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Honigwein und Folk Music: Beim Spectaculum Köln ist das Mittelalter zurück
Elfia Arcen: Das hübscheste Fantasy-Event der Niederlande
Völkerball: Eine Rammstein-Coverband fackelt die Bühne ab
Fury in the Slaughterhouse: Das letzte Open Air-Konzert vor der Kreativpause
Welle Erdball: Der “Sender” ist 30 geworden
Annotopia Lüdinghausen: Ein Kostüm-Festival für die ganze Familie
Mono Inc: Der Rabe feierte seinen 20. Geburtstag

Archiv fürSeptember, 2023


24
Sep

Honigwein und Folk Music: Beim Spectaculum Köln ist das Mittelalter zurück

Die Bewohner des Kölner Stadtteils Chorweiler kennen es schon: Wenn die Buslinie 122 wieder voll mit hunderten Menschen in mittelalterlichen Gewandungen und Piratenkostümen ist, ist es am Fühlinger See offenbar wieder Zeit für das alljährliche Spectaculum, das den Park an einem kompletten Wochenende in eine Zeitreise ins Mittelalter verwandelt. Inzwischen etwas kleiner geworden, seitdem das große MPS nicht mehr in Köln gastiert, versucht das Spectaculum den klassischen, authentischeren Mittelalterfesten etwas näher zu kommen. Die zahlreichen weißen Zelte und Kochstationen deuten es bereits an: Die Heerlager bestehend auf gewandeten Gruppen, die in ihrer Freizeit hin und wieder leben wollen, wie die Menschen einst im Mittelalter, befinden sich inzwischen einfach mitten auf dem Gelände des Mittelalterfestes, statt auf einer gesonderten Heerlagerfläche. Der “normale” ungewandete Besucher soll deshalb aber nicht weniger geboten bekommen: Auf mehreren Bühnen gab es wieder ein umfangreiches Musikprogramm, Gaukler und Geschichtenerzähler hielten die Familien bei Laune und auch für Kinderunterhaltung war an diesem Wochenende gesorgt.

Spectaculum Köln
John Kanaka and the Black Tars begeistern mit Irish Folk und klassischen Shantys

Auf die große Main Stage, auf der einst Bands wie Saltatio Mortis aufgetreten sind, mussten die Besucher inzwischen aber verzichten. Headliner waren stattdessen eher kleinere Folk-Formationen wie Ye Banished Privateers oder John Kanaka and the Black Tars, die mit erstklassigem Irish Folk oder auch mal musikalischen Gags wie dem Titelsong der Gummibärenbande bei Laune hielten. Die Stimmung dementsprechend stets sehr locker und ausgelassen: Mit hübschen Gewandungen und dem typischen Trinkhorn wurde samt Honigwein (Met) und leckeren handgemachten Speisen das Tanzbein geschwungen. Und die zahlreichen Kinder, die viele langjährige Besucher inzwischen mitbringen, machen da natürlich liebendgerne mit. So gerne, dass manche davon auch schnell Lust bekommen haben, sich bei dem ein oder anderen Stoffhändler mit einer eigenen Gewandung auszustatten.

Besonders belohnt wurden allerdings vor allem jene Besucher, die bis in die späten Abendstunden auf dem Spectaculum geblieben sind. Dann nämlich entfaltet das Mittelalterfest mit seinen vielen Feuerfackeln und Lichtern eine ganz besonders gemütliche Atmosphäre. Wenn die Sonne unter gegangen ist, geht es von der hübschen Feuershow nämlich weiter an die Tavernen, wo bis in die Nacht hinein noch Unplugged Sessions mit einigen Bands, die am Nachmittag auf der Bühne standen, stattfanden. Rund um den “schwarzen Kater” mit seinem unübersehbaren rot beleuchteten Dach versammelten sich etwa die Ye Banished Privateers, die Habenichtse und Mythemia zu einer gemeinsamen Folk Session mit Bier und Met. Danach wird so mancher Mittelalter-Fan schnell zu einem Stammbesucher, der auch in zehn Jahren noch wieder kommt. In Dortmund ist das auch bald schon wieder möglich: Dort findet ab Ende November der Phantastische Lichterweihnachtsmarkt statt, der nicht nur einen mittelalterlichen Weihnachtsmarkt zu bieten hat, sondern auch wieder mit den ganz großen Bands des MPS am Start ist.

