Ein lebensgroßer T-Rex erwartete die Besucher am Cinedom in Köln. Tausende Fans waren angereist, um nicht nur bei der ersten deutschen Vorführung von “Jurassic World: Ein neues Zeitalter” dabei zu sein, sondern auch um einige ihrer absoluten Lieblingsstars zu begrüßen. Für den Abend des 30. Mai 2022 hatte sich nämlich ein ganz besonderer, in Deutschland recht selten zu sehender Gast angekündigt: Jeff Goldblum, der schon seit dem ersten Teil von “Jurassic Park” im Jahre 1993 auf der Leinwand zu sehen ist, kam persönlich nach Köln. Neben seiner coolen Sonnenbrille, ziemlich guter Laune und so mancher interessanten Pose für die Fotografen hatte er vor allem auch eine Fannähe im Gepäck, die man von Hollywood-Stars nicht immer gewohnt ist. Am Rande des Roten Teppichs nahm er sich ziemlich viel Zeit für Autogramme und Selfies mit den Fans, war sogar für den ein oder anderen Plausch zu haben und ließ es sich nicht nehmen, sich auch mal echtes Kölnisch Wasser zeigen zu lassen.

Jeff Goldblum und Regisseur Colin Trevorrow in Köln

Am Abend der Deutschlandpremiere war Jeff Goldblum allerdings der einzige Altstar, der bereits in der damaligen Originalreihe vertreten war. Im inzwischen sechsten Teil der “Jurassic Park”-Reihe und dem krönenden Abschluss der “Jurassic World”-Trilogie gibt es vor allem auch einige neue Schauspieler im Cast zu sehen. Mit DeWanda Wise und Mamoudou Athie kamen gleich zwei Darsteller zur Premiere in Köln, die noch nie zuvor in einem Film der “Jurassic World”-Reihe zu sehen waren. Mit viel Freude und reichlich Eleganz sah man ihnen den Spaß beim Posieren für die Fotos regelrecht an. Und DeWanda Wise brachte dann zugleich auch noch eine kleine Überraschung mit: Ehemann Alano Miller, den Fans aktuell in der Serie “Dexter: New Blood” zu sehen bekommen, gesellte sich auf dem Roten Teppich dazu und konnte seine Liebe zu Ehefrau DeWanda Wise auch vor den Augen der Fans kaum verbergen.

Hinzu kam dann auch noch die elegante Bryce Dallas Howard, die Fans der “Jurassic World”-Reihe in der Rolle der Claire Dearing kennengelernt haben. Ihre Freundschaft etwa zum Star Jeff Goldblum wurde da auch schnell offensichtlich, als die beiden ihren recht nahen Kontakt zueinander offenbarten. Zuletzt durfte dann auch jener Mann nicht fehlen, der für all das Spektakel verantwortlich war: Regisseur Colin Trevorrow durfte seinen Film in Köln natürlich höchstpersönlich präsentieren und sich bei der deutschen Premierenvorführung unter das Publikum mischen – und das kam in ziemlich hoher Anzahl, denn der komplette große Saal des Cinedom war vollständig ausgebucht.

DeWanda Wise und Ehemann Alano Miller

Dass darunter natürlich auch der ein oder andere Prominente aus der Region anwesend war, dürfte wenig verwundern. So kamen unter anderem Mola Adebisi und Oliver Pocher ebenfalls auf den Roten Teppich nach Köln und posierten liebendgerne vor dem lebensgroßen Dinosaurier. Pocher ließ sich die Gelegenheit zugleich nicht nehmen, für ein weiteres politisches Statement zu posieren: Mit seinem Ukraine-T-Shirt wurde seine Solidarität für das vom Krieg betroffene Land schnell deutlich, während Steven Gätjen und Dominik Porschen im Hintergrund das Event moderierten. Den ein oder anderen TV-Promi durfte dann sogar vor ihr Mikrofon: “Bachelor in Paradise”-Teilnehmer Sam Dylan und Shopping Queen-Kandidatin Nana hatten sich für die Premiere nämlich mit ausgefallenen (und etwas schrägen) Outfits etwas Besonderes einfallen lassen. Für den ein oder anderen aus der Convention- und Cosplay-Szene etwas bekannter: Steffen Anton, das offizielle deutsche Double von Barney Stinson aus “How I met your mother” ließ sich nämlich ebenfalls auf dem Roten Teppich blicken.

Wer selbst einmal ein kleines Selfie mit dem lebensgroßen Tyrannosaurus Rex machen möchte, hat dazu unterdessen noch eine Weile die Möglichkeit: Der T-Rex von der Premiere bleibt nämlich noch mehrere Wochen vor der Türe des Cinedom in Köln stehen. Der abschließende dritte Teil der “Jurassic World”-Reihe startet am 8. Juni 2022 in den deutschen Kinos und soll eine Welt zeigen, auf der Dinosaurier und Menschen versuchen zu koexistieren – mit fatalen Folgen.

