Düsseldorf: Am vergangenen Wochenende war im Maritim Hotel am Düsseldorfer Flughafen wieder ganze vier Tage lang volles Haus angesagt. Tausende Fans der verschiedensten Science-Fiction-Serien trafen sich dort, um das lange Wochenende mit Gleichgesinnten zu verbringen, ihre Lieblingsstars auf der Bühne zu sehen oder ihre neuesten Kostüme zu präsentieren. Ob Star Trek, Star Wars oder Doctor Who – die Frage danach, welche Serie wohl die bessere sei, spielt hier keine Rolle. Auf der alljährlichen Fedcon wird nicht darüber gestritten, welches Franchise wohl die besseren Fans habe – denn wenn Fangruppen wie die Klingonen von der Khemorex Klinzhai und Stormtrooper der 501st Legion sich einen Raum teilen, dann wird sich auch schon einmal symbolisch die Hand gereicht, um zu verdeutlichen, dass hier viele verschiedene Fandoms friedlich gemeinsam das Wochenende verbringen – selbst wenn zwei Krieger aufeinander treffen.

Abgesehen von der hübschen Bai Ling, die bekanntlich gerne einmal ein wenig nackte Haut zeigt, kamen Star Wars-Fans an diesem Wochenende allerdings vergleichsweise wenig auf ihre Kosten. Stattdessen lud die Fedcon in diesem Jahr vor allem Schauspieler aus der klassischen Doctor Who-Serie, aus Battlestar Galactica, Stargate Atlantis und Star Trek Voyager ein, um ihren Besuchern im großen Saal ein wenig einzuheizen. Im Vergleich zu den Vorjahren fehlte da zwar ein echter “Comedian” unter den Stargästen, doch vor allem Jeri Ryan und die beiden Stargate-Darsteller David Nykll und David Hewlett sorgten für große Unterhaltung und einen vollen Saal im Düsseldorfer Maritim Hotel.

Hinsichtlich Star Trek Voyager gab es dann zwar auch noch Tim Russ (Tuvok) und Manu Intiraymi (Icheb) auf der großen Bühne, doch die hielten sich mit Erzählungen zur alten Serie dieses Mal ein wenig zurück. Das lag daran, dass sie den Fans ein ganz besonderes Highlight mitbrachten: Tim Russ drehte in den vergangenen Jahren nämlich einen neuen Star Trek-Film im klassischen Serienuniversum und finanzierte diesen vollständig mit Crowdfunding. Die Besucher der Fedcon kamen dabei exklusiv in den Genuss der Premiere von Star Trek Renegades, bei dem die Fans im kleinen sekundären Saal sogar den Boden besetzten, um Tim Russ und Manu Intiraymi noch einmal auf der großen Leinwand zu sehen. Alles in allem war diese Vorführung also ein voller Erfolg, auch wenn die Effekte sicher nicht an die großen Kinoproduktionen herankommen mögen.

Die beiden Doktoren aus “Doctor Who” waren übrigens ein netter Vorgeschmack auf eine mögliche Etablierung des Doctor Who-Genres auf den Conventions. Ob sich allerdings das Gerücht, auf der nächsten Fedcon könnten vier Doctoren zugleich auftauchen bewahrheiten wird, steht allerdings noch in den Sternen – zumindest jedoch deutete Paul McGann jenes in seinem sonntäglichen Panel mit Colin Baker an. Auf der diesjährigen Fedcon bewiesen die beiden jedoch bereits, dass sich das Franchise im deutschen Fandom bereits einigermaßen etablieren konnte, wenngleich der Andrang nicht so groß war, wie bei Jeri Ryan. Einem Besuch von New Who-Gästen dürfte aber sicherlich zukünftig nichts im Wege stehen.

In diesem Sinne freuen wir uns natürlich auch auf das nächste Jahr, wenn die Fedcon wieder vom 12. – 15. Mai 2016 stattfinden wird. Dieses Mal steht allerdings ein erneuter Locationwechsel bevor, denn die Veranstaltung kehrt nach einigen Jahren ins Bonner Maritim Hotel zurück und kehrt damit endgültig dem Düsseldorfer Standort den Rücken. Science-Fiction-Fans dürften schon bald auch für das kommende Jahr ihre Tickets online kaufen können.

