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Matthias Schweighöfer: Auftakt der Konzert-Tour in Essen
Short Treks jetzt auch auf deutschem Netflix verfügbar
Kalte Füße: Sonja Gerhardt und Emilio Sakraya in Mönchengladbach
Rückblick: Die besten Filme aus 2018
Checker Tobi in Oberhausen – und weitere Termine
Freiburg: Soundtrack-Komponist Chris Weller in neuer Formation mit Ray Austin und Johannes Epremian

Archiv fürJanuar, 2019


25
Jan

Matthias Schweighöfer: Auftakt der Konzert-Tour in Essen

Matthias Schweighöfer - Lachen weinen tanzenDie meisten kennen Matthias Schweighöfer hauptsächlich aus dem Kino, wo er erst kürzlich mit seinem neuesten Film “100 Dinge” zu sehen war. Tatsächlich aber ist der Schauspieler ein wahres Multitalent, das auch auf der großen Bühne eine gute Figur macht. Musik ist schließlich seine zweite Leidenschaft und die sorgte mitunter sogar dafür, dass er so manchen Soundtrack seiner Filme einfach einmal selbst produziert und eingesungen hat. Nicht zuletzt auch den bei zahlreichen Fans überaus beliebten Song “Fliegen” aus dem Film “Der Nanny”, der praktisch zum Pflichtprogramm auf seiner Tour gehört. Hört man ihn dann zum ersten Mal live auf der Bühne singen, entfaltet es schon eine gewisse Faszination, all die bekannten Songs aus den Filmen doch plötzlich einmal direkt vor sich auf der Bühne zu hören und die Stimme ganz ohne Zweifel wiederzuerkennen.

So ganz wie einer der abgebrühten großen Profis möchte Matthias Schweighöfer – vielleicht auch ganz bewusst – dabei aber nicht immer wirken: Ein bisschen nervös, wie ein ganz normaler Junge von nebenan, erzählt er ein bisschen aus seinem Leben und über die Geschichte seiner Songs und erreicht damit vor allem eines: Er wirkt authentisch, lebensecht und ganz natürlich. Und das lieben seine Fans, die im Colosseum in Essen am 18. Januar 2019 sicherlich in der Überzahl weiblich gewesen sein dürften, als Schweighöfer mit seinem Tour-Auftakt begann. Die jedenfalls schmelzen geradezu vor sich hin, wenn der beliebte deutsche Filmstar plötzlich von der Bühne steigt, durch die Mengen läuft und mit den weiblichen Fans Händchen haltend, seine Songs präsentiert. Ein bisschen scheint er eben auch Frauenschwarm zu sein, glaubt man den Reaktionen seiner oftmals mitsingenden Fans.

Musikalisch allerdings bleibt es überwiegend eher bei deutschem Mainstream-Pop, der in seiner Einfachheit vermutlich auch von Bands wie AnnenMayKantereit oder Philipp Poisel hätten gesungen werden können. So mancher abgeneigte Zuhörer würde vermutlich sogar gehässig behaupten, schon der Titel seiner Tour Lachen weinen tanzen erinnere verdächtig an Jan Böhmermanns Popmusik-Parodie “Menschen Leben Tanzen Welt”, die mit ihren bewusst stupiden Texten die Einfachheit des deutschen Pop auf die Schippe nehmen sollte. Bei all der Kritik muss man Schweighöfer aber eines lassen: Zumindest gesanglich kann er mit seiner Stimme durchaus überzeugen und auch den Live-Entertainer bekommt er bestens hin. Vor allem, wenn er seine Songs dann im Duett oder gar Quartett vorträgt und starke weibliche Gesangs-Unterstützung bekommt.