Mola Adebisi und Oliver Pocher posieren am lebensgroßen Dinosaurier

Das Benzin wird immer teurer, die Preise im Supermarkt steigen auch immer mehr und von den Kosten für Strom und Gas wollen wir erst gar nicht anfangen. Die aktuellen Preissteigerungen in zahlreichen Bereichen des Lebens bemerken wir alle. Vor allem für Menschen mit geringeren finanziellen Mitteln bleibt die kulturelle Teilhabe da gerne ein wenig auf der Strecke. Am Wochenende mal eben Konzerte und Veranstaltungen besuchen – für den ein oder anderen längst unmöglich. Ganz auf Kultur verzichten muss man aber auch mit wenig Geld nicht, denn auch in diesem Jahr finden wieder zahlreiche kostenlose Open Air-Events statt – teilweise durchaus mit recht bekannten und namhaften Künstlern. Wir stellen euch einige der wichtigsten Veranstaltungen in diesem Sommer vor:

Mülheim an der Ruhr
Umgeben von grünen Bäumen, Wiesen und Felsen bekommen wir Musik und Auftritte aller möglichen Genres geboten. Jeden Mittwoch Abend lädt die Regler Produktion auf der Freilichtbühne Mülheim zur sogenannten “Mittwochsreihe” ein. Jeden Mittwoch pünktlich um 20 Uhr beginnt dann ein Hutkonzert (ein Hut geht im Publikum um, jeder gibt, so viel er kann und möchte), bei dem auch der ein oder andere richtige Headliner auf der Bühne steht. Erst am 25. Mai 2022 etwa stand dort die Irish Folk Punk-Band “The O’Reillys and the Paddyhats” auf der Bühne und sorgten für reichlich Action voller Moshpits und Crowdsurfing. Viele weitere Künstler wie Lisa Spielmann haben ihren Auftritt erst noch vor sich. Und das Beste ist: Mit nur 3 Euro ist auch das Bier ziemlich gut bezahlbar.

Wo: Freilichtbühne, Mülheim an der Ruhr
Wann: Jeden Mittwoch
Kosten: Eintritt frei (Hutkonzert)
Infos: regler-produktion.de

Bonn
Das SWB Sommerfestival hat schon richtige Tradition. Jedes Jahr in den Sommermonaten (selbst während der Corona-Pandemie) stehen nahezu täglich interessante Bands und Künstler auf der Bühne der Rheinaue in Bonn und sorgen in einem hübschen Biergarten für gute Musik und eine ebenso tolle Aussicht auf die Hügel der Rheinaue. In diesem Jahr kommen vor allem zahlreiche Coverbands: Die Sticky Fingers etwa spielen ein Tribute auf die Rolling Stones, bei Sir Williams gibt’s Songs von Robbie Williams auf die Ohren und jeden Mittwoch gibt’s außerdem noch Kölsche Lieder geboten. Der Eintritt ist wie in jedem Jahr frei. Wer jedoch auf Nummer sicher gehen möchte, kann für 14 Euro einen garantierten Sitzplatz reservieren und erhält den Großteil des Ticketpreises dann als Verzehrgutschein zurück.

Wo: Rheinaue Bonn
Wann: 4. Juli – 26. August 2022
Kosten: Eintritt frei (reservierter Sitzplatz kostenpflichtig)
Infos: rheinaue.de

Düsseldorf
Auf dem Liegestuhl an der Rheinpromenade sitzen und beim Blick auf den sommerlichen Rhein ein Weißbier genießen, während nebenbei interessante Livemusik läuft? Kein Problem: Wie in jedem Jahr findet in Düsseldorf nämlich wieder das Event “Stadtklang” statt und lädt interessiertes Publikum bei freiem Eintritt in verschiedene Locations. Zu hören und sehen gibt es Newcomer, Indies und Singer-Songwriter verschiedenster Genres und wer möchte, der kann sich online auch kostenfrei einen reservierten Sitzplatz sichern.

Wo: Wechselnde Locations, Düsseldorf (u.a. am Stadtstrand auf der Rheinpromenade)
Wann: Sommer 2022
Kosten: Eintritt frei
Infos: stadtklang.org

Köln
Nach zwei Jahren Corona-Pandemie soll die größte Videospielmesse Europas, die Gamescom, in diesem Jahr wieder physisch vor Ort stattfinden. Und damit ist auch in der Innenstadt von Köln wieder so einiges los: Zeitgleich mit der Gamescom findet dort nämlich auch das Gamescom City Festival statt. Und da gibt es unter anderem Streetfood, Games und natürlich auch zahlreiche kostenlose Live-Konzerte. Das genaue Line Up steht noch nicht fest, in früheren Jahren sind dort jedoch auch Größen wie Brings oder Kasalla aufgetreten. Da gibt es dann Kultur völlig gratis, auch ohne ein Ticket für die oftmals stark überfüllte Gamescom.