Bilder von der diesjährigen Fedcon findet ihr wie immer auf unserer Facebookseite unter facebook.com/dvdmagazine.

Im Streit zwischen GDL und Deutsche Bahn gibt es auch in dieser Woche wieder keine Ruhe. Trotz der Ankündigung einer längeren Streikpause wurde erst vor wenigen Stunden ein weiterer Streik mit bisher offenem Ende angekündigt. Im Personenverkehr wird dieser voraussichtlich am kommenden Mittwoch beginnen – also genau auf das Fedcon-Wochenende fallen. Da viele unserer Leser dieses Event besuchen und nun möglicherweise nicht wissen, wie sie die Fedcon erreichen können, haben wir hier einige Tipps und Alternativen aufgelistet, damit ihr ohne größere Probleme zum Düsseldorfer Flughafen kommen könnt.

Hier sei insbesondere zu beachten, dass Privatbahnen nicht vom Streik betroffen sind. In Düsseldorf verkehrt insbesondere die Eurobahn, die gleich mit zwei Linien vertreten ist (RE3 und RE13). Mit dem RE3 ist es dabei problemlos möglich, im stündlichen Takt vom Düsseldorfer Hbf zum Flughafen zu gelangen, wo die Fedcon im Maritim Hotel stattfindet. Außerdem werden von der Eurobahn weitere Städte im VRR-Gebiet angefahren, darunter Mönchengladbach, Wuppertal, Hagen, Duisburg und Dortmund. Das komplette Liniennetz dieser beiden Linien könnt ihr in der untenstehenden Grafik ablesen und die entsprechenden Haltepunkte ggf. als Umsteigemöglichkeit nach Düsseldorf nutzen.

Darüber hinaus ist es grundsätzlich wichtig, den Streikfahrplan der Deutschen Bahn zu beachten. Dieser dürfte voraussichtlich am Dienstag unter bahn.de bereitgestellt werden und euch detaillierte Informationen über verkehrende Züge im Nahverkehr liefern. Sollte der Streikfahrplan ähnlich ausfallen, wie bei den letzten Streiks, so ist außerdem zu erwarten, dass die Linie S11 im Stundentakt zum Flughafen Terminal in Düsseldorf fährt, sodass sich eine weitere Fahrtmöglichkeit ab Düsseldorf Hbf anbietet. Im Fernverkehr sollte darüber hinaus beachtet werden, dass bei einem Ausfall des Zuges auch ein höherwerter Fernverkehrszug genutzt werden kann. Fällt also euer IC / EC aus, so kann an dessen Stelle auch ein ICE genutzt werden, damit ihr euer Ziel erreicht. Über den Fernbahnhof am Düsseldorfer Flughafen sollte auch während des Streiks eine einigermaßen gute Anbindung vorhanden sein.

Im Fernverkehr kann zudem auch noch der sogenannte Hamburg-Köln-Express genutzt werden, welcher die Städte Hamburg, Osnabrück und Münster im Fernverkehr ebenfalls mit Düsseldorf verbindet. Dieser kann unter hkx.de gesondert gebucht werden und streikt nicht. Seit Februar kann dieser Zug auch mit den regulären Fernverkehrstickets der Deutschen Bahn genutzt werden. Wer bereits gebucht hat, kann mit seinem ICE/IC/EC-Ticket also auch den HKX nutzen.

Sollten trotz dieser Tipps noch alle Stricke reißen, so gibt es am Düsseldorfer ZOB außerdem ein großes Angebot an Fernbussen von MeinFernbus/Flixbus, ADAC Postbus, Eurolines und diversen anderen Anbietern, mit denen die Stadt Düsseldorf auch während eines Streiks von vielen Orten aus zu erreichen ist. Die Fahrten damit dauern zwar häufig länger, ermöglichen aber sicher vielen Fedcon-Besuchern trotzdem eine Anreise aus den entferntesten Orten in Deutschland. Darüber hinaus entsteht auf Facebook gerade eine Gruppe, in der die Besucher untereinander Mitfahrgelegenheiten organisieren, um sich gegenseitig zur Con mitzunehmen. In diesem Sinne: Allen Besuchern der Fedcon eine gute Reise und viel Spaß auf der Convention!

