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    Paris Express

    Paris Express


    Land/Jahr:
    F 2010
    Genre:
    Actionkomödie
    Regie:
    Hervé Renoh
    Darsteller:
    Michaël Youn
    Géraldine Nakache
    Jimmy Jean-Louis
    Didier Flamand
    Catalina Denis
    FSK:
    ab 12 Jahren
    Dauer:
    91 Minuten
    Kaufstart:
    24. Februar 2012
    Label:
    Universum Film


    Sam ist einfach nur ein typischer Kerl von nebenan, der seine Brötchen als Fahrer für einen Kurierdienst verdient. Nach dem Motto „Pli Express – Zero Stress“ versucht er unter Zeitdruck, selbst die schwierigsten Orte zu erreichen und dabei stets pünktlich zu sein. Doch ganz so ohne Stress soll sein Alltag nicht mehr verlaufen, als er plötzlich beauftragt wird, ein wirklich besonderes Paket auszuliefern. Die Gangster einer geheimen Schmugglerorganisation haben ihn schließlich beauftragt, Geld und Diamanten im Wert von 50 Millionen Dollar zu transportieren und sich ans Ziel zu bringen. Dumm nur, dass er bisher noch gar nicht weiß, mit wem er es tatsächlich zu tun hat und prompt zwischen die Fronten von Gangstern und einer Spezialeinheit gerät, die es allesamt auf das Paket abgesehen haben. Doch als dann auch noch seine geliebte Freundin gekidnappt wird, stellt er sein Können als Fahrer endgültig unter Beweis…

    Kritik:
    Der geliebte Kurierfahrer ist zurück. Ganz in der Tradition der beliebten „Taxi“-Reihe von Luc Besson widmet sich auch „Paris Express“ einem rasanten Fahrer, der selbst die schwierigsten Ziele unter Zeitdruck erreichen kann. Doch erstmals müssen wir leider auf Samy Naceri und dürfen uns ganz auf einen neuen Fahrer konzentrieren – doch der muss leider auch das Auto gegen einen Roller eintauschen.

    Mit dem Roller durch die City
    Da fragt man sich als Fan der Reihe natürlich: Kann da noch die geliebte Rennaction aufkommen, wenn Sam nun plötzlich auf zwei Rädern unterwegs ist? Die Antwort finden wir jedenfalls recht leicht, denn es gelingt „Paris Express“ immer noch ein ordentliches Tempo voran zu legen. Das liegt allerdings nicht nur an den waghalsigen, wenn auch nicht ganz so schnellen Manövern auf dem Motorroller, sondern auch an der grundsätzlich sehr turbulenten Inszenierungsweise. Sam stürzt einfach von einer Misslage in die nächste und muss dabei jede noch so schwierige Herausforderung meistern, schließlich erhält er seine Anweisungen als neuer Gangsterkurier fortan nur noch kurzfristig per Handy, was entsprechend flinke Reaktionen erfordert. Da kommt auch gleich der positive Aspekt ins Spiel, denn „Paris Express“ verstärkt nun die spannende Story um den Raubbeutekurier und verschärft die Lage zwischen den Gangstern. Statt High-Speed-Action gibt’s also eine gelungene Actionstory, gepaart mit den Liebesproblemen seiner Freundin Nadia.

    Zero Stress im Hotelkomplex
    Ebenso verstärkt wurde allerdings die Action, die nun sowohl mit spannenden Nahkampfattacken, als auch mit zahlreichen Schießereien daher kommt. So bekommt nun auch der neue Hauptdarsteller Michael Youn auch mal ordentlich aufs Maul und darf sich im Hotelzimmer eines Luxushotels auch gleich mit der sexy Diamantenlieferantin prügeln. Tauchen dann auch noch die schwarz gekleideten Gangster auf und lassen mit ihrer lässig-coolen Art den Harten raushängen, sind actionreiche Szenen garantiert. Dennoch kann vor allem Jimmy Jean-Louis als schwarzer Ober-Bösewicht die besten Leistungen des Films abliefern und überzeugt als diskreter Gangster in bester „Hitman“-Manier. Seine ruhige, skrupellose Art bei der Entführung von Sams Liebsten kann die Spannung einfach schnell an die Spitze treiben. Da kann man sogar gelegentlich vergessen, dass sich „Paris Express“ eben im klassischen „Taxi“-Stil auch selbst nicht immer bitterernst nimmt und seine Geschichte mit lockerem Humor auftaut. Da ist es dann einerseits die schräge Situationskomik mit den üblichen tollpatschigen Polizisten, die uns schnell an Samy Naceri erinnern, andererseits aber auch die ironischen Sprüche, die unser Neuling Michael Youn an den Tag legt. Turbulenter Familienspaß mit einer gehörigen Portion Action ist hier also garantiert.

    Fazit:
    In bester „Taxi“-Manier überzeugt auch „Paris Express“ dank turbulenten Rasereien und spannungsgeladener Action, ohne sich selbst dabei zu ernst zu nehmen. Der lockere Humor und die witzige Ironie tun ihr Übriges und machen den Film zu einer unterhaltsamen Actionkomödie.