Wo: Innenstadt Köln
Wann: 24. – 28. August 2022
Kosten: Eintritt frei
Infos: gamescom.de/gamescom-city-festival

Königswinter
Dem ein oder anderen langjährigen Besucher des SWB Sommerfestivals in Bonn wird wahrscheinlich schon aufgefallen sein: Die Cajun-Band Le Clou fehlt dort in diesem Jahr. Ganz in der Nähe gibt es allerdings sogleich Ersatz: Die Band tritt nämlich in der Nachbarstadt Königswinter auf. Während sich ein Ausflug auf den Drachenfels mit seinem wunderschönen Schloss Drachenburg immer lohnt, gibt es unten am Fuße des Drachenfelsens ein ordentliches Musikprogramm. “Weltmusik unterm Drachenfels” heißt es nämlich, wenn gleich drei Bands mit internationalen Klängen auf der Bühne stehen. Die Bonner Band “Le Clou” liefert französischsprachige Cajun-Musik aus dem Mississippi, bei “Hopstopbanda” treten ukrainische, russische und chilenische Künstler gemeinsam auf und bei “Rodrigo Tobar & Banda” gibt es lateinamerikanische Rhythmen aus Chile.

Wo: Marktplatz, Königswinter
Wann: 31. Juli 2022
Kosten: Eintritt frei
Infos: nichtdavornichtdahinter.de

Essen
In der Ruhrpott-Metropole Essen gibt es in diesem Sommer gleich mehrere völlig kostenfreie Open Air-Events. Und da kommen dann vor allem Fans der etwas härteren Klänge auf ihre Kosten, ist der Viehofer Platz schließlich durch das Cafe Nord und das Turock bekannt als Anlaufstelle für die Metal- und Gothicszene. Das ein oder andere “Umsonst & draußen”-Festival darf vor der Türe dieser beiden Locations natürlich nicht fehlen und so macht am 29. und 30. Juli 2022 sogleich das “Nord Open Air” vom Cafe Nord den Anfang. Auf die Ohren gibt es ordentlichen harten Metal u.a. von “Sick of it All”, “Asphyx” und “Paradise Lost”.

Wo: Viehofer Platz, Essen
Wann: 29. und 30. Juli 2022
Kosten: Eintritt frei
Infos: facebook.com/cafenordopenair

Essen
Dann machen wir auch gleich weiter in Essen, denn das Schwester-Open Air darf natürlich auch nicht fehlen: Die bekannte Metal- und Rock-Discothek Turock lädt nämlich ebenfalls zu seiner eigenen kostenlosen Veranstaltung. Das “Turock Open Air” geht am 19. und 20. August 2022 an den Start. Auch hier gibt es wieder bekannte Bands aus dem Metalgenre und der schwarzen Szene. Mit dabei sind u.a. Größen wie “Cannibal Corpse” und “Combichrist” – natürlich auch in diesem Fall direkt vor der Türe des Turock.

Wo: Viehofer Platz, Essen
Wann: 19. und 20. August 2022
Kosten: Eintritt frei
Infos: turock.de

Mönchengladbach
Im Jahre 1975 wurde aus der einst eigenständigen Stadt Rheydt nur noch ein Stadtteil von Mönchengladbach, denn beide Städte schlossen sich einst zusammen. Bis heute ist das noch immer ein Grund zum Feiern und genau das machen die Mönchengladbacher exakt auf der Grenze der beiden Stadt. Nach zwei Jahren Pandemie-Pause findet dort nämlich wieder das “EineStadt-Fest” statt. Neben einer vielfältigen Kulinarik- und Feinkostmeile findet sich inmitten des Events auch eine große Bühne mit kostenlosen Auftritten zahlreicher Künstler. Im Jahre 2019 waren dort zuletzt der 90er Jahre Star “Haddaway”, sowie Ingrid Arthur von den “Weather Girls” Headliner. Das genaue Line Up für das Jahr 2022 steht allerdings noch nicht fest.

Wo: Brucknerallee, Mönchengladbach
Wann: 19. bis 21. August 2022
Kosten: Eintritt frei
Infos: einestadtfest.de

München
In der beliebten Hauptstadt Bayern darf in diesem Jahr natürlich auch ein kostenloses Event nicht fehlen: “Munich Unplugged” geht nämlich wieder an den Start. Überall in der Innenstadt verteilt finden sich zahlreiche Bühnen auf denen die unterschiedlichsten Künstler unplugged und kostenfrei auftreten werden. Unterstützt von den Münchner Innenstadtwirten gibt es somit über 50 Bands, die wir kostenlos erleben dürfen. Diverse Künstler wie die “Besides” sind bereits angekündigt, viele weitere werden folgen.