Bei genauerer Betrachtung könnte dabei allerdings dann doch auffallen, dass die große Band in seinem Hintergrund eigentlich erst für die musikalische Qualität so richtig verantwortlich ist. Wobei man zugeben muss, dass sich das durchaus gut ergänzt: Matthias Schweighöfer kann als Star, Frontmann und Frauenschwarm die Halle füllen, während seine Band dann dafür sorgt, dass musikalisch bei dem Auftritt auch alles so richtig rund läuft. Angesichts dessen ist es fast schade, dass so manches Bandmitglied etwas zu sehr in den Hintergrund gestellt wird oder bei einzelnen Songs sogar hinter einem Vorhang spielen muss. Aber die Fans wollen eben doch vor allem den Star Schweighöfer bewundern – und der wird bei diesem Show-Konzept mehr als nur deutlich in den Vordergrund gesetzt. Seine Fans finden das so gut, dass sie bei dem Konzert mit Sitzplätzen in Essen dann doch die meiste Zeit standen, tanzen, feierten und seine Songs in und auswendig mitsangen. Wie gut, dass er seine Zuhörer also auch gleich in die Show mit eingebunden hat, damit diese “mit dem Gefühl nach Hause gehen, gemeinsam noch einmal mit ihm gesungen zu haben”, wie er seinen letzten Song liebevoll ankündigt.

Matthias Schweighöfer - Lachen weinen tanzen


17
Jan

Short Treks jetzt auch auf deutschem Netflix verfügbar

In den USA sind die “Short Treks” genannten Miniepisoden zu Star Trek Discovery bereits vor Monaten erschienen, um die lange Wartezeit bis zur zweiten Staffel zu überbrücken. Für deutsche Fans, die ebenfalls sehnsüchtig auf diese Episoden warteten, war allerdings lange Zeit unklar, ob und wann die “Short Treks” auch in Deutschland erscheinen würden. Obwohl die Pressestelle von Netflix zwar bereits frühzeitig bestätigte, dass die Miniepisoden auf jeden Fall noch vor dem Start der zweiten Staffel auch in Deutschland erscheinen sollten, schien die Einigung zwischen Netflix und CBS ziemlich lange auf sich warten zu lassen. Einen Tag vor der Fortführung der Serie scheint es aber nun so weit zu sein: Die “Short Treks” sind auch in Deutschland endlich auf Netflix verfügbar – allerdings ein wenig versteckt.

Short Treks auf Netflix

Um die aktuell vorhandenen vier Miniepisoden tatsächlich finden zu können, muss man sich mit Netflix schon ein wenig besser auskennen oder im Zweifel etwas tiefer suchen, denn Netflix hat die “Short Treks” recht gut versteckt. Statt sie wie gewöhnlich als nächste Folge der Serie aufzuführen, müssen interessierte Netflix-Nutzer unter “Star Trek Discovery” nach “Trailer und mehr” suchen. Dort finden sich am Ende der Liste vier Miniepisoden mit einer Länge von 15 – 19 Minuten unter den Titeln “Runaway”, “Calypso”, “The Brightest Star” und “Escape Artist”. Und das Beste daran: Netflix hat nicht einfach nur die US-Originalfassung bereitgestellt, sondern den “Short Treks” auch noch eine deutsche Synchronisation verpasst.

Für Fans von Star Trek Discovery auf jeden Fall interessant: In den vier “Short Treks” sollen die Zuschauer etwas näher an die einzelnen Charaktere und ihre Hintergründe herangeführt werden. So treffen wir in “Runaway” etwa auch auf Tillys Mutter und erfahren genauere Details darüber, wie es zu ihrem seltsamen, manchmal etwas hibbeligen Verhalten kommt. Interessant bleibt obendrein, dass CBS die Miniepisoden offenbar auch für einige Experimente nutzt, um stilistisch deutlich vom Star Trek-Franchise abzuweichen und ein paar ungewöhnliche Sci-Fi-Elemente mit den Figuren umzusetzen. Hinsichtlich der Qualität scheiden sich unter den Fans allerdings die Geister – daher am besten selbst davon überzeugen.

Short Treks


15
Jan

Kalte Füße: Sonja Gerhardt und Emilio Sakraya in Mönchengladbach

Kalte Füße KinotourAls am 11. Januar 2018 eine der ersten Kinovorführungen des neuen Films “Kalte Füße” im Comet-Cine-Center in Mönchengladbach zu sehen war, durfte sich das anwesende Publikum auf eine echte Besonderheit freuen: Während die Zuschauer nämlich noch gespannt den Film verfolgten, machten sich zwei echte Stargäste bereit für ihren Auftritt: Sonja Gerhardt und Emilio Sakraya waren schließlich persönlich nach Mönchengladbach gekommen, um ihren Film im Rahmen einer Kinotour vorzustellen und die Fans nach dem Film zu begrüßen.

