Archiv fürSeptember, 2011

Le Havre

Donnerstag, 8 September, 2011

Marcel Marx, früher Autor und wohlbekannter Bohemian, hat sich vor längerer Zeit in sein frei gewähltes Exil, die Hafenstadt Le Havre, zurückgezogen. Hier geht er inzwischen der ehrenwerten, aber nicht sonderlich einträglichen Tätigkeit eines Schuhputzers nach. Der Traum vom literarischen Durchbruch ist längst begraben und so führt er ein zufriedenes Leben zwischen Arbeit, Bar und seiner Frau Arletty. Doch plötzlich kreuzt das Schicksal seinen Weg in Gestalt eines minderjährigen Flüchtlings aus Afrika.
Obwohl seine geliebte Frau ernsthaft erkrankt, muss Marcel sich erneut gegen die menschliche Gleichgültigkeit erheben. Seine einzigen Waffen sind sein unerschütterlicher Optimismus und die ungebrochene Solidarität der Mitbewohner seines Quartiers. Mit ihrer Hilfe tritt er gegen den blindwütigen Machtapparat des Staates an, der die Schlinge um den Flüchtlingsjungen immer enger zieht. Es wird Zeit für Marcel, seine Schuhe zu polieren und die Zähne zu zeigen…

Berlin-Paris: Die Geschichte der Beate Klarsfeld

Donnerstag, 8 September, 2011

Mit ihrer Ohrfeige für den damaligen Bundeskanzler Kiesinger wurde die mit dem Holocaust-Überlebenden Serge Klarsfeld verheiratete Deutsche Beate Klarsfeld 1968 schlagartig weltweit bekannt. Der Kinodokumentarfilm beleuchtet die Bedeutung dieser Tat und deren Hintergründe und thematisiert die Jagd von Beate und Serge Klarsfeld nach Naziverbrechern wie Klaus Barbie.

Gerhard Richter Painting

Donnerstag, 8 September, 2011

Gerhard Richter, einer der international bedeutendsten Künstler der Gegenwart, öffnete der Filmemacherin Corinna Belz im Frühjahr und Sommer 2009 sein Atelier, wo er an einer Serie großer abstrakter Bilder arbeitete. “Gerhard Richter Painting” gewährt einmalige Einblicke in die Arbeit des Künstlers. In ruhigen, hoch konzentrierten Einstellungen lässt uns der Film an einem sehr persönlichen, spannungsgeladenen Schaffensprozess teilhaben. Wir sehen, wie Richter malt, wie er seine Bilder betrachtet und beurteilt, wie er mit ihnen kommuniziert, wie er überlegt, abwartet, verwirft, überarbeitet, manchmal auch zerstört und neu beginnt.
Corinna Belz lässt uns in ihrem klugen einfühlsamen Film den vielschichtigen Vorgängen künstlerischen Schaffens näher kommen. Der Blick auf die Leinwand erweitert und verändert sich. Die Bilder werden selbst zu Protagonisten. “Gerhard Richter Painting” ist das eindringliche Porträt eines Künstlers bei der Arbeit – und ein faszinierender Film über das Sehen selbst.

Freunde mit gewissen Vorzügen

Donnerstag, 8 September, 2011

Die junge New Yorker Headhunterin Jamie überredet den aufstrebenden Dylan, seinen Job in San Francisco zu kündigen und einen neuen im Big Apple anzutreten. Obwohl sich die beiden sofort voneinander angezogen fühlen, erkennen sie in sich all das, wovor sie in früheren Beziehungen immer geflüchtet sind, und entscheiden sich daher, nur gute Freunde zu werden. Freunde mit gewissen Vorzügen. Jamie und Dylan scheinen das perfekte Arrangement für sich gefunden zu haben – bis sie feststellen, dass an alles im Leben immer auch bestimmte Bedingungen geknüpft sind.

Tournée

Donnerstag, 8 September, 2011

Seine Karriere und sein Leben in Frankreich waren am Ende: Ärger, Schulden, Feinde an allen Fronten. Der einstige TV Produzent Joachim ließ schließlich Frau und Kinder zurück, um in den USA einen Neuanfang zu wagen. Und tatsächlich gelingt ihm mit einer New Burlesque Show ein Achtungserfolg, der ihn von einer triumphalen Rückkehr in seine Heimat träumen lässt. Von Hafenstadt zu Hafenstadt tourt er mit seinen bunt schillernden und lebensfrohen Tänzerinnen durch Frankreich. Das Publikum ist begeistert von der ebenso amüsanten wie erotischen Show der Amerikanerinnen. Auch hinter den Kulissen können trostlose Hotelzimmer und mangelndes Geld die Stimmung nur selten trüben. Der große Traum von einem extravaganten Tourabschluss in Paris hält diese besondere Schicksalsgemeinschaft am Leben. Doch kaum in Paris angekommen, muss Joachim feststellen, dass längst nicht alle alten Wunden verheilt sind…

