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    The Avengers

    The Avengers


    Land/Jahr:
    USA 2011
    Genre:
    Fantasy / Action
    Regie:
    Joss Whedon
    Darsteller:
    Robert Downey jr.
    Chris Evans
    Samuel L. Jackson
    Mark Ruffalo
    Chris Hemsworth
    Scarlett Johansson
    Jeremy Renner
    Tom Hiddleston
    FSK:
    ab 12 Jahren
    Dauer:
    143 Minuten
    Kaufstart:
    13. September 2012
    Label:
    Walt Disney Studios
    Home Entertainment



    Lange Zeit war es ruhig in New York City und die örtlichen Superhelden hatten genügend Gelegenheit, ihre Fähigkeiten zu trainieren. Doch plötzlich könnte all die Ordnung schon bald ein Ende haben, als Nick Fury, der Chef der mächtigen internationalen Friedensorganisation S.H.I.E.L.D. in den Besitz eines mächtigen, hochenergetischen Tesserakts gelangt, das ein Tor in eine andere Dimension zu öffnen scheint. Dort nämlich lauern vermeintlich übermenschliche Götter, die alles daran setzen wollen, den Planeten Erde zu vernichten und ihre Armee in die neue Welt zu locken. Nur noch ein Team aus Helden, wie Captain America, Iron Man, Hulk und Thor können nun noch den Untergang des Universums verhindern…

    Kritik:
    Egal, ob in Comics oder den zahlreichen spannenden Fantasy-Hollywood-Produktionen: Die Superhelden unserer Gegenwart begeistern schon seit Jahrzehnten Groß und Klein. Nach mehreren „Iron Man“-, „Captain America“- und „Hulk“-Verfilmungen ist es aber dennoch den wenigsten Fans bewusst, dass all diese Marvell-Kreaturen aus demselben Universum stammen. Und gemeinsam vereint, wie einst auch die „fantastischen Vier“ kämpfen sie unter dem Namen „The Avengers“ gegen das Böse. Da sollte eines klar sein: Hier gibt es erstklassiges Popcorn-Kino im Hochglanz-Look zu sehen.

    Gut gegen Böse
    Inhaltlich dürfte da auch klar sein, was uns erwartet: Nämlich der klassische Kampf zwischen Gut und Böse. Die düsteren Gestalten aus einer anderen Dimension, die als Aliens in unsere Atmosphäre eindringen, haben es nur darauf abgesehen, den Planeten zu invasieren und alles Leben auf der Erde vollkommen auszulöschen, in dem sie eine selten Energiequelle verwenden. Auf der anderen Seite vereinen sich unterdessen die Superhelden und begeben sich in einen gnadenlosen Kampf gegen das Böse. Natürlich mag es schon recht cool erscheinen, wenn viele bekannte Superhelden plötzlich Seite an Seite gegen das Böse kämpfen und ihre Fähigkeiten perfekt zur Geltung bringen, doch inhaltlich bleibt es eben bei dieser klassischen Gut-gegen-Böse-Geschichte ohne echten Tiefgang. Hier mangelt es an Hintergrundinformationen über die Charaktere, über den Ursprung des Energietesserakts und auch generell über jegliche Beweggründe für die Superhelden. Einzig und allein der Kampf steht im Vordergrund – und der hinterlässt mächtig Eindruck.

    Brachial-Action mit Effekt-Feuerwerk
    An der recht dünnen Handlung wird eben auch recht schnell deutlich, dass es sich um reines Popcorn-Kino handelt, das lediglich leichte Unterhaltung mit hohem Spaßfaktor bieten soll. Wenn Hulk sich in ein grünes Monster verwandelt, Iron Man mit seinem Exo-Skelett durch die Lüfte fliegt, Captain America mit seinem übermächtigem Schild jede noch so schwere Waffe abwehrt und Thor seinen extrem schweren Hammer schwingt, erreicht das einfach eine Coolness, die seinesgleichen sucht. Kommen dann alle zusammen und koordinieren ihren Kampf gegen das Böse gemeinsam, sodass jeder seine Fähigkeiten optimal und im richtigen Moment einsetzen kann, kommt zudem eine ordentliche Spannung auf. Letztendlich muss man aber dennoch sagen: Das alles kennen wir bereits aus „Die fantastischen Vier“ – nur eben mit andere Figuren. Umso besser also, dass „The Avengers“ bei den Effekten ordentlich einen drauf setzt.

    Fliegendes U-Boot
    Tatsächlich haben sich die Macher nämlich ganz viel Mühe bei den CGI-Effekten, den Aliens und vor allem auch beim Art-Design insgesamt gegeben. Die Kostüme wirken einfach nur perfekt, jede Figur absolut glaubwürdig und spätestens dann, wenn die Flugobjekte in die Luft gehen, beginnt der Zuschauer richtig zu staunen. Denn in wohl keinem anderen Film haben wir jemals einen Militär-Flugzeugträger gesehen, der aus dem Wasser aufsteigt und sich trotz seiner enormen Größe als Senkrechtstarter mittels Turbinen in die Luft befördert. Da kommt dann ein echter Wow-Effekt auf, erst recht, wenn sich dann herausstellt, dass es sich um eine tarnfähige Basis der Superhelden handelt, die fast komplett unsichtbar werden kann. Doch das ist noch nicht alles, hat Regisseur Joss Whedon, bekannt durch Firefly, Serenity und Buffy, schließlich an jedes Detail gedacht und inszeniert jeden Zusammenstoß, jede Explosion und jedes einzelne Haus absolut technisch einwandfrei und beeindruckend. Optisch kann man „The Avengers“ also durchaus zu den Referenztiteln zählen, ganz wie es unseren Erwartungen entspricht.

    Humor mit alten Bekannten
    Ebenso gelungen: „The Avengers“ setzt zum größten Teil tatsächlich auf altbekannte Darsteller. So können wir beispielsweise einmal mehr Robert Downey jr. als „Iron Man“ bewundern, während „Captain America“ erneut von Chris Evans verkörpert wird. Mit den gewohnten Charakteren können wir die Figuren so schnell wiedererkennen und sofort erneut in unser Herz schließen. Vor allem Iron Man überzeugt dabei einmal mehr mit richtig viel Coolness und einem tollen Look. Nichts desto trotz mag allerdings vor allem „Hulk“ zu den besten Charakteren des Films gehören, da er den Zuschauer mit einer zurückhaltenden Prise schräger Situationskomik aufheitert, denn sein überaus starker Drang zur Gewalt mag so manche Actionszene ein wenig ad absurdum führen und gerade deshalb absolut cool erscheinen lassen. Wer also auf eine tiefgehende Story nicht ganz so viel Wert legt, wird auch an „The Avengers“ eine Menge Spaß haben.

    Fazit:
    Endlich sind Marvel’s Superhelden vereint und versuchen ganz in „Fantastic Four“-Manier die Welt vor dem Bösen zu bewahren. Dabei sind brachiale Action, tolle Stunts und beeindruckende Effekte garantiert – nur die Story ist etwas dünn ausgefallen. Das ist Popcorn-Kino pur!