Düsseldorf: Über das gesamte Jahr gibt es so viele Events und Conventions, dass man schnell den Überblick verlieren könnte. Doch auf keine freuen wir uns so sehr, wie auf die alljährliche Fedcon: Seit mittlerweile dreiundzwanzig Jahren treffen sich jedes Jahr tausende Science-Fiction-Fans im Maritim Hotel Düsseldorf, um dort ihren Lieblingsstars aus den verschiedensten Science-Fiction-Serien und -Filmen zu begegnen. Trotz zweier noch sehr kurzfristigen Absagen am heutigen Tage, erwarten die Besucher vom 21. bis 24. Mai 2015 aber trotzdem zahlreiche namhafte Gäste, die einen Besuch mehr als lohnenswert machen.

Nach dem ersten Auftritt von Sylvester McCoy an Ostern auf der HobbitCon, kommen in diesem Jahr auch erstmals gleich mehrere Doktoren aus der klassischen “Doctor Who”-Serie auf die Convention. Mit Colin Baker und Paul McGann dürfen wir uns sicherlich auf sehr spaßige Bühnenauftritte von zwei unterhaltsamen britischen Schauspielern freuen, durch die vor allem Fans der immer beliebter werdenden Kultserie “Doctor Who” auf ihre Kosten kommen. Daneben dürfen mit Jeri Ryan und Tim Russ natürlich auch keine bekannten “Star Trek”-Schauspieler fehlen, wenngleich die Stargastankündigungen aus diesem Franchise ausnahmsweise überaus “Voyager”-lastig sind. Kennt man die beiden Stars allerdings bereits von anderen Conventions, so dürfte man bereits wissen, dass wir uns sicher auf die ein oder andere Gesangseinlage von Tim Russ freuen dürfen. Erst recht, wenn am Abend wieder ein bewährtes Filmscreening mit Live-Kommentaren der Stargäste stattfindet, was bereits vor einigen Jahren mit den Stars aus Starship Troopers für große Unterhaltung sorgte.

Übrigens: Deutsche Fans, die der englischen Sprache nicht ganz so mächtig sind, dürfen sich auf der diesjährigen Fedcon sogar auf einen deutschen Gast freuen: Mit Eva Habermann begibt sich schließlich eine deutsche Schauspielerin auf die Convention, die wir insbesondere aus “Lexx – The Dark Zone” und “Mara und der Feuerbringer” kennen. Tickets für die Fedcon gibt es ab ca. 45 Euro an der Tageskasse. Mehr Infos zum Event findet ihr unter fedcon.de/. Wie ihr trotz des Bahnstreiks zur Veranstaltung kommt, erfahrt ihr außerdem auf einer gesonderen Seite.

Basel: Während die meisten deutschen Besucher eher nach Köln gereist sind, startete das erste richtig große Fantasy- und Cosplayevent bereits am vergangenen Donnerstag in der Messe Basel. Nur wenige Kilometer von der deutschen Grenze und mit nur einem kleinen Fußweg vom badischen Bahnhof entfernt, warteten dort bis zum Samstag Abend gleich zwei große Hallen auf die Besucher, die oft noch ohne große Erwartungen auf das Debüt des Basler Events gingen. Und trotzdem: Gleich am ersten Tag gelang es den Veranstaltern der Fantasy Basel, schätzungsweise gute 4-stellige Besucherzahlen anzulocken, davon viele kostümierte Fantasy-Fans, die mit aufwändigen Kostümen am täglichen Cosplay-Wettbewerb teilnahmen.

Inhaltlich hat man sich dabei übrigens stark an der Kölner “Role Play Convention” orientiert und eine Plattform für jeden Geschmack geboten. Während die Main Stage in der Event Halle vor allem mit Cosplay und Gaming-Wettbewerben aufwartete, fanden die Besucher in der zweiten Halle auf gleich zwei Etagen die eher spezielleren Stände, die an ihre besonderen Interessen gerichtet waren. Neben einem großen Künstlerbereich mit Zeichnern und einer Samsung-Präsentation ihrer neuen GearVR-Brille, kamen schließlich auch Mittelalterfans an Verkaufsständen für Schwerter und Gewänder auf ihre Kosten, während der Anime-Bereich vor allem Managafans anlockte und diverse große Gaming- und Filmpublisher mit einem abwechslungsreichen Unterhaltungsprogramm überzeugten. Da durfte zwischendurch also auch mal der Nintendo-Controller in die Hand genommen oder der Blick hinter dem Steuer eines Rennwagens genossen werden, wenn das Programm einmal nicht so interessant war.