Wo: Innenstadt München
Wann: 1. bis 3. Juli 2022
Kosten: Eintritt frei
Infos: facebook.com/munichunplugged

Die dänische Power-Metal-Band Manticora ist in der Szene eigentlich längst nicht mehr unbekannt. Selbst auf das Wacken Open Air haben sie es 2019 bereits geschafft, um vor großem Publikum zu spielen. Damit war die Zeit reif für eine richtige Europa-Tour als Headliner – dachte sich die Band rund um Frontman Lars Larsen. Der Anblick am 20. Mai 2022 im Turock Essen dann aber umso erschreckender: Gerade einmal zwanzig Fans kamen in den Rock-Club in der Essener Innenstadt, um Manticora (samt zwei weiterer Bands) live zu sehen. Besonders bitter: Erst kurz zuvor musste die Band zwei Konzerte in Coesfeld und Paris wegen zu geringer Kartenverkäufe absagen. So richtig gut laufen möchte die Tour also bisher offenbar nicht.

Dabei macht Manticora auf der Bühne zunächst doch einen recht ansehnlichen Eindruck. Mit einem echten Katana kommt Lars Larsen klassischerweise auf die Bühne, um das Publikum beim Intro in Stimmung zu bringen – bevor Schlagzeug und Gitarren anschließend für ordentlichen Lärm sorgen. Selbst das ein oder andere Kostüm darf da nicht fehlen, wenn der Sänger plötzlich in einen blauen Overall schlüpft. Dumm nur, dass Lärm offenbar tatsächlich ein Problem beim Konzert im Turock war: Trotz nur 20 Besucher wurde die Lautstärke so stark aufgedreht, dass sich mancher Zuschauer noch hinten an der Wand die Ohren zuhielt und am nächsten Tag unter Tinnitus litt. Gesang und Gitarren gingen da schnell in einem undefinierbaren Soundbrei unter, der alles andere als ausgewogen klang. Für manchen der wenigen Besucher blieb das Konzert da schnell als bittere Enttäuschung in Erinnerung, die letztendlich akustisch eher anstrengend wurde, als wirklich Spaß zu machen.

Etwas leid konnte einem da schon Oversense tun, die als Support für Manticora bereits im Vorfeld auftraten. Obwohl deutlich besseren Sound abgeliefert, musste auch die Metalband aus dem bayrischen Obersinn leider vor gerade einmal 20 Zuschauern spielen. Die Band rund um Frontmann Danny Meyer ließ sich dabei aber nichts anmerken und spielte mit dem gleichen Elan, als würden sie vor einem großen Publikum auftreten. Das sah man auch Gitarristin Jassy Pabst schon vor dem Beginn ihres Auftritts an, als sie hibbelig und gut gelaunt auf der Bühne herumhüpfte. Das kleine Publikum würdigte das mit guter Laune, bei der alle Besucher wild mitfeierten. Dass die Band es selbst bei einem dermaßen kleinen Publikum schafft, immerhin einen Moshpit mit einsamen drei Personen auf die Beine zu stellen, ist an der Stelle schon bemerkenswert. Kaum zu übersehen war es, dass Oversense beim Publikum weitaus besser ankam, als der Headliner Manticora, bei dem der ein oder andere Zuschauer gar vorzeitig die Konzertlocation verließ. Vielleicht also beim nächsten Mal doch lieber Oversense zum Headliner machen…

Beim Parkhaus Meiderich könnte man auf den ersten Blick denken, es handele sich um ein Gebäude, in dem man Autos abstellen kann. Stattdessen aber kommt der Name daher, dass sich das Haus direkt am Stadtpark in Duisburg-Meiderich befindet – ein Parkhaus eben. Ein Ort, der normalerweise vor allem für die Jüngsten unserer Gesellschaft da ist: Ein Jugendkulturhaus betrieben von einem gemeinnützigen Verein, in dem Kinder und Jugendliche ihre Freizeit verbringen und Spaß haben können. An manchen Tagen allerdings begeben sich auch ganz andere Zielgruppen ins Parkhaus Meiderich: Am 28. Mai 2022 etwa werden hunderte schwarz gekleidete Goths an den Rand des Stadtparks kommen, um ihre Lieblingsmusik zu erleben. Dann nämlich findet nach 2 Jahren Pandemie-Pause wieder das In Darkness Festival statt – ein günstiges Event, bei dem gleich fünf Bands aus der schwarzen Szene die Bühne betreten.

Cyto auf dem In Darkness Festival 2019

Mit bekannten Musikern wie Tim Schulschenk von Alienare oder Casi von Rroyce im Veranstalterteam kann man beim “In Darkness Festival” zweifelsohne sagen: Hier wird ein Festival von der Szene für die Szene geboten. Los geht es am Samstag, dem 28. Mai 2022 um 17 Uhr mit Bands wie ES23, JanRevolution, Auger, sowie der Dark Electro-Band Toal, die erst vor kurzem als Support mit L’Ame Immortelle auf Tour war. Für Fans der schwarzen Musik gibt es außerdem noch eine kleine Premiere an diesem Abend: Die Future-Pop-Band Wiegand feiert ihr Livedebut und steht zum ersten Mal überhaupt live auf einer Bühne. Frontmann Helge Wiegand war zuvor vor allem als Keyboarder und Songwriter für die Band “Diorama” bekannt und ging auch mit der Leipziger Band “T.O.Y.” auf Tour.