Und die bekamen da auch gleich einiges geboten: Neben Selfies mit den beiden beliebten deutschen Darstellern, gab es obendrein nämlich auch noch Autogramme, eine kleine Q&A-Runde und diverse Verlosungsartikel, die von den Stars persönlich im Saal an die Gewinner überreicht wurden. Das überwiegend recht junge Publikum, das Sonja Gerhardt womöglich bereits aus Filmen wie “Sommer” oder “Die wilden Hühner” kannte, war davon zugleich so sichtlich begeistert, dass praktisch der gesamte Kinosaal anschließend Schlange stand, um ein Foto mit den Schauspielern machen zu können – entsprechende Nervösität bei so manchem Fan natürlich inklusive.

Vom Film selbst waren viele Besucher dann aber ohnehin bereits begeistert, denn der brachte wohl Action und Humor zugleich mit. In der Verwechslungskomödie “Kalte Füße” geht es schließlich um einen Kleinkriminellen, der bei einem stummen Rollstuhlfahrer einbricht und während eines Schneesturms kurzerhand für den Pfleger gehalten wird. Dabei muss Emilio Sakraya alles daran setzen, dass seine wahre Identität auf keinen Fall aufliegt. Kinostart des Films war am 10. Januar 2018.

Kalte Füße Kinotour


10
Jan

Rückblick: Die besten Filme aus 2018

Ganze 130 Filme haben wir allein im Jahr 2018 rezensiert. Viele davon werden von den Zuschauern schon nach der ersten Sichtung schnell vergessen. Einige wenige aber bleiben auch nach Jahren noch in Erinnerung und heben sich deutlich von der Konkurrenz ab. Sei es, weil sie zurecht so manche Auszeichnung gewonnen haben, weil sie eine besondere gesellschaftliche Relevanz erreichten oder weil ihre Inszenierungsart auch in der heutigen Zeit noch einzigartig ist. Grund genug also für einen kleinen Rückblick, in dem wir euch noch einmal die besten und erinnerungswürdigsten Filme aus dem Jahre 2018 vorstellen.

1.: Three Billboards Outside Ebbing, Missouri
Three Billboards Outside Ebbing, MissouriVermutlich gibt es kaum einen Streifen, über den im vergangenen Jahr mehr gesprochen wurde. Während mancher Film kaum eine Beachtung findet, hat es “Three Billboards Outside Ebbing, Missouri” sogar geschafft, Einfluss auf das reale Leben zu nehmen. So mancher wird es mitbekommen haben: Die berühmten Werbetafeln aus dem Film werden sogar von echten Demonstranten bei echten Protesten verwendet – vor allem in den USA, um das Versagen von Behörden anzuprangern. Das beweist vor allem eines: Dieser Film hat auf eine besondere Art und Weise den heutigen Zeitgeist eingefangen und sich damit selbst zum Kult erhoben. Dazu dürfte aber auch die herausragende Frances McDormand beigetragen haben, die mit einer außergewöhnlichen schauspielerischen Darbietung zurecht mehr als eine Auszeichnunge erhielt.

Zur Kritik

2.: Shape of Water
Shape of WaterEtwa zur gleichen Zeit wie “Three Billboards Outside Ebbing, Missouri” machte sich allerdings auch einer der wichtigsten Fantasy-Hit aus dem vergangenen Jahr einen Namen im Kino. Die Rede ist natürlich von Guillermo del Toros jüngstem Werk “Shape of Water”, bei dem wir auf ein mysteriöses Wasserwesen stoßen, das sich perfekt in die seltsam anmutende, düstere Atmosphäre des Films einfügt. Hier sticht vor allem der aus Star Trek Discovery bekannt gewordene Doug Jones als Amphibienmann besonders hervor, eignet er sich als ehemaliger professioneller “Schlangenmensch” schließlich hervorragend für diese Rolle und bekommt auch die außergewöhnlichsten Bewegungen hin. Mit der perfekten Maske dazu bleibt uns diese Kreatur besonders lange in Erinnerung und bei Genrefans sollte “Shape of Water” auf keinen Fall in der Sammlung fehlen.

