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    Aushilfsgangster

    Aushilfsgangster


    Land/Jahr:
    USA 2010
    Genre:
    Komödie
    Regie:
    Brett Ratner
    Darsteller:
    Ben Stiller
    Eddie Murphy
    Casey Affleck
    Matthew Broderick
    FSK:
    ab 12 Jahren
    Dauer:
    100 Minuten
    Kaufstart:
    8. März 2012
    Label:
    Universal Pictures


    Eigentlich hat Josh den wohl besten Job den man sich wünschen kann: Als Manager eines der luxuriösesten Luxus-Apartmenthäuser in New York verdient er genügend Geld, um ein anständiges Leben zu führen, darf sich mit den reichen Leuten der Stadt beim Schach vergnügen und zudem seine Angestellten herumkommandieren. Dumm nur, dass er den Pensionsfond seiner gesamten Belegschaft einem Millionenbetrüger anvertraut hat, der das gesamte Geld bereits verloren hat und kurz vor einem Gerichtstermin steht. Ausgerechnet dieser Betrüger wohnt dann auch noch im größten und teuersten seiner Apartments und der nachvollziehbare nachmittägliche Wutausbruch lässt ihn kurzerhand seinen Job verlieren. Gemeinsam mit seinen zwei ebenfalls gekündigten Kollegen und einem Gangster aus der Nachbarschaft beschließt er, dies nicht auf sich sitzen zu lassen und sich das Geld in einer spektakulären Einbruchsaktion zurückzuholen. Doch dafür müssen sie erst einmal in das sicherste Luxus-Apartmenthauses der Welt einbrechen…

    Kritik:
    Hier erwartet uns ein wirklich außergewöhnliches Staraufgebot: Erstmals sehen wir den meisterhaften Komödienstar Ben Stiller an der Seite von Ulknudel Eddie Murphy – und das als Gangster. Letzterer versucht sich nämlich nach etwa dreißig Jahren erneut an einer Rolle im „Beverly Hills Cop“-Stil und gibt sich als knallharter Profi-Gangster, der nebenbei auch noch ein paar coole Gags auf Lager hat. Dabei ist „Aushilfsgangster“ nicht einmal eine waschechte Komödie.

    Gangster auf Aushilfe
    Sicherlich können wir nicht verleugnen, dass Ben Stiller mitsamt seiner Truppe durchaus einen humorvollen und sympathischen Stil mit sich bringen, der per se schon sehr unterhaltsam und auch irgendwie auf schräge Weise witzig ist. Allein seine Körperhaltung und der völlig durchgeknallte Plan ins eigene Apartment-Hochhaus einzubrechen, ist eine Sichtung dieses Streifens schon wert. Allerdings erstaunt uns da doch sehr, dass „Aushilfsgangster“ größtenteils auf verbalen Humor verzichtet und sich selbst auch gar nicht als reine Komödie präsentiert. Eher haben wir es also mit einem Raubthriller zu tun, dessen Story sogar ziemlich ernsthaft rüber kommt und zudem genügend Action mitliefert. Hier wird zwar niemand zu Tode gefoltert, aber das ein oder andere Handgemenge sorgt für viel Spannung. Eddie Murphy übernimmt dabei die Rolle des lockeren Gangsters auf Aushilfe, der einfach nur Ben Stillers Plan behilflich sein soll.

    Traue niemals einem Dieb
    Klar ist dabei recht schnell, dass Eddie Murphy seit langem seine beste Rolle abliefern kann und als Gangster sogar eine recht gute, nostalgische Figur abliefert. Da können wir zwar noch nicht von den damaligen Meisterleistungen eines „Beverly Hills Cop“ sprechen, doch der ernsthaftere, weniger alberne Stil steht ihm schon recht gut. Er übernimmt sogar gleich mehrere Charaktere auf einmal, nämlich den hilfsbereiten Komplizen von nebenan und den betrügerischen Gangster mit eigenen Zielen – und das in einer Person. Er bietet damit die nötigen Wendungen, die zum späteren Verlauf für reichlich Spannung und Zeitdruck sorgen, kann aber auch ein diskretes, cooles Auftreten zeigen, das selbst in Form des Bösewichts noch beim Zuschauer punkten kann.

    Tricksen gegen die Zeit
    Apropos Zeitdruck: Der sorgt hier letztendlich für die meiste hektische Spannung und das erwartete Tempo, denn beim Einbruch in das Hochhaus muss jede Kleinigkeit genauestens geplant werden. Der ehemalige Manager kennt schließlich den Tagesablauf eines jeden einzelnen Mitarbeiters, doch so muss in der richtigen Sekunde genau der richtige Schritt getan und so manch ein Hausbewohner ausgetrickst werden, damit zum Erreichen des Zieles auch alles glatt geht. Keine leichte Aufgabe, wenn überraschende Momente und aufregende Wendungen auftreten, die den Plan schnell über den Haufen werden – und damit wird der Zuschauer bis zum Ende mitgerissen. Das mag nicht komplex sein, auch nicht sehr schwierig – aber es ist doch eine zweckerfüllende, extrem unterhaltsame und simple Story, die den Film zu einem fast perfekten Erlebnis für die ganze Familie macht. Popcorn-Kino mit bester Unterhaltung!

    Fazit:
    Ben Stiller und Eddie Murphy liefern nicht nur ein unterhaltsames Duo ab, sondern können mit ihrem waghalsigen Plan und dem extremen Zeitdruck auch jederzeit mitreißen und dem Film ein ordentliches Tempo mit viel Humor verpassen.