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    Paranormal Activity 4

    Paranormal Activity 4


    Land/Jahr:
    USA 2012
    Genre:
    Horror
    Regie:
    Henry Joost
    Ariel Schulman
    Darsteller:
    Kathryn Newton
    Katie Featherston
    Matt Shively
    Alexondra Lee
    Stephen Dunham
    FSK:
    ab 16 Jahren
    Dauer:
    97 Minuten
    Kaufstart:
    21. Februar 2013
    Label:
    Paramount
    Home Entertainment


    Die junge Alex ist eigentlich ein ganz normaler Teenager, der sich wie die meisten Jugendlichen, für Computer, Technik und Chats interessiert. Dass ihr bester Freund sie heimlich via Webcam aufzeichnet, stößt bei ihr nicht gerade auf Sympathien – zunächst. Das soll sich nämlich schlagartig ändern, als der mysteriöse Junge der Nachbarsfamilie plötzlich auftaucht und sich mit ihrem kleinen Bruder anfreundet. Der nämlich scheint der vermeintliche Sohn jener Katie zu sein, die einst mit ihrem Neffen Hunter verschwunden ist. Und immer dann, wenn das merkwürdige Kind in der Nähe ist, geschehen unheimliche Dinge in ihrem Haus. Die Anwesenheit eines angeblichen imaginären Freundes trägt zudem zu ihrem Unbehagen bei. Dumm nur, dass sie noch gar nicht ahnt, welches Grauen wirklich auf sie lauert…

    Kritik:
    Bereits in die vierte Runde geht die beliebte Horrorfilm-Reihe, die an bekannte Mockumentary-Streifen anlehnt und überwiegend mit eher wenig beeindruckenden Handkameras gedreht wurde. Auch im vierten Teil dürfen wir also die Räumlichkeiten aus einer verwinkelten Zimmerkamera beobachten und die übernatürlichen Phänomene beobachten, die dort heimlich aufgezeichnet werden. Spannung pur – zumindest zeitweise.

    Paranormales fürs Internet
    Dem Zuschauer und Fan der Reihe ist dabei längst klar, was ihn hier erwartet: Unheimliche Phänomene, selbstständig bewegende Objekte und imaginäre Gestalten, die sich ganz subtil im Haus einer liebenswerten Familie zu schaffen machen. Alles einmal mehr gefilmt durch Kameras, die überall im Haus verteilt und versteckt montiert wurden. Teilweise werden dafür auch gerne einmal Notebook-Webcams verwendet, wodurch sich die Videoüberwachung folglich glaubwürdiger in das Geschehen einbinden lassen. Ein Laptop, der heimlich aufzeichnet und die Videos im Netz speichert, klingt doch zumindest plausibler, als das Montieren von Kameras gegen den Willen der Familienangehörigen. So kann das Geschehen also rund um die Uhr aufgezeichnet und laut Aussage der Protagonisten ins Netz gestellt werden. Neuartige Bilder bekommen wir damit auf den ersten Blick aber trotzdem nicht zu sehen.

    Angst vor Microsoft
    Immerhin hat man sich eine kleine optische Innovation ausgedacht, denn Microsofts Kinect für die Xbox strahlt winzig kleine Infrarotpunkte im Zimmer aus, die lediglich in abgedunkelten Räumen und mit entsprechenden Kameraeinstellungen zu erkennen sind. Geht die Sonne also erst einmal unter und die Familie schlafen, so können wir anhand der sogenannten Tracking Points beobachten, was sich im Wohnzimmer so alles bewegt, was dort eigentlich nicht hingehört. Das ist zumindest optisch aufregender und wirkt zugleich leicht futuristisch, macht den eigentlichen Horror aber viel zu offensichtlich. Hier müssen wir also kaum noch nach den paranormalen Aktivitäten suchen, wie einst in den ersten Teilen, sondern bekommen die Effekte gleich direkt vor die Nase gesetzt. Das allerdings mag zumindest jenen Gefallen, denen das Suchen in stilllebenden Szenen einfach zu langweilig war. Dafür könnte die schwankende Bildqualität zwischen Wohnzimmer und allen anderen Kameras gelegentlich als störend empfunden werden, denn so wechseln wir zwischen sehr scharfen HD-Bildern ständig zu verschwommenen Handcam-Aufnahmen.

    Das Mädchen von nebenan
    Das wichtigste bei einer solchen Verfilmung ist natürlich, dass die schauspielerische Leistung passt. Und die passt eigentlich zu jeder Sekunde, entpuppt sich insbesondere Kathryn Newton schließlich als sehr glaubwürdig und natürlich. Das mag angesichts dessen, dass sie einfach nur ein ganz normales Mädchen in der eigenen Wohnung spielen muss, womöglich auch nicht allzu schwer sein, aber die Mischung aus amateurhafter Darstellung und glaubwürdigem süßen Mädchen vor der Webcam gelingt ihr allemal. Schade ist dann nur, dass die Schockmomente – bis auf ein oder zwei wenige Ausnahmen – fast gänzlich ausbleiben. Da erschreckt uns eine vorbeihuschende Katze doch glatt mehr, als der eigentliche Bösewicht. „Paranormal Activity 4“ schafft es einfach nicht mehr so recht, uns in einem unerwarteten Moment so richtig zu erschrecken und kann uns auch keine Angst einflößen. Kurz gesagt: Aus der Reihe ist allmählich die Luft raus. Aber Fans werden sicher dennoch ihren Gefallen daran finden.

    Fazit:
    Trotz hoher Glaubwürdigkeit der Darsteller und kleinen optischen Innovationen, gelingt es „Paranormal Activity 4“ nicht mehr, den Zuschauer wirklich zu erschrecken – und scheitert somit trotz diverser Stärken an seinem wichtigsten Punkt.