Spectaculum Köln
Gewandete Besucher tanzen zu Kupfergold


17
Sep

Elfia Arcen: Das hübscheste Fantasy-Event der Niederlande

“You’ll never dream alone” lautet das Motto der Elfia in Arcen, in der Nähe des niederländischen Venlo. Und damit bringen sie eigentlich recht schnell auf den Punkt, was diese Veranstaltung eigentlich ist: Ein Ort, an dem zehntausende Menschen ihre Fantasien frei ausleben können, die eindrucksvollsten Kostüme und Gewandungen tragen und auch gerne das ein oder andere hochprofessionelle Foto vor wunderschönen Wasserfällen und Nebellandschaften machen können. Am 16. und 17. September 2023 war dabei jedenfalls niemand alleine, als der 32 Hektar große, wunderschöne Schlossgarten in Arcen wieder seine Pforten in eine magische Welt, dem “Königreich von Elfia” öffnete. Es ist dabei fast ein bisschen schwer in Worte zu fassen, was dieses unglaublich vielfältige Event in den Niederlanden eigentlich genau ist: Fantasy-Festival auf der einen Seite, Cosplay-Event auf der anderen, dazu ein bisschen Mittelaltermarkt und Musik auf zahlreichen Bühnen. Eigentlich ist auf der Elfia für jeden etwas dabei.

Elfia Arcen
Eine Cosplayerin posiert in der Landschaft

Die Macher nehmen ihre Idee dabei äußerst Ernst. Die Elfia ist nämlich nicht irgendein Festival, sondern soll tatsächlich ein fiktives Königreich voller fantasievoller Gestalten abbilden. Dazu führt die Veranstaltung sogar jedes Jahr eigene Wahlen durch. Ein König, eine Königin oder gar ein Königspaar werden gewählt, um das Königreich Elfia nach außen hin zu präsentieren. Die offiziellen “Staatsoberhäupter” des fiktiven Königreichs erhalten eigens für sie angefertigte, maßgeschneiderte Uniformen. Die Helfer und Mitarbeiter des Festials werden mit farblich passenden Rüstungen ausgestattet, das echte Schloss von Arcen mit den Flaggen der Veranstaltung behangen. Wer die Elfia in Arcen betritt, soll das Gefühl haben, hier wirklich eine fremde Welt zu betreten. Nicht ohne Grund stehen am Eingang sogar Grenzschilder, die darauf hinweisen, die Realität nun für zwei Tage endgültig zu verlassen.

Seit inzwischen 14 Jahren hat die Elfia verstanden, was die Fantasy- und Cosplay-Szene sich wünscht – und dafür das perfekte Gelände gefunden. Während auf der großen Wiese rund um die Main Stage bereits hunderte Menschen zu Irish Folk, Country und mittelalterlichen Klängen tanzen, posieren am anderen Ende des Geländes die tausenden Cosplayer, die sich nur liebendgerne von den professionellen Fotografen ablichten lassen. Der Schlossgarten hat dabei stets so unglaublich viel zu bieten: Eine Landschaft aus Wasserfällen, ein kleiner See mit künstlichem Bodennebel, ein hübscher Bambusgarten, wunderschöne Rosengärten und zahlreiche andere vielfältige Landschaften, die dazu einladen, in den aufwändigen Kleidern und Kostümen geradezu malerische Fotos entstehen zu lassen. Die Fotografen – ob Hobby, oder Profi – haben da auch immer wieder großen Spaß. Und bei sonnigen 27 Grad an diesem September-Wochenende macht das allen Beteiligen gleich noch viel mehr Freude.

Elfia Arcen
Auf der Tanzfläche vor der Bühne herrscht lockere Stimmung

Doch auch auf der hölzernen Tanzfläche vor den Bühnen gibt es für die Besucher stets einen ganz besonderen Anblick: Ein großer Teil des Publikums kommt schließlich in hübschen Kostümen und Gewandungen – und tanzt dementsprechend auch kostümiert zur Musik der zahlreichen Bands. Egal, ob strahlender Sonnenschein oder am Abend auch mal eine Regenschauer: Die Elfia beweist seit vielen Jahren eine unglaublich lockere Stimmung, bei der schnell auch mal spontane Polonaisen mitten in der Menschenmenge entstehen, auch die jüngsten Besucher sich einfach frei austoben können und selbst an den Tavernen beim leckeren Metbier hervorragende Stimmung herrscht. Auf der Elfia wird schließlich jeder sehr schnell herzlich aufgenommen: Ganz egal, ob Cosplayer, Fotograf oder einfach ganz normaler Besucher in seiner Straßenkleidung. Wer einmal auf der Elfia war, kommt jedes Jahr wieder. Nicht zuletzt auch wegen des beeindruckenden Festivalgeländes, das sich als wahre Augenweide herausstellt. Im Frühjahr gibt es übrigens die nächste Gelegenheit: Voraussichtlich im April 2024 findet die Elfia wieder in Haarzuilens in der Nähe von Utrecht statt.