Tickets gibt es für knapp 22 Euro unter in-darkness.weebly.com. Für den Einlass wird auf Grund von Auflagen der Location ein tagesaktueller Corona-Schnelltest benötigt.

Auf einer Kleinkunstbühne mit etwa 100 – 120 Zuschauern, da fühlen sich Julia Gámez Martin und Ariane Müller wohl. Da kann man provozieren, die Reaktionen des Publikums erleben, selbiges vielleicht auch mal aktiv in das Programm einbinden. So auch am 12. Mai 2022 als das Musik-Comedy-Duo Suchtpotenzial im kleinen Theater im Gründungshaus, das inzwischen auch Heimat des Quatsch Comedy Clubs geworden ist, im Mönchengladbacher Stadtteil Eicken auftrat. Das Publikum – überraschenderweise – etwas älter, bekam inhaltlich im wahrsten Sinne das volle Programm ab: Julia und Ariane ließen sich gerne am Feminismus und Sexismus aus und provozierten, wo sie nur konnten, oft sogar weit unterhalb der Gürtellinie. “Spießig” war hier allerdings niemand: Wenn das Duo plötzlich auf der Bühne ihren Song “Ficken für den Frieden” anstimmt, der im Radio nicht einmal vor 22 Uhr laufen darf, waren die ältesten Zuschauer aktiv mit dabei und hatten sichtlichen Spaß daran, den Song doch einfach mal selbst aus der hinteren Reihe mitzusingen.

So richtig ernst darf man “Suchtpotenzial” allerdings nicht nehmen, denn das tun die 41-jährige Ariane und die 35-jährige Julia selbst nicht. Während ihrer Bühnenshow ging es schon ziemlich albern daher, das sahen die beiden Frauen schließlich genauso. Manchmal ein bisschen pöbelnd wird da selbst der verrückteste Aufreger überaus witzig verpackt und sich gegenseitig der Ball zuspielt. Stand Up-Comedy mit einer Einzelperson kennen wir ja zu genüge. Faszinierend aber ist es zu sehen, wie die beiden Frauen sich gegenseitig als perfekt eingespieltes Team den Ball zuspielen und ihre Comedy sogar noch im Duett mit Musik und Gesang untermauern. Und das beherrschen die beiden in Perfektion: Verblüfft stellte das Publikum an diesem Abend fest, welch eindrucksvolle Gesangsstimmen das Duo mitbringt und wie viele verschiedene Tonlagen sie dabei beherrschen.

Thematisch machen sich Ariane und Julia über vieles lustig. Auch über typische Klischees verschiedener deutscher Regionen. Ein musikalisches Highlight waren sicherlich die zahlreichen Gags über Regionen wie Berlin, Hamburg oder das Schwabenländle – natürlich im entsprechenden Dialekt aus der jeweiligen Region gesungen und das überraschend authentisch. Zu lauschen, wie Julia Gámez Martin wirklich jeden deutschen (und österreichischen, sowie schweizerdeutschen) Dialekt perfekt nachahmen kann – da blieben die Lacher des Publikums nicht aus. Und wenn sie sich dann zum Ende der Show auch noch über den Gender PayGap auslassen, reißen sie mit ihrer Stimme regelrecht die Hütte ab: “Wir sind genauso scheiße wie ihr” heißt es in dem mitreißenden Song, in dem sie die Ungleichbehandlung durch den Gender PayGap damit kritisieren, dass Frauen sich ja schließlich genauso asozial verhalten, wie Männer. Mit einer solch humorvollen Ironie und solch eindrucksvollem weiblichen Draufgängertum würde vermutlich auch der echte Feminismus weitaus mehr erreichen. Das ist feministische Comedy mit der Abrissbirne – und die macht beiden Geschlechtern verdammt viel Spaß.

Die indische Filmindustrie kann auch ganz anders, als typischen Hollywood-Kitsch. Mit “Das Licht, aus dem die Träume sind” kommt nun schließlich ein echtes Feelgood-Movie in die deutschen Kinos. Regisseur Pan Nalin erzählt die Geschichte des jungen Samay, dessen großer Lebenstraum der Dreh eines eigenen Kinofilms ist. Ein Film über das Geschichtenerzählen, in dem ein junger Schüler die Schule schwänzt, um im Projektraum des Kinos schon bald eigene Filme zu produzieren. Bis eines Tages die Schließung des Kinos droht und sich die Zeiten des Zelluloids offenbar dem Ende neigen.