Taste the Waste

Donnerstag, 8 September, 2011

Mehr als die Hälfte unserer Lebensmittel landet im Müll! Das meiste schon auf dem Weg vom Acker in den Laden, bevor es unseren Esstisch überhaupt erreicht: jeder zweite Kopfsalat, jede zweite Kartoffel – und jedes fünfte Brot, das entspricht etwa 500.000 LKW-Ladungen.
Auf der Suche nach den Ursachen spricht Valentin Thurn mit Supermarktmanagern, Bäckern, Großmarkt-Inspektoren, Ministern, Bauern und EU-Politikern. Was er findet, ist ein weltweites System, an dem sich alle beteiligen. Alles soll jederzeit verfügbar sein, Supermärkte bieten durchgehend die ganze Warenpalette an, bis spät in den Abend muss das Brot in den Regalen frisch sein, zu jeder Jahreszeit gibt es Erdbeeren. Und alles sieht perfekt aus: Ein welkes Salatblatt, ein Riss in der Kartoffel, eine Delle im Apfel – sofort wird die Ware aussortiert. Joghurtbecher landen schon zwei Tage bevor ihr Mindesthaltbarkeitsdatum abläuft im Müll.
Dass die Hälfte der bereits produzierten Lebensmittel zu Abfall wird, wirkt sich verheerend auf das Weltklima aus. Die Landwirtschaft verschlingt riesige Mengen an Energie, Wasser, Dünger, Pestiziden und rodet den Regenwald, sie ist damit für mehr als ein Drittel der Treibhausgase verantwortlich. Wenn Nahrungsmittel auf der Müllkippe verrotten, entweicht zusätzlich Methangas, das sich auf die Erderwärmung 25mal so stark auswirkt wie Kohlendioxid.
Der Wunsch der Konsumenten über alles jederzeit verfügen zu können, verschärft auch den weltweiten Hunger. Die steigenden Weizenpreise belegen es: Heute kaufen die Industrieländer ihre Lebensmittel auf dem Weltmarkt, ebenso wie die Entwicklungsländer. Würden wir weniger wegwerfen, müssten wir weniger einkaufen; die Preise fielen und es bliebe mehr für die Hungrigen.
Aber es geht auch anders! Regisseur Valentin Thurn findet weltweit Menschen, die die irrsinnige Verschwendung zu stoppen versuchen: Mülltaucher, die Nahrungsmittel aus den Abfall-Containern der Supermärkte retten, Supermarkt-Direktoren, die ihre Kunden davon überzeugen, weniger klimaschädliche Produkte zu kaufen, Verbrauchervereine, die Bauern und Kunden direkt zusammenbringen.
Kleine Schritte, die aber eine große Chance hätten: Wenn wir in den Industrieländern die Lebensmittelverschwendung nur um die Hälfte reduzieren, hätte das auf das Weltklima denselben Effekt, als ob wir auf jedes zweite Auto verzichten.

How I Ended This Summer

Donnerstag, 1 September, 2011

Eine Polarstation auf einer abgelegenen Insel im Arktischen Meer, die so weit östlich liegt, dass es schon wieder Westen ist und wo ein Tag fast den ganzen Sommer dauert. Nur zwei Männer tun hier Dienst. Sergej ist schon lange hier und so gewöhnt an die Einsamkeit, dass er sich schwer tut mit Pavel, dem jungen Studenten, den es diesen Sommer für ein Praktikum dorthin verschlagen hat. Es wird aber nicht mehr lange dauern, bis sie ein Schiff abholt. Bis dahin müssen sie miteinander auskommen und ihre Arbeit tun, d.h. die Verstrahlung der ausgemusterten Forschungseinrichtungen messen und ans Hauptquartier durchgeben. In der restlichen Zeit hört Pavel Musik, spielt am Computer oder sprintet durch die Landschaft, während Sergej liest oder zum Fischen aufs Meer fährt.Während eines dieser Ausflüge empfängt Pavel an Land einen Funkspruch, den er vor lauter Angst vor der Reaktion seines oft unwirschen Vorgesetzten nicht weitergeben kann. Er hofft, die Ankunft des Schiffes werde ihn von dieser Aufgabe befreien, doch es stellt sich heraus, dass so schnell kein Schiff kommen wird.

Perry Rhodan – Unser Mann im All

Donnerstag, 1 September, 2011

Gegen Ende der 1950er Jahre und nach dem Start von Sputnik 1 versprach die Raumfahrt neue Abenteuer im Weltall. Erzählt wurden diese Abenteuer vorwiegend in sogenannten Leihbüchern oder in Heftromanen, die man für 6 bis 7 Groschen am Kiosk kaufen und sammeln konnte. Die deutsche Science Fiction hat ihren eigenen Botschafter im All: Perry Rhodan, den Titelhelden der legendären Heftromanserie, die im September 2011 ein halbes Jahrhundert alt wird. Dieser Film folgt seinen Spuren in der Dimension des Phantastischen ebenso wie in fünf Jahrzehnten bundesdeutscher Geschichte – eine filmische Zeitreise der besonderen Art.

Giulia geht abends nie aus

Donnerstag, 1 September, 2011

Als Schriftsteller hat es Guido endlich geschafft: er ist unter den fünf nominierten Kandidaten eines wichtigen Literaturpreises. In der Zeit vor der Preisverleihung begleitet er seine Tochter Costanza ins Schwimmbad, wo sie Schwimmunterricht bei Giulia erhält, einer attraktiven jungen Frau, die im Wasser in ihrem Element zu sein scheint. Giudo verliebt sich Hals über Kopf in sie, doch die beginnende Beziehung gestaltet sich schwierig. Beispielsweise geht Giulia abends nie aus, denn Giulia verbirgt ein Geheimnis.

Die drei Musketiere

Donnerstag, 1 September, 2011

Frankreich, 17. Jahrhundert. Der junge und draufgängerische D’Artagnan legt sich gleich an seinem ersten Tag in Paris mit den unzertrennlichen Musketieren Athos, Porthos und Aramis an. Beeindruckt von dessen Tapferkeit im Kampf gegen die Truppen von Fiesling Rochefort unterstützen die drei Helden D’Artagnan bei seinem furiosen Feldzug gegen den machthungrigen Kardinal Richelieu und dessen teuflische M’lady de Winter. Mit Charme, Witz und Unerschrockenheit retten sich die Vier aus den brenzligsten Situationen, doch ob der drohende Krieg abgewendet werden kann, wird sich erst im finalen Showdown zeigen…