17
Sep

Völkerball: Eine Rammstein-Coverband fackelt die Bühne ab

Häufig werden Coverbands nur belächelt. “Warum denn nicht einfach das Original ansehen”, fragen sich die Konzertgänger und kaufen oftmals dann doch lieber ein teures Ticket für über 80 Euro. Manchmal können Coverbands ihre Fans aber auch richtig beeindrucken, weil sie nicht nur sehr nah an das Original herankommen, sondern dieses vielleicht sogar ein bisschen übertreffen. Immerhin ist man hier doch ein bisschen näher an der Band, als in einem riesigen Stadion. Die Rammstein-Coverband Völkerball, die normalerweise als “Heldmaschine” mit ihren eigenen Songs auf Tour ist, ist eine dieser Bands, deren Auftritte das Publikum mehr als nur beeindrucken. Das fängt schon bei der optischen Ähnlichkeit von Sänger Rene Anlauff an, der im stilechten Lindemann-Outfit auf die Bühne kommt und sogar das passende Make Up parat hat. Noch beeindruckender dann, wenn seine Stimme dem Original so nah ist, dass die Zuschauer hier schon genauer hinhören müssen, um sicherzugehen, dass das wirklich live gesungen ist.

Völkerball - a tribute to Rammstein

Diese zwei Dinge machen meist schon eine “normale” gute Coverband aus. Der Kenner aber weiß: Bei Rammstein gibt es auch eine spektakuläre Show dazu, bei der die glühend heiße Feuerzone selbstverständlich ist. Als Völkerball am 15. September 2023 in der Red Box Mönchengladbach ein Indoor-Konzert gab, konnte sich das Publikum noch nicht so recht vorstellen, dass auch die Show sehr nah an Rammstein herankommt. Völkerball aber fackelt die Hütte genauso heftig ab, wie ihr großes Vorbild. Ganze 14 Flammenwerfer werden hier Indoor(!) angeschmissen, das obere waagerechte Feuer berührt dabei vielleicht sogar leicht die Decke. Dazu Pyrotechnik in vergleichbarer Menge und sogar Feuerwerksraketen werden über die Köpfe des Publikums hinweg auf die andere Seite der Halle geschossen. Ganz plötzlich wird den Rammstein-Fans klar: Das hier ist womöglich die spektakulärste Coverband, die sie jemals gesehen haben.

Auch bei den Outfits ließ sich die Coverband nicht lumpen. Beinahe zu jedem Song zog sich Sänger Rene Anlauff um und hatte einige originalgetreue Rammstein-Outfits parat. Etwa den berühmten Fatsuit, den wir aus “Keine Lust” kennen, oder eine Umschnallweste, aus der Feuerwerkskörper abgeschossen werden. Und nicht zuletzt dann sogar der berühmte riesige Kinderwagen, den Rammstein zum Lied “Puppe” auf die Bühne schiebt. Auch hier die Affinität zum Feuer schnell zu erkennen: Völkerball fackelt auch diesen gerne mal ab, bevor sie dann mit dem Handflammenwerfer im wahrsten Sinne wirklich die komplette Bühne von links nach rechts in Brand setzen, um den Kessel mit einem darin platzierten Bandmitglied in Brand zu setzen. Wenn Völkerball auf der Bühne stehen, platziert sich die örtliche Feuerwehr auf jeden Fall zurecht gleich daneben.

Völkerball - a tribute to Rammstein

Musikalisch präsentierte Völkerball unterdessen so ziemlich jeden Hit aus der Geschichte Rammsteins. Da dürfen die ganz großen Kracher wie “Engel” und “Du hast” natürlich ebenso wenig fehlen, wie “Sonne” und andere gitarrenlastige Bretter. Und dann plötzlich, in der Zugabe nach bereits fast zwei Stunden Spielzeit, macht Völkerball plötzlich etwas, das wir nicht einmal beim Original Rammstein zu sehen bekommen: Die Band packt die Akustikgitarren und eine Mundharmonika aus, um einen der Rammstein-Songs in akustischer Version zu spielen. Spätestens an dieser Stelle wird sich mancher Fan gefragt haben, ob die Coverband nicht vielleicht sogar wirklich einen Tick besser ist, als das echte Original. Für die meisten jedenfalls steht fest: Sie werden wiederkommen, denn der Völkerball-Auftritt hat in der Red Box schon beinahe eine jährliche Tradition.