Und während der Kinobetreiber in “Das Licht, aus dem die Träume sind” die Köstlichkeiten von Samays Mutter entdeckt, habt ihr nun die Gelegenheit genau das auch nachzukochen oder tiefer in die Kultur des fernen Indiens eintauchen. Zum Kinostart am 12. Mai 2022 verlosen wir nämlich:

1x Indische Küche Dishoom (Buch)
1x India – Unesco World Heritage Sites (Buch)

In “India – Unesco World Heritage Sites” vom Hirmer Verlag erleben wir auf 250 Seiten hunderte Illustrationen der indischen UNESCO-Welterbestätten und erleben so die Vielfalt des Subkontinents. Der beeindruckende Bildband zeigt Indien von all seinen faszinierenden Seiten. Und im Kochbuch “Indische Küche Dishoom” bekommen wir auf 400 Seiten viele köstliche Rezepte, faszinierende Fotos und fesselnde Stories geboten, die uns auch die passenden Geschenkideen liefern.

Wie ihr teilnehmen könnt? Schick eine E-Mail an gewinnspiel[at]dvd-magazine.eu und verrate uns, was Du an Indien so faszinierend findest. Mit etwas Glück bist Du dann der glückliche Gewinner einer der beiden Bücher. Teilnahmeschluss ist der 22. Mai 2022 um 18 Uhr. Viel Glück!

Mehrere Jahre mussten die meisten Mittelalterfans auf ihre Lieblingsveranstaltungen verzichten und selbst diese wäre beinahe ins Wasser gefallen: Erst vier Wochen vor dem Event sprang der ursprüngliche Veranstalter des Burgspektakel Wassenberg ab, doch kurzfristig konnte die Veranstaltung doch noch gerettet werden. Julien Bügler von Festa Medievale sorgte für ein reges Treiben auf den sonnigen Wiesen rund um die Burg Wassenberg. Und das gestaltete sich am Muttertagswochenende vom 6. bis 8. Mai 2022 in ein echtes Familienfest: Generationen aller Altersklassen kamen teils viele Kilometer nach Wassenberg, um leckeres Knoblauchbrot zu genießen, süffiges Kirschbier aus Belgien zu trinken oder den gut gelaunten Bands auf den zwei Bühnen zu lauschen. Darunter auch viele Familien mit Kleinkindern samt Kinderwagen, obwohl das Burgspektakel Wassenberg auf Grund seiner historischen Kulissen nicht überall barrierefrei war.

Das Highlight dann oben auf dem Gipfel am Bergfried, dem Turm der Burg Wassenberg, den die Besucher im Eintrittspreis inbegriffen auch einmal von Nahem begutachten konnten: Die erste Bühne mit zahlreichen Bands und Künstlern, die umgeben von Bier, Met und Wildschweinwurst das zahlreich erschienene Publikum unterhielt. Besonders begeistern konnte dabei die Formatio Kupfergold, die mit humorvollen Songs wie “Zum Goldenen Rammler” wohl bei so manchem Besucher noch nach Tagen einen Ohrwurm auslösen dürften. Die Kinder saßen auf der Bühne, gewandete Besucher im Schottenrock davor auf der “Tanzfläche” und das restliche Publikum sang auch sehr aktiv mit, als Sängerin Tina die Zuhörer zum Mitmachen animierte. Dem mittelalterlichen Folk-Trio gelang es hervorragend, Musik und Humor eindrucksvoll zu kombinieren.

Abwechslung gab es an diesem Wochenende aber natürlich auch: Gaukler Tamino etwa brachte Jung und Alt gleichermaßen zum Lachen, die Castle Pipers aus Wassenberg zogen stilecht mit Schottenrock und Dudelsack über die Wege des Burggartens und Walking Acts aus Rittern flanierten über den Mittelaltermarkt. Wem das noch nicht genug war, der konnte bei der Falknerei auch mal einen Greifvogel auf die Hand nehmen oder sich bei einem der vielen Stände kostenlos die Haare flechten lassen, bevor er sich bei einem von vier Met-Händlern mit dem lecker-süßen Honigwein eindeckte. Da kam zweifelsfrei jeder Besucher auf seine Kosten.

Und dabei entpuppte sich das Burgspektakel Wassenberg offenbar als überwältigender Erfolg. Auf Grund der kurzen Vorbereitungszeit hatte Veranstalter Julien Bügler keinesfalls mit einem solch großen Besucherandrang gerechnet. “Aber ich bin ehrlich, keiner wusste was da passiert ist, wo kamt Ihr alle her?” hieß es voller Überraschung auf der Facebookseite des Burgspektakels. So mancher Händler war von dem Andrang offenbar sogar so überwältigt, dass einige alkoholische Getränke bereits einige Stunden vor dem Ende des Events ausverkauft waren und selbst eine der beiden Softeis-Sorten ging dann plötzlich bereits am Sonntag Mittag aus. Kein Wunder, dass es nach einem solchen Erfolg wohl auch einen Wiederholungsbedarf gibt: Das Burgspektakel Wassenberg kehrt am Muttertagswochenende 2023 erneut an die Burg Wassenberg zurück.