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3.: No Way Out
No Way OutNormalerweise haben Filme, die auf wahren Begebenheiten und realen Naturkatastrophen basieren, ja ein großes Problem: Der Zuschauer weiß in aller Regel schon vorher, wie der Streifen ausgehen wird. Dass das aber trotzdem überaus spannend und dramatisch funktionieren kann, bewies nach dem großartigen “Deepwater Horizon” im vergangenen Jahr auch “No Way Out”, bei dem wir diverse amerikanische Feuerwehrmänner bei der Bekämpfung von Waldbränden begleiten dürfen. Dabei punktet der Streifen aber vor allem als klassisches Unterhaltungskino, das sich qualitativ noch ein wenig abhebt: Vor allem Josh Brolin kann in der Hauptrolle nämlich dermaßen überzeugen, dass selbst abgehärtete Zuschauer womöglich Taschentücher bereitlegen sollten. Ein kleiner Tipp aber am Rande: Damit der Film seine Wirkung vollständig entfalten kann, raten wir davon ab, sich vor dem Film über die realen Begebenheiten genauer zu informieren – ohne dieses Wissen überwältigt das emotionale Ende noch mehr.

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4.: I, Tonya
I, TonyaEbenfalls auf realen Ereignissen beruht allerdings auch dieser Film: “I, Tonya” handelt von der Eiskunstläuferin Tonya Harding, der im Jahre 1994 vorgeworfen wird, einen Anschlag auf ihre Konkurrentin in Auftrag gegeben zu haben. Das Außergewöhnliche an dieser Biografie: Während sich die meisten Filmbiografien bei noch lebenden Personen und nicht endgültig geklärten Fällen zurückhalten, um etwa Klagen durch die Betroffenen zu vermeiden, beweist “I, Tonya” recht großen Mut und gehört zu den wenigen Biografien, die die im echten Leben noch lebendige Hauptfigur von einer ziemlich negativen Seite zeigen. Zumindest aus künstlerischer Sicht kann sich der Streifen dadurch positiv abheben und ein einzigartiges Filmerlebnis bieten, das auch für all jene interessant ist, die sich normalerweise nicht für diese Sportart interessieren.

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The Florida Project5.: The Florida Project
An eine besondere Herausforderung hat sich Regisseur Sean Baker mit seinem neuesten Werk “The Florida Project” herangewagt. Hier präsentiert er uns nicht nur eine interessante Milieustudie über Armut in den Vereinigten Staaten, sondern wagt das Experiment, dieses sensible Thema aus der Perspektive der Kinder darzustellen. Das mag insgesamt ein wenig verspielt erscheinen und verzichtet auf allzu explizite Gewaltdarstellung, bringt aber auch einen ganz besonderen Inszenierungsstil und noch nie da gewesene schauspielerische Darbietungen mit sich. Und wenn “The Florida Project” auch kein Streifen für den Mainstream sein mag, so hätte er dafür zumindest einen Innovationspreis verdient und wird zu einem Muss für all jene, die gerne außergewöhnliche Filme sehen.

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6.: Your Name
Your NameWenn es um herausragende japanische Animes geht, stach in den Jahren zuvor vor allem Studio Ghibli immer ein wenig hervor. Dass dieses Studio aber gar nicht zwingend notwendig ist, um Animes auf vergleichbarem Niveau abzuliefern, bewies Regisseur Makoto Shinkai mit seinem in der Animeszene überaus beliebten und häufig diskuttierten Hit “Your Name”. Kein Wunder, liefert der Streifen schließlich nicht nur die wahrscheinlich hübschesten Zeichentrickbilder des gesamten vergangenen Jahres, sondern zugleich auch noch ein emotionales Coming-of-Age-Drama, das uns auf natürliche Weise das Leben der japanischen Jugend ein bisschen näher bringt. Bei Anime-Fans sollte dieser Streifen also auf keinem Fall im Regal fehlen.

