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    Dead Space: Aftermath

    Dead Space: Aftermath


    Land/Jahr:
    USA 2011
    Genre:
    Sci-Fi / Animation
    Regie:
    Mike Disa
    Darsteller:
    -
    FSK:
    ab 16 Jahren
    Dauer:
    75 Minuten
    Kaufstart:
    27. Januar 2012
    Label:
    I-On New Media



    Der Schrecken wartet in den Weiten des Universums: Nachdem der Kontakt zum Bergbau-Raumschiff abgebrochen ist, wird die Crew der USG O’Bannon um den Sicherheitsoffizier Nikolas ausgesandt, um die Vorkommnisse um den rohstoffreichen Planeten Aegis VII zu untersuchen. Doch was zunächst nach einer gewöhnlichen Bergungsmission klingt, könnte sich schon bald als ein gefährliches Unterfangen entpuppen, denn ausgerechnet der Planet stellt sich als äußerst instabil heraus. Jegliche Erschütterungen könnten bereits das Auseinanderfallen des Planeten bedeuten und die Crew steht unter höchstem Zeitdruck, denn fortan müssen sie nicht nur potentiell überlebende Besatzungsmitglieder retten, sondern auch noch die Gravitation des Planeten stabilisieren und die dort gefundenen außerirdischen Artefakte bergen. Dumm nur, dass bisher niemand ahnt, dass sie es dabei mit einer unheimlichen Macht zu tun bekommen, die schon bald Besitz über ihren Verstand ergreifen wird…

    Kritik:
    Das Science-Fiction-Horror-Abenteuer „Dead Space“ gilt bereits als eines der erfolgreichsten Videospiele der letzten Jahre, sodass gleich beide Folgen des Spiels bei Millionen von Fans für Begeisterung sorgten. Für seine hohe Brutalität bekannt, erlebten die Spieler hierbei ein Abenteuer im Weltraum, das sie mit zahlreichen bösartigen Gegnern konfrontierte, die sie auf blutige und brutale Weise in etliche Stücke zerteilen konnten. Damit wir jedoch auch die Geschichte zwischen dem ersten und dem zweiten Teil erleben dürfen, bietet sich nun mit „Dead Space: Aftermath“ erneut die Möglichkeit, den nahezu zerstörten Planeten Aegis VII zu besuchen und sich ein weiteres Mal den bösartigen Aliens zu stellen.

    Die Schlacht im dunklen Weltraum
    Natürlich werden dabei auch gewisse Parallelen sofort erkennbar, sodass „Dead Space: Aftermath“ nicht lange zögert, den Zuschauer mitten ins Geschehen zu versetzen. Nach ersten Einblicken in die Psyche des Sicherheitsoffiziers, wird die betroffene Crew auch schon unter brutalen Foltermethoden verhört, sodass wir schnellstens einen Ein- beziehungsweise Rückblick in die schrecklichen Geschehnisse auf und um Aegis VII erhalten. Da fällt uns natürlich sofort auf, dass die Protagonisten einmal mehr mit ihren futuristischen Raumanzügen durch die Gegend stolzieren, nur durch ein kleines Sichtfeld ihre Umgebung wahrnehmen und sich an holografischen Bildschirmen an ihren Armen erfreuen. Dazu die entsprechenden Energiewaffen, die uns an ein elektrisches Nagelschussgerät erinnern und die hervorragend designten Alien-Monster, die es auf die Protagonisten abgesehen haben. Schnell kommt dabei dank dem tiefen Bass und der atmosphärischen Soundkulisse eine passende Stimmung auf, die uns bei der – zumindest für Fans des Spiels interessante – Story begleiten.

    Anime oder doch Animation?
    Etwas enttäuschend und zugleich befremdlich erscheint allerdings insbesondere die grafische Erscheinung des Films. Da haben wir im Spiel noch herausragende Referenzgrafiken sehen können, die uns mit ihrem hohen Detailgrad und dem für heutige Zeiten guten Realismus überzeugen, sieht der Film doch erstaunlicherweise bei weitem schlechter aus. Da scheint es leider, als hätten sich die Macher nicht so recht entscheiden können, ob sie nun einen gänzlich aus Zeichentrick-Grafiken bestehenden Film produzieren wollten, oder nun doch eher einen aus 3D-Computeranimationen bestehenden. So wechseln sich beide Grafikstile zwischen Rückblenden und Gegenwart stets ab und dem Zuschauer bietet sich kaum eine Möglichkeit, tatsächlich an die optische Umgebung zu gewöhnen. Dabei hätte sich „Dead Space: Aftermath“ gut daran getan, komplett auf Zeichentrick zu setzen, denn die 3D-Animationen sind alles andere als hübsch anzusehen. Statt detaillierten Charaktermodellen bekommen wir also merkwürdig ausschauende Polygonklumpen zu sehen, dessen weiche Gesichtszüge einfach nur künstlich ausschauen. Der Zeichentrickstil ist dagegen hoch professionell und kann mit einer überaus blutigen, detailvollen Grafik jederzeit überzeugen – auch wenn es natürlich eine Enttäuschung bleibt, weder die Original-Computergrafiken, noch reale Schauspieler zu sehen. Angesichts der gelungenen Actionszenen kann man darüber allerdings hinweg sehen uns insbesondere die Weltraumszenen gehören zu den optischen Stärken des Films. So mag „Dead Space: Aftermath“ zwar ohne Kenntnisse des Videospiels nicht ganz so interessant sein, aber die Fans kommen immerhin auf ihre Kosten.

    Fazit:
    Interessante und atmosphärische Videospielverfilmung, die zwar eine gelungene Action bietet, sich beim Grafikstil allerdings nicht so recht entscheiden kann. Eher für „Dead Space“-Fans geeignet.