Normalerweise ist der Kulttempel Oberhausen eigentlich als typische Partylocation für die Gothicszene bekannt. Immer wieder finden dort Konzerte aus dem EBM-, Synthpop oder Industrial-Genre statt. Doch am 6. Mai 2022 war alles ein bisschen anders: Nach etlichen Verschiebungen seit dem Jahre 2020 gab es endlich waschechten Irish Folk Punk auf die Ohren, denn The O’Reillys and the Paddyhats traten auf die Bühne und brachten zuvor ihren Support The Feelgood McLouds mit. Irish Folk Punk – also Irish Folk gemischt mit Punk? Was soll das denn sein, wird sich so mancher fragen, der mit derartiger Musik bisher keine Berührungen hatte. “The O’Reillys and the Paddyhats” bewiesen jedoch, dass der typische Irish Folk-Sound, den viele von uns kennen, auch ein klein bisschen schneller und wilder gespielt werden kann. Denn an diesem Abend wurde aus Irish Folk eine echte Party-Wucht, die das Publikum im ausverkauften Kulttempel mit Leichtigkeit mitriss.

Ein bisschen wilder ging es an diesem Abend aber auch tatsächlich zu: Während das Bier auch die Kehlen der Bandmitglieder hinunterfloss, konnten die Fans so gar nicht stillstehen. Der Moshpit in der Mitte der Halle war da schon fast obligatorisch und auch der Gitarrist mischte sich nur allzu gerne einmal mitten unter das Publikum, wo man schließlich auch problemlos weiterspielen kann. Doch das längst nicht alles, denn “The O’Reillys and the Paddyhats” wissen zu eskalieren: Nicht lange ließ es da auf sich warten, bis das erste Bandmitglied sich auf die Hände der Fans gleiten ließ und Crowdsurfing quer durchs Publikum betrieb – und das an diesem Abend nicht nur einmal. Berührungsängste zu den Fans hat die Irish Folk Punk-Band ohnehin nicht, wenn sie etwa mit “Barrels of Whiskey” sogar den Alkoholkonsum regelrecht besang. Da wurde mitten in der Bühnenshow mit den Fans der ersten Reihe zum Bier angestoßen und manches Mal sogar aus dessen Bechern getrunken, während das nächste Guiness bereits aus dem Backstage wartete.

Musikalisch reißt die oftmals kurz als “Paddyhats” bezeichnete Band unterdessen sprichwörtlich die Hütte ab. Mit gleich sieben Bandmitgliedern auf der Bühne können auch die Instrumente mal ein wenig kreativer werden, nachdem die klassische irische Flagge über den Köpfen des Publikums geschwungen wurde. Sehnsüchtig warteten die Fans schließlich darauf, dass der selbsternannte Frontmann Ian McFlannigan, der mit seinen grünen Haaren und reichlich Bühnenpräsenz begeistert, an der Sirene dreht oder mit voller Wucht auf die Ankerkette hämmert. Ein Publikumsliebling scheint der Sänger mit dem grün gefärbten Irokesenschnitt ohnehin zu sein: Auch nach dem Konzert ließ er es sich nicht nehmen, sich unter die Besucher zu mischen und an der Bar noch das ein oder andere Getränk bei einem Plausch mit den Fans zu genießen. “The O’Reillys and the Paddyhats” sind definitiv keine Band, die direkt nach ihrem Auftritt gleich wieder abhauen möchte – hier ist definitiv Genuss beim Zusammensein mit den Fans im Spiel. Übrigens: Bereits am 25. Mai 2022 könnt ihr die Band erneut erleben. Dann treten “The O’Reillys and the Paddyhats” auf der Freilichtbühne in Mülheim an der Ruhr auf – kostenlos als Hutkonzert.

Keine großen Worte, keine spektakuläre Ankündigung: Als der Meister des Blues und Ausnahmegitarrist Joe Bonamassa am 3. Mai 2022 auf die Bühne der Mitsubishi Electric Halle in Düsseldorf steigt, legt er einfach los. Seine Musik soll im Vordergrund stehen. Auf Statements und viel Interaktion mit dem Publikum verzichtet Bonamassa zunächst. Fast die Hälfte des Konzertes vergeht, bis er zum ersten Mal einige Worte an die Zuschauer richtet. Das hat er aber auch gar nicht nötig, denn der amerikanische Künstler zieht schnell in seinen Bann. Schon beim ersten Song wird deutlich, wie sehr er sein Fach beherrscht, welch außergewöhnliche Leistungen er an der Gitarre zu leisten im Stande ist. Joa Bonamassa gehört zu jenen Künstlern, bei denen das Publikum nicht mitklatscht, sondern gespannt und erwartungsvoll lauscht, welche Töne der Mann wohl als nächstes auf seiner Gitarre spielt.

