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    Your Highness

    Your Highness


    Land/Jahr:
    USA 2010
    Genre:
    Komödie
    Regie:
    David Gordon Green
    Darsteller:
    Danny McBride
    James Franco
    Natalie Portman
    Zooey Deschanel
    FSK:
    ab 16 Jahren
    Dauer:
    98 Minuten
    Kaufstart:
    13. Oktober 2011
    Label:
    Universal Pictures


    Das Leben als Söhne eines Königs ist nicht immer leicht, das müssen auch Fabious und Thadeous feststellen. Während Fabious nämlich als perfekter Sohn ein erfolgreiches Leben führt und nahezu täglich grandiose Heldentaten vollbringt, sitzt Thadeous lieber faul in seinem Zimmer und kifft sich durch das Leben, während sich seine Gedanken ausschließlich um das andere Geschlecht drehen. Da ist es natürlich kaum verwunderlich, dass Fabious der erste von beiden sein wird, der endlich eine Frau heiraten will. Dumm nur, dass ausgerechnet auf der Hochzeit ein böser Zauberer auftaucht und das junge hübsche Mädchen entführt. Von nun an müssen sie sich gemeinsam durch die finstere Wildnis wagen, um ihren Feind zu besiegen. Keine leichte Aufgabe für einen hoffnungslosen Kiffer…

    Kritik:
    Eigentlich stecken doch interessante Ideen dahinter, wenn ein Regisseur versucht, das Mittelalter so richtig auf die Schippe zu nehmen. Da führen die Ritter dann keine ehrenvollen Kämpfe mehr, sondern absolvieren lediglich „Quests“ und der Bruder des Thronfolgers nimmt sein Leben überhaupt nicht so richtig ernst. Dumm nur, dass scheinbar niemand darauf verzichten kann, eine Parodie mit etlichen Gags unterhalb der Gürtellinie zu beschmutzen. So soll es leider auch „Your Highness“ ergehen, wenn Danny McBride plötzlich das Schwert schwingen darf.

    Pubertäre Parodie
    Die perfekte Vorlage wär es doch, das Mittelalter und seine Gepflogenheiten mal richtig aufs Korn zu nehmen. Da fängt der Film im Prinzip recht gut an, wenn Thadeous sich vor dem Tod durch Erhängen rettet und sich auf die Flucht vor den wütenden Zwergen begibt. Auch die restliche Story um einen bösen Zauberer und der Entführung eines hübschen Mädchens, bietet da allerlei Potential, den Film zu einem Meisterwerk werden zu lassen. Doch wie der Untertitel „Schwerter, Joints und scharfe Bräute“ bereits erahnen lässt, dreht sich doch alles um die versauten Spielereien und den Rauschzustand. Wobei, zugegeben: Trotz des Titels „Your Highness“ kann sich der Film mit Drogen- und Kifferszenen doch noch halbwegs zurückhalten und präsentiert uns die Protagonisten immerhin nicht im Dauerrauschzustand. Dafür wird dann aber umso öfter unterhalb der Gürtellinie gegriffen, sodass sich in etwa jeder zweite stumpfsinnige Witz um das männliche Geschlechtsteil dreht. Vom kiffenden Orakel, das befriedigt werden will, bis hin zum Minotaurus-Penis als Trophäe bekommen wir da alles rund um das Geschlechtsteil geboten. Da wirft der Film auch gerne jegliches Niveau über Bord und hält auch die Dialoge gerne einmal in Fäkalsprache.

    Rollenspiel lässt grüßen
    Dabei hat die Story durchaus gute Ansätze, denn die Suche nach einem bösen Zauberer und die Befreiungsaktion der zukünftigen Braut können sich durchaus sehen lassen und Spannung erzeugen. Zu jeder Zeit können wir da mitfiebern, wie Thadeous und Fabious gegen übermächtige Wesen antreten und in einen schrecklichen Hinterhalt geraten. Das leicht bekleidete Amazonen-Volk macht dabei einen ebenso guten Eindruck, wie die gelungenen Effekte der schwarzen Magie und der fünfköpfigen Hand. Da hat „Your Highness“ bei den Special Effects also durchaus gute Arbeit geleistet. Ganz zu schweigen von den soliden Leistungen von Natalie Portman, die sich als tapfere und selbstbewusste Kriegerin so ziemlich jedem Feind entgegenstellt, können zu jeder Zeit mitreißen. Somit kann der Film also auch in Sachen Action punkten. Schade ist da nur, dass da eben das Problem mit den stumpfen Gags bleibt, sodass der Film hierdurch sehr stark zu leiden hat. Mehr als Mittelmaß bleibt da eben leider nicht mehr übrig, wenn jede spannende Szene früher oder später durch Peniswitze zerstört wird. Da haben wir mit „Ananas Express“ schon bessere Leistungen des Regisseurs erleben dürfen.

    Fazit:
    So kann man Potential verschwenden: Regisseur David Gordon Green vermasselt seine Mittelalter-Parodie gewaltig und degradiert sie zu einem reinen Klamauk unterhalb der Gürtellinie.