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7.: Eine fantastische Frau
Eine fantastische FrauEbenfalls nicht unbedingt Popcorn-Kino für den Mainstream, aber dafür keineswegs schlechter: Der Sieger als “bester fremdsprachiger Film” bei der Oscar-Verleihung 2018. Die chilenische Produktion zeigt sich vor allem wegen seiner Themenauswahl bedrückend emotional: “Eine fantastische Frau” wagt sich an das sensible Thema der Transsexualität und zeigt eine Transgender-Frau, die in ihrer Heimat mit Ausgrenzung, Gewalt und Behördenwillkür konfrontiert wird. Und ganz egal, wie man zu diesem Thema auch stehen mag: Kalt lassen wird der Film sicher niemanden, zumal dieser spannenden Perspektivenwechsel auch den eigenen Horizont erweitern kann. Ein eher zu Unrecht viel zu unbekannter Streifen, den man nicht verpassen sollte.

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10
Jan

Checker Tobi in Oberhausen – und weitere Termine

Checker TobiDass wir Kino-Adaptionen erfolgreicher Serien zu sehen bekommen, kommt öfter mal vor. Wissenssendungen und TV-Dokumentationen allerdings für das Kino umzusetzen, ist dann schon eher einer Seltenheit. Der berühmte “Checker Tobi” vom KiKA allerdings ist bei Kindern offenbar so beliebt, dass wir ihn kurzerhand auf der großen Leinwand zu sehen bekommen. Dort nämlich verpackt er praktisch vier Themensendungen in einen Spielfilm und erklärt den Kindern die Welt – von Vulkanen, über Bärtierchen, bis hin zur Erderwärmung. Natürlich alles mit einer schönen Rahmenhandlung versehen. Und damit der Streifen, der am 31. Januar 2019 in die Kinos kommt, auch einem größeren Publikum bekannt gemacht wird, befindet sich Tobias Krell alias “Checker Tobi” noch bis Anfang Februar auf einer großen Kinotour durch ganz Deutschland. Am 9. Januar hat er dabei einen kleinen Zwischenstopp in der Lichtburg Oberhausen eingelegt, wo ein Kinosaal voller Kindern sehnsüchtig auf ihren Helden wartete.

In dem fast komplett gefüllten Saal beantwortete der Fernsehstar aus dem KiKA nämlich im Anschluss an den Film die interessierten Fragen der Kinder und Eltern, die doch nur zu gern etwas mehr über den Dreh und die spannenden wissenschaftlichen Themen aus dem Film erfahren wollten. Und wer dann nicht eilig den Weg nach Hause antreten wollte, hatte auch noch die Gelegenheit für eine kostenlose Autogrammstunde, die Checker Tobi im Foyer des Kinos knapp eine ganze Stunde lang gab. Immerhin wollte scheinbar nahezu jedes Kind, das den Film gesehen hat, im Anschluss auch ein Autogramm oder Selfie von dem KiKA-Star, der natürlich jede Pose und jede Alberei der Kinder nur liebendgern mitgemacht hat und damit für strahlende Gesichter sorgte.

Alle anderen Kinder, die ebenfalls Fan der beliebten KiKA-Sendung sind und Tobias Krell auch einmal persönlich begegnen möchten, haben dazu aber auch noch zahlreiche Möglichkeiten, denn die Kinotour macht auch noch in den folgenden Städten Halt:

