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    Hidden

    Hidden


    Land/Jahr:
    I / CAN 2011
    Genre:
    Horror
    Regie:
    Antoine Thomas
    Darsteller:
    Sean Clement
    Simonetta Solder
    Jordan Hayes
    Jason Blicker
    FSK:
    ab 16 Jahren
    Dauer:
    79 Minuten
    Kaufstart:
    16. Dezember 2011
    Label:
    Senator


    In einem mysteriösen alten Kloster sah die Psychologin Dr. Karter ihre Möglichkeit gekommen, ein erfolgreiches Rehabilitationszentrum für Suchtkranke zu eröffnen. Dort nutzte sie die Gelegenheit, nach neuen Behandlungsmethoden zu forschen und fand so das Gift einer riesigen exotischen Fliege, die es ermöglichen sollte, die Sucht organisch zu manifestieren, um sie dann chirurgisch aus dem Gehirn entfernen zu können. Doch eines Tages geht sie einen Schritt zu weit und versucht, diese so geschaffenen Organismen zu eigenständigem Leben zu verhelfen und sie in Symbiose mit dem Suchtkranken leben zu lassen. Dumm nur, dass ausgerechnet diese umstrittene Psychologin plötzlich verstirbt und ihrem Sohn Brian die Einrichtung vererbt. Da dauert es nicht lange, bis er die geheimen unterirdischen Gänge und somit ihre schrecklichen Experimentierräume entdeckt. Doch noch ahnen er und seine Freunde nicht, dass der Tod bereits auf sie lauert…

    Kritik:
    Der Traum eines jeden Mediziners würde wohl in Erfüllung gehen, hätte er tatsächlich die Möglichkeit, Süchte und psychische Erkrankungen organisch zu manifestieren und sie anschließend nur noch aus dem Körper des Patienten zu entfernen, um ihn so endgültig und ohne jegliche Rückfallquote zu heilen. Ausgerechnet diese doch so utopische Idee ist in „Hidden“ nun einer Psychologin und Chirurgin auf unmenschliche, umstrittene Weise gelungen – doch das soll schrecklichere Auswirkungen auf die Patienten haben, als zunächst angenommen.

    Das Leben in der Symbiose
    Natürlich ist die Story dieses doch auch innovativen Horrorfilms recht weit aus der Luft gegriffen, denn es benötigt schon etwas Fantasie, diese unglaubliche Geschichte abzukaufen. Hier soll es tatsächlich gelungen sein, eine Sucht als eigenständige Lebensform zu gebären und neben dem ursprünglichen Patienten weiterleben zu lassen. Stellen wir uns vor, diese Suchtlebewesen würden exakt das gleiche tun, wie ihr ursprünglicher Wirt und in vollkommener Abhängigkeit und Symbiose mit diesem existieren. Was würde da wohl passieren, wenn der Wirt plötzlich verschwindet, oder gar stirbt? In „Hidden“ ist dieser Wirt offensichtlich bereits nicht mehr existent, doch in den düsteren Gängen des Gebäudes geht noch immer etwas schreckliches vor. Schade mag da natürlich sein, dass die medizinische Story nicht weiter ausgebaut wird, doch so steht der Weg für ein gruseliges Abenteuer frei.

    Die Höhle des Schreckens
    Eine überraschend gute Atmosphäre kann der Film da entwickeln, wenn die Gruppe von Freunden des Erben sich gemeinsam in die düsteren, versteckten und unheimlichen Gänge des alten Klosters wagt, um dort die geheimen Experimente der Psychologin vorzufinden. Mit tollen Lichteffekte und einengenden Kulissen wird da eine Stimmung eingefangen, die überaus gruselige Momente liefert. Denn wenn erst einmal die Freunde voneinander getrennt werden, kann der wahre Schrecken erst beginnen. Dafür hat „Hidden“ überaus gute CGI-Effekte geschaffen, die sich schnell in den beängstigenden Lebensformen des Klosters zeigen. Schnell können wir dann auch darüber hinwegsehen, dass die exotische Fliege sehr künstlich und computergeneriert wirkt, denn der Horrorstreifen entwickelt sich zu einem wahren Survival-Horrortrip. Immer wieder können wir mitfiebern, wie sich die Protagonisten ängstlich und langsam in den nächsten Raum wagen. Das ändert aber leider wenig daran, dass die Darsteller nicht alle vollends überzeugen und dem Film einfach die richtigen Schockmomente fehlen. Denn weder sind die Szenen überaus brutal, noch wird der Zuschauer sich auch nur annähernd erschrecken – allein die stimmige Atmosphäre muss die Qualität tragen. So reicht es dann trotz guter Momente lediglich zu einem durchschnittlich unterhaltsamen Titel.

    Fazit:
    „Hidden“ überzeugt mit einer gruseligen Atmosphäre und tollen Kulissen. Leider wird die innovative medizinische Story aber nicht weiter ausgebaut und dient lediglich zum Aufbau einer klassischen Gruselgeschichte.