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    Meine Frau, unsere Kinder…

    Meine Frau, unsere Kinder…


    Land/Jahr:
    USA 2010
    Genre:
    Komödie
    Regie:
    Paul Weitz
    Darsteller:
    Robert De Niro
    Ben Stiller
    Owen Wilson
    Jessica Alba
    Dustin Hoffman
    Barbara Streisand
    FSK:
    ab 6 Jahren
    Dauer:
    94 Minuten
    Kaufstart:
    5. Mai 2011
    Label:
    Paramount Home
    Entertainment


    Inzwischen lebt Greg „Gaylord“ Focker glücklich mit seiner Frau und zwei Kindern zusammen und hat sich außerdem einen gewissen Respekt bei seinem Schwiegervater ernten können. So ist es natürlich kaum verwunderlich, dass dieser ihn bittet, im Falle seines Ablebens, das Familienoberhaupt zu übernehmen, nachdem er bereits einen Herzanfall erlitten hat. Während das zunächst zwar eine gewisse Freude auslösen kann, könnte diese schon bald wieder getrübt werden. Da Greg nämlich auch in seinem Beruf allmählich aufsteigt und es mit einer hübschen Pharmavertreterin zu tun bekommt, hegt Schwiegervater Jack längst den Verdacht, er könne eine heimliche Affäre mit eben dieser Frau haben. Folglich zögert Jack nicht lange und spioniert seinen Schwiegersohn aus – was bald ins reine Chaos führen wird…

    Kritik:
    Schon seit über zehn Jahren begeistert uns die Familie Focker mit ihren verrückten Familienproblemen. Denn bereits damals, als Gaylord Focker, der Mann mit dem schrägen Namen, plötzlich als Schwiegersohn die Familie betrat, kamen die ersten Antipathien bei Jack Byrnes auf, der ihm das Leben noch heute zur Hölle macht. So erzählt uns „Meine Frau, unsere Kinder und ich“ nun bereits zum dritten Mal von den schwierigen Verhältnissen zwischen Gaylord und Jack, die uns einmal mehr begeistern sollen.

    Little Fockers – die neue Familie
    Auf den ersten Blick bietet dies natürlich neues Potential, zumal sich die Anzahl an Charakteren seit dem letzten Teil noch einmal wesentlich vergrößert hat. Vor allem die beiden jungen Kinder der Fockers, die nach der Schwangerschaft von Pam im Vorgänger entstanden sind, sorgen für reichlich Situationskomik und einige Gags. Leider wurden diese aber nicht annähernd in dem Umfang genutzt, wie wir es eigentlich erwartet hätten. Wo sich eigentlich geniale Vater-Kind-Situationen ergeben, die uns richtige Lachanfälle garantieren könnten, bleibt vieles einfach zu oberflächlich und hängt sich eher an einer Pseudo-Trotzphase der Kinder auf. So gesehen: Potential vertan, denn die meisten Charaktere werden schlicht überflüssig.

    Alte Rivalen
    So liegt also alles an Ben Stiller und Robert De Niro, den Film aufrecht zu erhalten und dem Film genügend Gags zu geben. Wenn alle weiteren Charaktere größtenteils versagen, kann dies zwar nicht mehr zum optimalen Erfolg führen, doch immerhin sind die beiden erneut ein eingespieltes Team und spielen sich die Bälle bei ihrem Kampf regelrecht zu. So führen sie uns immer wieder in realistische, aber zugleich verrückte Rivalitäten zwischen Schwiegervater und Schwiegersohn, bei der speziell De Niro der große Sympathieträger bleibt. An seine Charakterrolle kommt also niemand so recht heran, sodass er erneut Stärke zeigen und uns eine perfekte Charakterzeichnung abliefern kann. So werden unsere Lachmuskeln also hin und wieder strapaziert und so manche Auseinandersetzung könnte uns vielleicht sogar an den eigenen Schwiegervater erinnern. Das ist herrlich anzusehen und genau das, was Fans der Reihe erwarten.

    Die Potenzmittel-Verschwörung
    Einige Schwächen hat „Meine Frau, unsere Kinder und ich“ allerdings auch noch beim allgemeinen Aufbau der Gags und der Handlung. So bekommen wir mit Jessica Alba noch eine weitere neue Darstellerin geboten, die eigentlich zum Mittelpunkt der Handlung führen soll. Nun, das gelingt ihr allerdings auch, was zugleich der große Schwachpunkt des Films sein mag. Statt sich nämlich auf Familienprobleme zu konzentrieren, stürzt sich der Film regelrecht auf die vermeintliche Affäre, die Greg möglicherweise haben könnte und baut die hübsche Pharmavertreterin als geile „Grubenbesteigerin“ ein, die uns nicht ganz so sehr zum Lachen bringen kann. Mit vermeintlichen Gags unterhalb der Gürtellinie, die sich auf ein neues Potenzmittel beziehen und sich überwiegend um erigierte männliche Geschlechtsteile drehen, kann der Film eben nicht ganz so überzeugen, wie noch seine Vorgänger. Doch immerhin hat Ex-CIA-Agent Jack als Schwiegervater damit wieder einen Grund, der Verschwörung um die „Ständermacherin“ auf den Grund zu gehen.

    Fazit:
    Kurzweilige Unterhaltung für die ganze Familie, die mit den beiden Vorgängern zwar nicht ganz mithalten kann, jedoch größtenteils gewohnt gute Unterhaltung seitens Robert De Niro liefert.