10.01.2019             15:00             Osnabrück, Cinema Arthouse


10.01.2019             16:00             Münster, Cineplex

11.01.2019             15:30             Bremen, Cinespace

11.01.2019             16:00             Oldenburg, Casablanca

12.01.2019             15:00             Hamburg, Koralle

12.01.2019             16:30             Lüneburg, Scala

13.01.2019             13:00             Hannover, Kino am Raschplatz

13.01.2019             17:00             Braunschweig, C1

14.01.2019             11:00             Kassel, Capitol

14.01.2019             14:00             Marburg, Cineplex

15.01.2019             14:45             Mainz, Cinestar

15.01.2019             17:15             Bad Kreuznach, Cineplex

16.01.2019             16:00             Trier, Broadway

17.01.2019             ??:??             Saarbrücken, Max Ophüls Preis

20.01.2019             15:00             Hamburg, Abaton Kino

21.01.2019             16:30             Hamburg, Zeise

22.01.2019             15:30             Mannheim, Cinemaxx

22.01.2019             15:30             Landau, Filmwelt

23.01.2019             15:30             Heidelberg, Gloria

23.01.2019             15:30             Karlsruhe, ZKM

24.01.2019             15:00             Freiburg, Harmonie

24.01.2019             16:45             Konstanz, Cinestar

25.01.2019             14:30             Neu-Ulm, Dietrich

25.01.2019             16:30             Esslingen, Traumpalast

30.01.2019             15:30             Potsdam, Thalia

31.01.2019             10:00             Berlin, Titania

31.01.2019             15:30             Berlin, Cineplex Spandau

01.02.2019             15:00             Halle, Cinemaxx

01.02.2019             17:00             Leipzig, Passage

02.02.2019             15:00             Chemnitz, Cinestar Roter Turm

02.02.2019             16:00             Dresden, Schauburg

03.02.2019             15:00             Jena, Cinestar

03.02.2019             16:15             Erfurt, Cinestar

Checker Tobi


07
Jan

Freiburg: Soundtrack-Komponist Chris Weller in neuer Formation mit Ray Austin und Johannes Epremian

Austin, Epremian & WellerOb Nina Hagen, Xavier Naidoo oder die Scorpions. Ob Helicops, Tatort oder Aktenzeichen XY ungelöst: Die Liste der Künstler und Serienproduktionen, für die Chris Weller (Bild unten) bereits zahlreiche Songs komponiert hat, ist ziemlich lang. Dass der in Bayern lebende Komponist allerdings einmal richtig im Rampenlicht stand, das ist trotzdem schon eine ganze Weile her. In einer neuen Live-Formation ließ er sich nun wieder auf der großen Bühne blicken und kehrt dafür in seine alte Wahlheimat Freiburg zurück. An jenen Ort, an dem alles angefangen hat, als er Musik an der Hochschule Freiburg studierte und letztendlich auch den langjährigen Freund Ray Austin (Bild oben) kennenlernte. Und spätestens nach dem gemeinsamen Auftritt von “Ray Austin & Friends” im Februar des vergangenen Jahres war dann auch klar, dass manche Freundschaften eben niemals enden.

Da war es nur naheliegend, dass sich Ray Austin, Chris Weller und Johannes Epremian, der sich normalerweise mit der Cajun-Band “Le Clou” auf Tour befindet und bereits in knapp sechs Wochen in die Wodanhalle zurückkehrt, als Trio zusammentun und ihrer Kreativität in einer etwas experimentellen Formation freien Lauf lassen. Immerhin kommen hier gleich mehrere Genres und Stilrichtungen zusammen: Ray Austin kennt man eher als Country- und Folkmusiker, Johannes Epremian konnte sich als Sänger und Geiger mit französisch-amerikanischer Cajun-Musik einen Namen machen und Chris Weller bringt als Soundtrack-Komponist am Keyboard und Synthesizer nochmal ganz eigene Töne in den Auftritt ein. Dass das aber ziemlich interessant und abwechslungsreich klingen kann, haben die drei unter dem Namen “Austin, Epremian & Weller” am 4. Januar 2019 in der Wodanhalle Freiburg gekonnt unter Beweis gestellt.

Für die neugierigen Besucher gab es dann auch einen recht ungewöhnlichen Mix aus eigenen älteren Songs u.a. von Ray Austin und Le Clou zu hören, aber auch aufregende Neuinterprationen bekannter Coversongs, die auf diese Weise sicher noch nie gespielt wurden. Wann hört man schließlich mal irische Folk-Klassiker wie “Carrickfergus” oder den “Cocaine Blues” mit Keyboard-Unterstützung, oder sieht ein Solo von einem Sänger mit Geige statt Gitarre wagemutig in der Hoffnung auf der Bühne stehen, dass ein solch experimenteller Auftritt auch wirklich beim Publikum ankommen mag. Und mag doch mancher Song etwas “anders” geklungen haben, als es die Fans des Genres gewohnt sind, so hat die Wodanhalle doch seit je her ein Publikum, das sich interessiert auf solche Experimente einlässt. Und zwischen all dem Folk-, Country- und Blues gab es dann vielleicht sogar ein oder zwei Momente, in denen das Herz des Serienfans höher schlagen konnte, als die Synthesizer-Sounds von Chris Weller noch ein bisschen stärker in den Vordergrund rückten.

Austin, Epremian & Weller