Der gute Anklag, der mit einer Mischung aus deutschen und schweizerischen Besuchern verbunden war, hatte vor allem auf deutscher Seite trotz der Grenznähe allerdings nicht die besten Voraussetzungen und ist daher umso mehr zu beglückwünschen. Angesichts der generell recht hohen Preise in der Schweiz luden die Merchandising-Stände – zumindest für deutsche Verhältnisse – nicht gerade zu einer Schäppchenjagd ein. Und auch für Essen & Trinken mussten die Besucher häufig tiefer in die Tasche greifen, als auf den deutschen Conventions gewohnt. Umso mehr ist da zu beglückwünschen, wie erfolgreich die Fantasy Basel trotzdem auch für Aussteller und Händler war, die reichlich ihrer Merchandising-Artikel an die Besucher brachten und dabei mit einer Vielfalt von Anime bis Doctor Who für jeden etwas dabei hatten.

Übrigens: Auch das Programm an den drei Tagen konnte ziemlich viele Geschmäcker abdecken. Erstaunlicherweise trafen allerdings – abgesehen vom Cosplay Contest – eher die Programme und Workshops auf den kleineren Podien die Interessen der Besucher. Dort gab es nämlich spannende Vorträge über elbische Sprachen vom Greisinger Museum, lehrreiche Workshops zur 3D-Modellierung und viele andere abwechslungsweise Themen. Angesichts dessen, dass die Multiplayer-Gaming-Wettbewerbe auf der Main Stage eher weniger Anklang beim Publikum fanden, bietet sich im kommenden Jahr sicherlich eine getrennte Platzierung der ASUS-Wettbewerbe an, sodass Vorträge durchaus eine Plattform auf der Main Stage erhalten könnten. So oder so plant man jedenfalls auch für das kommende Jahr wieder eine Fantasy Basel, welche zukünftig jedoch nicht mehr mit der RPC in Köln kollidieren soll.

Für alle, die dieses Jahr leider nicht dabei sein konnten, haben wir ein Fotoalbum auf unserer Facebook-Seite bereitgestellt.

Seit vielen Jahren findet nun jährlich in Köln die beliebte RPC statt. Für viele Besucher bedeutet das aber auch ein besonders langer Anfahrtsweg. Genau dafür kommt in diesem Jahr erstmals eine interessante und spannende Abwechslung: Mit der Fantasy Basel gibt es vom 14. bis 16. Mai nun starke Konkurrenz in unserem Nachbarland. Direkt hinter der Grenze zur Schweiz bietet die Messe Basel somit schließlich eine perfekte Anlaufstelle für Fans aus der Schweiz, Baden-Württemberg und Bayern, die nicht mehr hunderte Kilometer bis nach NRW fahren wollen. Und da wir immer wieder gerne die Entwicklung in der Conventionszene im Auge behalten, werden wir in diesem Jahr die 500 Kilometer auf uns nehmen und berichten für euch vor Ort, wie sich die allererste Fantasy-Convention in Basel macht.

Das Programm bietet dabei an drei Tagen eine abwechslunsgreiche Mischung für genau jene Besucher, denen die Veranstalter den größten Spaß versprechen. Cosplayer, Comicfans und Gamer sollen hier nämlich gleichermaßen auf Ihre Kosten kommen. So bietet sich schließich auf der Main Stage nicht nur ein täglicher Cosplay-Wettbewerb an, sondern auch spannende E-Sport-Turniere, bei denen die Gamer endgültig ihr Talent unter Beweis stellen können. Selbst Youtube-Größen wie PietSmiet lassen es sich da nicht nehmen und lassen sich für einen Gaming-Vortrag auf der großen Bühne sehen. Daneben findet ihr auf den weiteren beiden Podiums zahlreiche Vorträge über die Fantasyszene, ein interessantes (Kurz)Filmprogramm, Mangalesungen und lehrreiche Design-Workshops für Nachwuchsartisten.