Dynamik und Abwechslung sind nämlich das Markenzeichen des Blues-Stars und es fasziniert geradezu, wie viel er aus einem einzelnen Song herausholen kann. Da sind die poppigeren Momente mit beeindruckendem Gesang und massentauglichen Instrumenten. Mittendrin dann plötzlich sehr langgezogene Gitarrenriffs, dessen Perfektion schon beinahe an Unmöglichkeit grenzen und damit das Publikum zum Staunen bringen. Dann wieder ruhigere Abschnitte, in denen es Bonamassa voller Dynamik gelingt, jede einzelne Saite seiner Gitarre in unterschiedlicher Lautstärke erklingen zu lassen. Und dazwischen vielleicht noch ein paar Klänge aus den drei Keyboards, die der Keyboarder gleichzeitig zu spielen in der Lage ist. Und nicht selten ist das Publikum überrascht davon, dass wir hier immer noch ein und denselben extrem abwechslungsreichen Song hören. Damit ist klar: Ein Konzert von Joe Bonamassa ist eine Offenbarung, denn mit derartigem Talent soll der gesamte Abend weiter gehen.

In der Band unterdessen nur die Besten der Besten. Jeder einzelne Künstler, der hinter Joe Bonamassa auf der Bühne steht, wäre mit seinem Können problemlos in der Lage, eine komplette Show völlig alleine zu spielen. Das beginnt bei den beiden Background-Sängerinnen in der schicken roten Bluse, die mit einer harmonischen Stimme den Blues-Sänger unterstützen, geht weiter bei einem perfekt abliefernden Gitarristen und endet bei einem Schlagzeuger, der Seinesgleichen sucht. Schade nur, dass Bonamassa an diesem Abend darauf verzichtet hat, seine berühmte Doppelgitarre zu spielen – das wäre nochmal ein Highlight gewesen. Dafür gab es ein paar faszinierende Töne aus dem Theremin, das berührungslos durch Schwingungen gespielt wird und einen perfekten Konzertabend in der Zugabe abrundete.

Eigentlich sollte am 29. April 2022 eine gänzlich andere Band auf der Bühne des Kulttempels in Oberhausen stehen. Der Termin war Teil des aktuellen Tour von “Eisfabrik”, doch wegen schwerer gesundheitlicher Probleme bei Frontmann Charly Barth-Ricklefs musste die Future Pop-Band kurzerhand ihre gesamte Tour absagen. Nur eine Woche hatten Veranstalter und Location Zeit, um einen würdigen Ersatz zu finden: Mit Aesthetic Perfection aus Los Angeles schien die perfekte Alternative gefunden. Gemeinsam mit ihrem Support Empathy Test füllten sie einen Großteil der Halle im Kulttempel, obwohl der Ticket-Vorverkauf gerade einmal eine Woche lang lief. Und das, obwohl der Special Guest Empathy Test ein streng gehütetes Geheimnis war: Erst wenige Stunden vor ihrem Auftritt wurde überhaupt bekannt, dass die britische Indie-Synthpop-Band als Support auf der Bühne stehen würde. So manchen Fan hielt das nicht davon ab, so spontan zum Konzert zu erscheinen, dass sie sogar das passende Merchandise-Shirt an diesem Abend trugen.

Auch ohne die passenden Shirts war der Headliner Aesthetic Perfection allerdings ein optischer Hingucker. Ob der etwas ungewohnte Schnäuzer von Frontmann Daniel Graves auch zur “ästhetischen Perfektion” zählt, darüber streiten sich zwar die Geister, mit dem Pullover samt Plastikkragen, der strammen Lederhose und dem schicken Hut war der Anblick auf der Bühne des Kulttempels aber schon recht sehenswert. Eine Vorliebe für Lack und Leder scheint die Band ohnehin zu haben: Keyboarder Elliot Berlin und Schlagzeuger Joe Letz zogen sich gleich eine BDSM-Maske mit Nieten über das Gesicht, um die ästhetische Perfektion noch ein bisschen weiter aufzuwerten.

Lohnenswert blieb der Abend aber auch für all jene Zuschauer, die sich dazu entschlossen, ihre Tickets für Eisfabrik einfach gegen Aesthetic Perfection umzutauschen: Die Amerikaner entschlossen sich nämlich dazu, ein relativ massentaugliches Konzert hinzulegen. Konkret bedeutet das: Am Abend des 29. April 2022 lief auf der Bühne ein Highlight nach dem anderen – und das zumeist Songs, die langjährige Fans problemlos mitsingen können. Ihr poppiger Mainstream-Song “Never Enough” durfte da natürlich ebenso wenig fehlen, wie der deutlich kantigere Track “Antibody” oder härtere Aggrotech-Titel wie “The Great Depression”. Als kleines Extra: Eine fantastische, einzigartige Gesangsstimme von Sänger Daniel Graves. Da wundert es wenig, dass die Fans sich allesamt eine Zugabe wünschten und zahlreiche Besucher anschließend noch über Stunden auf der Aftershow-Party des Kulttempels blieben, der seinen liebevoll gestalteten Gothic-Club mit religiös anmutender Deko kombiniert.