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    Paul – Ein Alien auf der Flucht

    Paul – Ein Alien auf der Flucht


    Land/Jahr:
    GB 2001
    Genre:
    Komödie
    Regie:
    Greg Mottola
    Darsteller:
    Simon Pegg
    Nick Frost
    Bill Hader
    Kristen Wiig
    Sigourney Weaver
    Jason Bateman
    FSK:
    ab 12 Jahren
    Dauer:
    100 Minuten
    Kaufstart:
    18. August 2011
    Label:
    Universal Pictures



    Die beiden englischen Nerds Graeme und Clive fahren schon seit vielen Jahren voll auf Comics und Science-Fiction ab, weshalb sie sich auch nicht davon abhalten lassen, für die ComicCon auf einen anderen Kontinent zu reisen. Man könnte also meinen, dass sie fest an die Existenz von Außerirdischen glauben und den Erstkontakt mit einer solchen Spezies als das beste Erlebnis ihres Lebens halten würden. Doch als sie auf der Reise durch die USA ausgerechnet tatsächlich einem grünen Männchen begegnen, sind sie wahrlich eher schockiert, denn begeistert. Der kleine Begleiter entpuppt sich nämlich als ziemlich chaotischer und dreister Weggefährte und passt so gar nicht in die Vorstellungen der beiden Sci-Fi-Freaks. Dumm nur, dass sie fortan sowohl das FBI, als auch eine christliche Fanatikerin an der Backe haben…

    Kritik:
    Die Vorstellung von Außerirdischen hat bisher bereits die absurdesten Züge angenommen. Von grünen Männchen mit großen Augen, über riesige Echsenkreaturen, bis hin zu widerlichen Monstern reichen da wohl so ziemlich alle Vorstellungen. Nun, ein Klischee soll in diesem Fall tatsächlich eintreffen, denn „Paul“ ist tatsächlich eines dieser kleinen grünen Männchen mit riesigen Augen, die besondere Fähigkeiten besitzen. Doch sein Charakter entspricht nun ganz und gar nicht einem typischen Hollywood-Alien…

    Ein Alien wird zum Klugscheißer
    Stellen Sie sich vor, Sie reisen mit einem Wohnmobil quer durch das Land und treffen plötzlich auf ein grünes Alien. Da könnte man sowohl in Ohnmacht fallen, wie dies vielen anderen widerfährt, oder schlichtweg völlig geschockt sein. Niemals jedoch würde man auf die Idee kommen, dieses Alien könnte zum besten Kumpel aller Zeiten werden. Doch ausgerechnet Graeme und Clive müssen plötzlich feststellen, dass sich Paul sofort bei ihnen einnistet, ihre Sprache spricht und sich als typischer Besserwisser entpuppt. Da dürfte dann wohl klar sein, dass „Paul“ definitiv kein gewöhnlicher Außerirdischer ist. Er setzt sich für die Wissenschaft ein, weiß mit seiner lässigen und coolen Art stets jeder noch so schwierigen Situation zu entkommen und Klugscheißen kann er ganz besonders gut. Damit dürfte bereits feststehen, dass uns „Paul – Ein Alien auf der Flucht“ auf jeden Fall Lachgarantie bescheren wird.

    Ein ungleiches Nerd-Duo
    Damit dieser Spaß allerdings auch abgerundet wird, hat man Simon Pegg und Nick Frost engagiert, um als verrückte und durchgeknallte Nerd-Freunde für Unheil zu sorgen und sich auf einen rasanten Road-Trip einzulassen. Mit reichlich Situationskomik, ihrer tollpatschigen Art und zahlreichen Mega-Gags schaffen sie es ebenfalls, zusammen mit dem animierten Paul, den Zuschauer stets zum Lachen zu bringen. Damit nehmen sie sich selbst nie ganz so ernst und bauen immer wieder Parallelen zu den bekanntesten Science-Fiction-Filmen ein. Wenn die beiden also ganz in „Enterprise“-Manier den Kampf zwischen Kirk und einem Gorn nachspielen, kommt das ebenso genial rüber, wie die gewissen Star Wars-Anleihen, die für das kleine Schmankerl nebenbei sorgen. Besonders die klassischen Nerds und SF-Fans, die sich oft und gerne auf Conventions herumtreiben und wohl jede „Star Trek“-Folge gesehen haben, werden sich in den beiden Hauptdarstellern also schnell wieder erkennen und können große Sympathien empfinden.

    Rasantes Mix-Spektakel
    Dennoch werden allerdings auch alle anderen Filmfans auf ihre Kosten kommen, sodass auch die Nicht-Nerds und der Mainstream nicht gelangweilt abschalten. Dafür sorgt nicht nur die schräge und absolut geniale Art von Paul, sondern auch noch die Vielfalt, die uns der Film definitiv zu bieten hat. Neben einem waschechten Road-Trip, der durch das halbe Land führen mag, bekommt der Zuschauer nämlich zusätzlich zum großen Humor, auch reichlich Spannung geboten. Die nämlich kommt durch den besonders zum späteren Verlauf aufkommenden, hohen Actionanteil zustande, der für beeindruckende Explosionen, rasante Verfolgungsjagden und diverse Schießereien sorgen wird. Kurz gesagt: „Paul“ bietet einfach alles – sowohl Humor, Action, Spannung, als auch geniale Charaktere. Einem gelungenen Filmabend mit der ganzen Familie steht also nichts mehr im Wege.

    Fazit:
    Mit dem wohl genialsten und coolsten Außerirdischen der Filmgeschichte, präsentiert uns „Paul – Ein Alien auf der Flucht“ einen atemberaubenden Mix aus Action, Spannung und absoluter Lachgarantie. Diesen Film sollte niemand verpassen.