13
Sep

Fury in the Slaughterhouse: Das letzte Open Air-Konzert vor der Kreativpause

Eigentlich sind die Zeiten für die meisten Menschen nicht gerade rosig. Inflation, Krieg, Krisen – das bestimmt den Alltag der Deutschen. In einer solchen Zeit kann Musik den Menschen durchaus Hoffnung geben. Da nehmen die Rockstars von Fury in the Slaughterhouse ihren Auftrag natürlich Ernst: Nicht nur ihr neuestes Album nennt sich “Hope”, auch die Konzerte widmen sich der Hoffnung. Zumindest immer dann, wenn sie ihre neuesten Songs spielen. Ihre alten Hits wie “Won’t forget these days” dürfen aber auch nicht fehlen. Und die klangen damals eben noch ganz anders. Das zeigt auch einen Spagat, den die Band in den vergangenen Jahrzehnten hingelegt hat: Sich musikalisch zu wandeln, textlich reifer zu werden – und doch mit einer gewissen Souveränität und Perfektion auf die Bühne zu treten.

Fury in the Slaughterhouse

Wenn Fury in the Slaughterhouse mit hübscher Bühnendeko, tollen Lichtern und teilweise knallbunten Klamotten die Bühne betreten, kann das aber nicht darüber hinweg täuschen, dass vor allem ihre Klassiker einfach unerreicht sind. Machen wir uns nichts vor: Die neuesten Songs aus dem Album “Hope” klingen alle wunderbar. So richtig geht das Publikum dann aber doch ab, wenn Hits wie “Time to wonder” gespielt werden, die so mancher 20-Jährige inzwischen wahrscheinlich für einen Coversong hält und erst einmal googeln muss, dass dieser wirklich von Fury in the Slaughterhouse stammt. Das aber sind nun einmal die Songs, die jeder kennt, die jeder mitsingen kann und die sogar all jene lieben, die bisher so gar keinen Bezug zur Band hatten. Nichts desto trotz: Reichlich Fans hat Fury in the Slaughterhouse allemal, das zeigten sie auch am 10. September 2023 im Tanzbrunnen Köln.

Vielleicht hat die Band rund um Sänger Kai Wingenfelder hier sogar eine der schönsten Locations ihrer gesamten Tour zum Abschluss gewählt. Der Tanzbrunnen mit seinen überdachten Schirmen, seiner wunderschönen Wasserinsel und den weitläufigen Essensbereichen macht da schon einiges her. Normalerweise findet auf diesem Gelände das Amphi Festival mit rund 12.000 Besuchern statt. Dass es beim Konzert von Fury in the Slaughterhouse offenbar voll genug sein muss, um hier auf immerhin rund 8000 Besucher zu kommen, lässt sich bei dem Anblick der Menschenmasse durchaus erahnen. Zu eng wird es trotzdem nie: An den Seiten ist der Tanzbrunnen eben weitläufig genug, damit sich auch eine Menschenmasse komfortabel fühlt – und selbst für die erhöhte Rollstuhlrampe ist gesorgt.

Fury in the Slaughterhouse

Im Grunde wirkt an diesem Abend alles perfekt. Die Location ist herausragend, das Konzert wird ohne jegliche Fehler durchgezogen, der Sound klingt hervorragend. Vielleicht ist alles aber auch ein bisschen “zu perfekt”. Das fällt auf, wenn man plötzlich die beiden Prompter auf der Bühne bemerkt, von denen Kai Wingenfelder seine Songtexte allesamt abliest. Fury in the Slaughterhouse werden doch wohl nicht etwa 30 Jahre alte Texte noch ablesen müssen? Das verhindert zwar lyrische Ausfälle, aber manchmal kann Unperfektion auch für Sympathien sorgen, alles ein bisschen authentischer machen. Aber nach einer 37-jährigen Bandgeschichte (Kai Wingenfelder würde man doch glatt viel jünger schätzen) muss man sich eben eine ganze Menge merken. Und es wird sogar noch mehr: Das Konzert in Köln sollte für eine längere Zeit das letzte Konzert der Band sein, denn nun möchte sich Fury in the Slaughterhouse einem neuen Album widmen und im Studio wieder kreativ werden.


