Überraschenderweise kann „Detective Dee und das Geheimnis der Phantomflammen“ allerdings bei der Action nicht so ganz überzeugen, was Martial Arts-Fans vermutlich nicht allzu gut gefallen dürfte. Anders, als in Andy Laus bisherigen Produktionen halten sich spektakuläre Kampfkünste nämlich sehr in Grenzen und beschränken sich auf einen Bruchteil des Films, zu Gunsten der Fantasy- und Krimieinlagen. So kommt es nur selten zu wirklich beeindruckenden Kampfszenen und selbst die wenigen Actionszenen, die wir zu sehen bekommen, können an Härte nicht mit vergleichbaren Produktionen mithalten. Viele Moves wirken einfach viel zu soft, sodass die Schläge kaum „spürbar“ werden und sich der Film auch mit Blut sehr zurückhält. Da können dann auch die vielen Sprungstunts nicht viel besser.

    Fazit:
    Spannender Fantasy-Krimi mit Ermittlungen inmitten einer chinesischen Dynastie, aber überraschend zurückhaltender Action.