• Startseite|
  • News|
  • Games|
  • Kino|
  • Bücher|
  • Verlosung|
  • Partner|
  • Impressum
  • Review

    Ashes to Ashes – Staffel 1

    Ashes to Ashes – Staffel 1


    Land/Jahr:
    GB 2007
    Genre:
    Serie / Krimi
    Regie:
    Diverse
    Darsteller:
    Philip Glenister
    Keeley Hawes
    Dean Andrews
    FSK:
    ab 16 Jahren
    Dauer:
    400 Minuten
    Kaufstart:
    27. Mai 2011
    Label:
    Polyband

    London, im Jahre 2008: Bei der Festnahme eines Drogendealers kommt es zu einem folgenschweren Ereignis. Polizeipsychologin Alex Drake wird trotz ihrer Erfahrung in ihrem Beruf plötzlich angeschossen und fällt dauerhaft ins Koma. Doch entgegen ihren eigenen Erwartungen, erwacht sie plötzlich mitten in den 80ern. Gemeinsam mit Detective Chief Inspector Gene Hunt macht sie fortan Jagd nach Verbrechern – und hat nur noch wenige Wochen, um ihre damals durch eine Autobombe ums Leben gekommenen Eltern zu retten und so möglicherweise wieder aufzuwachen. Dumm nur, dass sie schon bald ernsthafte Zweifel bekommt…

    Kritik:
    Eine Story, die Zeitreisen und Krimis vereint, versucht uns „Ashes to Ashes – Zurück in die 80er“ zu präsentieren. Zumindest so einigermaßen, denn um Zeitreisen handelt es sich eigentlich gar nicht. Stattdessen liegt eine Polizeibeamtin im Koma – und wacht in den 80ern wieder auf. Ein wahres Freudenfest also für diese oft zurückgesehnte Zeit.

    Schrille Farben, zweifelhafte Methoden
    Natürlich passt da dementsprechend alles: Die klassische Popmusik aus den 80er Jahren dröhnt aus den Radios, die Mädels liefen mit schrillen farbenfrohen Klamotten herum und die Detectives dürfen im knallroten Audi Quattro durch die Städte Londons rasen. Dabei steht die damalige Zeit noch nicht einmal im Vordergrund, denn obwohl die Kulissen ganz gut passen, wird die vergangene Musik- und Popkultur nicht gerade hoch gehalten. Stattdessen stehen die Charaktere im Vordergrund, insbesondere Alex Drake und ihre drei mehr oder minder sympathische Kollegen. Gene Hunt fällt da als rüpelhafter, draufgängerischer und aggressiver Chief Detective natürlich sofort besonders ins Auge – kann aber auch den Charakter mit dem meisten Wiedererkennungswert mimen und damit die größte Identifikationsfigur abliefern. Trotz seines Auftretens schließen wir ihn schnell ins Herz, sodass er zu einem Highlight der Serie mutiert.

    Durchgeknallter Verstand?
    Eine etwas merkwürdige Charakterzeichnung hat unterdessen die Hauptrolle selbst, die glaubt in ihrer eigenen Fantasiewelt gefangen zu sein. Immer wieder wird sie voller Hysterie beinahe wahnsinnig und geht ihre Kollegen mit wirren Kommentaren und scheinbaren Vorahnungen tierisch auf die Nerven. Insgesamt bietet sie zwar eine interessante, mitreißende Figur, doch mit ihrem Auftreten kann sie durchaus auch als kleine, nervige Zicke auftreten, die nicht auf jedermanns Geschmack stößt. Das mag sicherlich auch daran liegen, dass „Ashes to Ashes“ zumindest in dieser Staffel stellenweise noch nichts Halbes und nichts Ganzes ist. Hier haben wir einerseits die spannende Reise in die 80er Jahre, andererseits aber auch einige interessante Ermittlungsgeschichten – doch beide sind nur sehr grob ausgebaut. Leider schafft es die Serie da einfach nicht, das ganze Koma-/Fantasiewelt-Szenario so weit auszubauen, dass eine actionreiche Science-Fiction-Story daraus entstehen könnte. Hier beschränken sich die Macher auf einige kurze Einspielungen mit einer Clown-Todesfigur, diversen Visionen und scheinbaren Erinnerungen, ein Großteil der Folgen konzentrieren sich allerdings auf die Polizeiarbeit. Die wiederum ist auch kein Vergleich zu großen Serien, wie „Flash Forward“, oder „CSI“, da es den Folgen einfach an Intensität fehlt. Die Ermittlungen sind dabei einfach zu harmlos, actionlos und „lasch“ dahin erzählt. Da hätten wir einfach mehr erwartet, kommt es schließlich nie zu einer echten starken Dramatik. Großer Pluspunkt: Die Auseinandersetzungen zwischen Alex Drake und dem „Dinosaurier“ Gene Hunt sind immer wieder amüsant und humorvoll, sodass wir uns das Schmunzeln vor allem in den letzten Folgen kaum verkneifen können. Allein hierfür ist „Ashes to Ashes“ schon eine Sichtung wert.

    Fazit:
    Die spannende Krimiserie entführt uns mit einzigartigen Charakteren zurück in die 80er Jahre – scheitert dabei allerdings teilweise bei der Action und dem Story-Kern. Dennoch sorgt ein rüpelhafter Cop für gute Unterhaltung.