13
Sep

Welle Erdball: Der “Sender” ist 30 geworden

Der 9.9.23 ist ein ganz besonderes Datum. Es ist nicht nur der Geburtstag der Electropop-Formation Welle: Erdball, die in diesem Jahr inzwischen ihr 30. Jubiläum feiert. Es ergibt auch die Quersumme 23. Eine Zahl, die bei den Illuminaten eine besondere Bedeutung haben soll. Und weil Welle: Erdball in ihrer langen Laufzeit ihrer Karriere nun einmal immer wieder humoristisch-ironischen Bezug zu gesellschaftlichen Themen und Verschwörungstheorien genommen hat, handelt es sich auch um eine Zahl, die für die Band eine Bedeutung hat. Nie ganz ernst gemeint, aber dennoch das perfekte Datum also, um den eigenen Geburtstag zu feiern. Einen beachtlichen Geburtstag, denn in den vergangenen drei Jahrzehnten ist viel passiert. Einige Bandmitglieder haben die Formation verlassen, andere kamen hinzu und auch die Art, Musik zu machen, hat sich verändert. Im Gründungsjahr 1993 spielte etwa der Commodore 64, der für den typischen Welle: Erdball-Sound maßgeblich war, noch eine recht große Rolle. Dass eine Commodore-Spielecke auf dem Geburtstagskonzert daher nicht fehlen darf, versteht sich natürlich von selbst.

Ein bisschen erstaunlich ist es an der Stelle aber auch, dass Welle: Erdball heute als eine der wichtigsten Bands der schwarzen Szene bezeichnet wird. Ihr Auftreten kommt doch eher fröhlich, durchaus positiv daher. Ihre Musik erinnert an einen Mix aus Neue Deutsche Welle, 8-Bit-Computersounds und modernem, poppigen Electropop. So richtig düster möchte Welle: Erdball nicht sein. Ihre Entwicklung in einem 3-stündigen Konzert zu sehen, in dem sie die größten Hits verschiedener Epochen spielen, ist dennoch hochinteressant. Auch, weil Songs wie “Mumien im Autokino” inzwischen doch etwas düsterer geworden sind, als von Welle: Erdball ursprünglich gewohnt.

Welle: Erdball

Bevor es soweit war, durften aber erst einmal noch drei andere Bands den Geburtstag zusammen mit Welle: Erdball feiern. Da zeigt sich auch, wie eng die Freundschaften zur schwarzen Szene doch sind, beschränkte man sich bei der Bandauswahl doch genau darauf: Disrupted Being, Alienare und Rroyce durften die Menge einheizen, bevor der langersehnte Main Act die Bühne betrat. Manche davon wurden in einer Zeit geboren, da stand Hannes Malecki, Frontmann von Welle: Erdball schon länger auf der Bühne. Tim Schulschenk von Alienare wusste es auch sehr humorvoll auszudrücken: Sie spielen heute vor einer Band, “die so alt ist, wie ich”, stellt der Alienare-Sänger zu Beginn seines Auftritts fest. Musikalisch fügt sich ihr neongrüner, durchaus fröhlicher Synthpop zum Mitmachen aber hervorragend neben die Seifenblasen von Welle: Erdball ein.

Kurz nachdem die Dortmunder von Rroyce dann in der Turbinenhalle Oberhausen die Funkeln nur so sprühen ließen, zeigt Welle: Erdball, wieso ihr Auftritt einen ganz besonderen Stil hat. Die Bandmitglieder verstecken sich hinter weißen Leinwänden, die hellen Scheinwerfer werfen ihre Silhouetten auf die Projektionsfläche und Welle: Erdball spielt mit Kunst und Körpersprache, während ihre Highlights aus 30 Jahren Bandgeschichte aus den Lautsprechern schallen. An diesem Abend sollen die Fans dann noch öfter merken, dass ein Auftritt von Welle: Erdball ein Gesamtkunstwerk ist. Wenn die Sängerinnen Lady Lila und M.A. Peel sich in ihren weißen Kleidern roboterartig im Kreis drehen, während Seifenblasen die Bühne befüllen und riesige schwarze Ballons durchs Publikum geworfen werden, macht das Bühnenbild schon einiges her.