Das Programm beginnt jeweils um 10:30 Uhr auf der Main Stage in der Event Halle und endet um 19 Uhr. Weitere Infos zum Event und dem Programm, sowie Tickets ab 35 Euro findet ihr unter fantasybasel.ch.

Unterhaltsame Bandauftritte, beeindruckende Feuerspektakel und aufregende Ritterturniere: Das alles findet bereits seit 20 Jahren im Dortmunder Fredenbaumpark statt und lockte auch in diesem Jahr wieder zahlreiche Besucher auf das Veranstaltungsgelände rund um den See. Angesiedelt zwischen den Stadtteilen Eving und der Nordstadt hat man es dabei dieses Jahr sogar zu einem neuen Rekord geschafft. Noch nie zuvor konnte das Mittelalterlich Phantasie Spectaculum in Dortmund so viele Mittelalterfans in den Park locken. Das hatte vermutlich auch seinen Grund: Als Dankeschön für die lange Gastfreundschaft durften am Sonntag schließlich alle Besucher mit dem Wohnort Dortmund in ihrem Ausweis kostenlos auf das Veranstaltungsgelände, auf dem auf ganzen drei Bühnen von morgens bis abends volles Programm mit zahlreichen Bands, Gaucklern und Unterhaltern stattfand.

Dabei konnte man auch in diesem Jahr wieder echte Größen der Mittelalterszene engagieren. Neben der niederländischen Pagan-Band “Omnia“, die bereits am Donnerstag das Publikum einheizte, kamen die Besucher fast täglich in den Genuss diverser Auftritte von Größen wie “Saltatio Mortis“, “Versengold” oder “Duivelspack“. Für echte Fans war das übrigens besonders spannend, denn Saltatio Mortis hatte für den warmen Samstagabend einige Überraschungen im Gepäck: Denn zusätzlich zur üblichen Setlist nutzen sie das MPS Dortmund für eine Weltpremiere ihrer neuesten Songs, die bald auf ihrem nächsten Album erscheinen werden. Für Mittelalterfans, die häufig von einem MPS-Festival zum nächsten mitreisen und vor Ort auf der Campsite übernachten, hat sich somit auch der manchmal recht lange Weg nach Dortmund gelohnt.

Um den hohen Besucherandrang bei den Auftritten zu bewältigen, hat man außerdem ausgeklügelte Veränderungen eingeführt: Statt die Festivalbühne also, wie im Vorjahr auf eher beengtem Raum aufzustellen, bot sich in diesem Jahr weit mehr Freiraum für die Besucher, die bei den Auftritten ihrer Lieblingsbands gern auch mal ein kühles Bier genießen oder hin und wieder das Tanzbein schwingen wollten. Grundlegend geändert hatte sich das Programm dabei allerdings nicht: Mit den feurigen Ritterturnieren in der Nacht, tollen umherwandelnden Kostümgruppen und einem exotischen kulinarischen Angebot, das vom Hanf-Fladen bis zum selbst gemixten Cocktail reichte, konnte man den Erwartungen der langjährigen Fans auch in diesem Jahr wieder gerecht werden. Lediglich die strengeren Brandschutzbestimmungen der Stadt trübten ein wenig die Stimmung, insbesondere beim Auftritt von Saltatio Mortis, der dieses Mal leider ohne entsprechende Effekte stattfinden musste. Das Feuerspektakel des Bruder Rectus, das anschließende Nachtritterturnier und die diversen offenen Lagerfeuer sorgten jedoch dafür, dass vor allem in den dunklen Stunden trotzdem gute Atmosphäre aufkam.

Übrigens: Bilder vom MPS Dortmund findet ihr wie üblich auf unserer Facebookseite unter facebook.com/dvdmagazine. Die weiteren Termine der MPS Tour könnt ihr außerdem auf unserer Seite nachlesen. Unseren nächsten Bericht vom MPS liefern wir euch im August vom MPS Köln – natürlich auch dann wieder mit zahlreichen spannenden Fotos.