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    Lockout

    Lockout


    Land/Jahr:
    F 2011
    Genre:
    Sci-Fi / Action
    Regie:
    James Mather
    Stephen St. Leger
    Darsteller:
    Guy Pearce
    Maggie Grace
    Peter Stormare
    Joseph Gilgun
    Vincent Regan
    Lennie James
    FSK:
    ab 16 Jahren
    Dauer:
    95 Minuten
    Kaufstart:
    5. Oktober 2012
    Label:
    Universum Film


    Angeschlossen an der Low Orbit Police Department umkreist ein technologisch weit fortgeschrittenes Hochsicherheitsgefängnis unseren Planeten direkt in seiner Umlaufbahn. Jene Schwerverbrecher, die unter strengster Sicherheitsverwahrung festgehalten werden sollen und für die auf der Erde praktisch kein Platz mehr verfügbar ist, werden in der Orbitalstation untergebracht und für viele Jahrzehnte in einen gefrorenen Tiefschlaf versetzt. Wachen sie dann wieder auf, so sind sie praktisch gar nicht gealtert, könnten allerdings diverse Hirnschäden davon getragen haben. Dumm nur, dass nun ausgerechnet auch Snow in das Gefängnis gebracht werden soll, nachdem man ihm eine gestellte Straftat anhängen wollte. Zu seinem „Glück“ kommt es jedoch zu einem Zwischenfall, der alle Gefangenen auf der Station in die Freiheit entlässt. Doch womit niemand gerechnet hat: Zu diesem Zeitpunkt befindet sich auch die Tochter des US-Präsidenten an Bord der Raumstation, um medizinisch-psychologische Untersuchungen an den Gefangenen vorzunehmen. Nun erhält Snow seine letzte Chance: Die Rettung der Präsidententochter soll ihm die Freiheit bescheren…

    Kritik:
    Die Idee zahlreiche Gefangene völlig von der Welt abzukapseln und zu isolieren ist keineswegs neu, finden wir ähnliches auch heute schon auf der Erde vor, wenn jegliche soziale Aspekte gänzlich zum Wegsperren von Menschen ignoriert werden. In „Lockout“ geht man nun sogar noch einen Schritt weiter und möchte die Gefangenen doch am liebsten auf den Mond schießen. Einen ganz so weiten Weg beschreitet man zwar nicht, aber zumindest die nähere Umlaufbahn darf mit einer Orbitalstation erreicht werden – denn hier gibt es eine Raumstation ausschließlich für Schwerverbrecher.

    Gefängnisthriller mit SF-Style
    Nun, fraglich mag es natürlich sein, wie man Menschen, die lediglich Jahrzehnte in einem Kälteschlaf verbracht haben, nach ihrer Haft wieder auf die Menschheit loslassen will. Therapeutische und sozialpädagogische Maßnahmen haben schließlich nicht stattgefunden und in den Köpfen der Gefangen wird sich faktisch nichts verändert haben. Dass sich allerdings sogar ganz im Gegenteil, so einiges zum Negativen verändert hat, macht uns „Lockout“ mit seinem überaus spannenden und groß gestalteten Actionpart unmissverständlich klar: Denn dieser Streifen ist im Prinzip ein klassischer Gefängnisthriller um einen Gefangenenaufstand, die alles daran setzen, aus dem Gefängnis zu entkommen. Mit einem Unterschied: Sie befinden sich auf einer Raumstation im Weltall und versuchen die „Außenwelt“, spricht die Menschen auf der Erde mit wertvollen Geiseln zu erpressen. Im Prinzip also ein Gefängnisthriller mit eindrucksvollem Science-Fiction-Stil, dessen Effekte einen wahren Augenschmaus darstellen.

    Dreister Actionheld
    Besonders unterhaltsam wird „Lockout“ allerdings wegen seinem Hauptdarsteller, welcher niemand geringeres als Guy Pearce sein durfte. Er nämlich sorgt nicht nur mit seinem trainierten und muskelbepackten Körper für knallharte Brachialaction, sondern versucht auch noch in die Fußstapfen von Hollywood-Größen a là Bruce Willis zu treten. Kein Wunder also, dass er stets ein paar lockere Sprüche und Kommentare auf Lager hat und dabei sowohl auf dreiste Weise seine Mitmenschen äußerst unrespektabel behandelt, als auch über die US-amerikanische Politik herzieht. Er hat schließlich etwas gänzlich anderes im Sinne, als nur die Tochter des Präsidenten zu retten. Er hat viel mehr eine persönliche Rechnung mit einem der Gefangenen offen – und hält Ausschau nach einem verlorenen Gegenstand, den er unter allen Umständen wiederbeschaffen möchte. Da ist also Hochspannung mit viel Action und toller Science-Fiction-Optik garantiert. SF-Action-Fans kommen voll auf ihre Kosten.

    Fazit:
    Packender Gefängnisthriller mit knallharter Brachialaction, megacoolen Sprüchen und futuristischem Sci-Fi-Look – spannend bis zur letzten Minute.