Welle: Erdball
Sängerin Isa überraschte nach 19 Jahren die Fans

Optisch macht das bereits Spaß. Die Besonderheiten an diesem Abend sollten die Fans dann aber erst recht begeistern und eines Geburtstages würdig sein. Das klappt auch ziemlich schnell, als plötzlich ein weiblicher Gast auf der Bühne steht, den selbst die langjährigsten Fans schon viele Jahre nicht mehr gesehen haben. Sängerin Isa war nämlich nur von 1993 bis 1995 ein Teil der Band und ist inzwischen ganze 19 Jahre nicht mehr zusammen mit Welle: Erdball aufgetreten. Am 9. September 2023 sollte sich das endlich ändern und für zwei Songs fühlten sich die Fans wie in einer Zeitreise. Nach zwei Tagen Bedenkzeit, ließ es sich Isa nicht nehmen, nach so langer Zeit noch einmal als Sängerin auf der Bühne zu stehen und das Publikum damit positiv zu überraschen. So mancher Besucher in der Menschenmenge wird Welle: Erdball wahrscheinlich noch gar nicht gekannt haben, als Isa noch mit auf Tour war.

Um Punkt Mitternacht dann ein kleines Geständnis: Eigentlich feierte Welle: Erdball an diesem Abend ja in ihren Geburtstag hinein. Und das war auch bestens vorbereitet: Innerhalb von Sekunden wurden tausende kleine weiße Welle: Erdball-Flaggen im Publikum verteilt, die dann pünktlich zum Anstoßen mit Sekt von der gesamten Menschenmenge geschwenkt wurden. Dass die Band nach inzwischen zwei Stunden allerdings längst nicht Feierabend macht, sondern bis 1 Uhr nachts noch eine weitere Stunde dranhängen würde, hätte an dieser Stelle vermutlich niemand erwartet. Nach 30 Jahren hat man eben einige große Hits zu feiern und davon sollte an diesem Abend nun wirklich keiner fehlen.

Welle: Erdball


13
Sep

Annotopia Lüdinghausen: Ein Kostüm-Festival für die ganze Familie

Wenn wir an Conventions denken, kommen uns meistens die großen Kommerz-Veranstaltungen wie die Comic Con in den Sinn, bei der die Besucher stundenlang in einer Schlange stehen, um hunderte Euro für Autogramme auszugeben. Ein solches Event für Nerds und Geeks kann allerdings auch ganz anders aussehen. Zum Beispiel in den hübschen, grünen Open Air-Kulissen einer Burg, mit kleinen günstigeren Bands und vor allem: Tausenden Menschen, die einfach so richtig Lust darauf haben, damit zu machen. In der Niederlande kennt man solche Events bereits durch die Elfia, die Annotopia, die vom 1. bis 3. September 2023 in Lüdinghausen stattfand, bringt dieses Konzept nun endlich nach Deutschland. Hier stehen die zahlreichen Kostümgruppen im Mittelpunkt, die einfach gemeinsam ein spaßiges Festival feiern und dabei auch für die Kinder reichlich zu bieten haben.

Die Besonderheit an der Annotopia: das Konzept des Events besteht daraus, die Kostümgruppen in eigens für sie eingerichteten Themenbereichen zu präsentieren. Der Besucher spaziert dabei von der Endzeit-Welt durch die Star Wars-Ecke, quer über das riesige mittelalterliche Heerlager, bis hin zu den Wikinger und den Römern rund um Julius Cäsar. Jeder Bereich sieht dabei völlig anders aus und hat seine ganz eigene Atmosphäre zu bieten. Es ist, als würde man in verschiedene Epochen der Zeit eintauchen und dabei eine nahezu authentische Umgebung erleben, bei der auch die Besucher in den passenden Gewandungen gekleidet sind. Die “Annotopia” eben, eine Fantasielandschaft, in der die Vergangenheit ganz neu aufleben kann.

Annotopia

Man kann auf der Annotopia nie so ganz recht sagen, wer nun eigentlich zu einem gebuchten Walking Act gehört und wer sich als Privatbesucher einfach nach Lust und Laune selbst verkleidet hat. Dass geschätzte 80 Prozent der Besucher in aufwändigen Kostümen erscheinen, ohne dass es sich um ein reines Cosplay-Event handelt, sieht man jedenfalls eher selten. Es lässt sich auch ein bisschen mit den großen Gothic-Events, wie dem Mera Luna vergleichen: Eigentlich gehen hier alle nur zu einem mega spaßigen Festival und verkleiden sich, weil sie einfach Lust dazu haben. Im Mittelpunkt steht aber trotzdem auch das Erlebnis: Die Bands auf der Bühne, die Geselligkeit an der Taverne und die leckeren Speisen, die über das gesamte Gelände verteilt sind. Die Endzeit-Industrial Band V2A, die wirklich auch auf Gothic Festivals anzutreffen ist, passt da ebenso gut, wie die Punkband Heiter bis wolkig.

Dabei würde all diese großartige Gute-Laune-Atmosphäre aber nicht zustande kommen, wenn hier nicht viele Besucher voller Spaß mitmachen würden: Da kommt auf den Gängen plötzlich eine venedische Gondel auf Rädern entgegen, dessen Fahrer italienische Songs mit bestem Gesang zum Besten gibt. Gleich an der nächsten Ecke folgt das Abacus Theater auf riesigen Rädern und beeindruckt damit die Passanten. Unterdessen bespaßt der Atomiq Circus die jüngsten Besucher, während grün geschminkte Elfen mit Seifenblasen die Kinder erfreuen oder Furrys in Tierkostümen sich mit Bussarden ablichten lassen. Nur ein paar Meter weiter reihen sich Cäsars römische Soldaten originalgetreu auf, der Feuer spuckende Drache entpuppt sich als grandioses Familientheater und Stelzenläufer mit Schmetterlinkskostümen sorgen für einen kleinen Augenschmaus. An wirklich jeder Ecke, alle paar Meter auf diesem Gelände, gibt es Dinge zu sehen, die viele Besucher wahrscheinlich noch nie zuvor gesehen haben. Die Annotopia ist nicht einfach ein gewöhnliches Festival, sondern ein Erlebnis, das es so kein zweites Mal gibt.

Annotopia


13
Sep

Mono Inc: Der Rabe feierte seinen 20. Geburtstag

Der Rabe ist 20 Jahre alt geworden. Oder auch: Mono Inc, die Dark-Rock-Band, die es mit ihren neuesten Alben bereits auf die Spitze der Albumcharts geschafft hat, hatte vor kurzem Geburtstag. Dafür ging es am 2. September 2023 in eine ganz besonders hübsche Location: Das Amphitheater Gelsenkirchen lud ihre Fans ein, nicht nur die größten Hits der Band zu feiern, sondern auch ein echtes Labelfest zu zelebrieren. In der Aufmachung eines richtigen Festivals bekam das größtenteils in schwarz gekleidete Publikum nämlich nicht nur den Main Act Mono Inc. zu hören, sondern auch noch gleich sechs weitere Bands geboten. In gewisser Weise war das ein Geburtstag mit echten Freunden: Den Fans aus der schwarzen Szene, die schon seit den frühesten Jahren mit dabei sind und befreundete Bands, die Mono Inc. seit vielen Jahren auf ihrem Weg begleitet haben. Manche davon blicken inzwischen vielleicht auf eine ähnlich lange Karriere zurück, haben es aber nicht ganz so weit nach oben geschafft.

Den Auftakt machte dabei Alienare, die inzwischen auch schon fast 10 Jahre hinter sich haben, obwohl Sänger Tim Schulschenk sicherlich noch nicht ganz diesen optischen Eindruck macht. Jugendlich geblieben bringen die mit ihrem mitreißenden Synthpop frischen Wind in die Gothicszene: Plötzlich sind neongrüne Krawatten und Mitmach-Aktionen an der Tagesordnung. Genau das aber braucht die Gothic-Szene, die gefühlt immer älter wird, vielleicht sogar: Die neuen, jüngeren Fans, die durch “Newcomer” und frische Ideen in die Szene gelockt werden. Dass die Fanbase längst beachtlich ist, durfte Alienare bei diesem Jubiläumsfest beweisen.

Mono Inc
Mono Inc.-Sänger Martin Engler beim Jubiläumskonzert

Ihre Nachfolger Soulbound, die gleich im Anschluss die Bühne betraten, hatten zwar keinen ganz so weiten Weg, dafür aber ein echtes Kontrastprogramm im Gepäck. Die Bielefelder um Sänger Johannes Stecker waren wohl die einzige richtige Metal-Band an diesem Abend und lieferten im Vergleich zu “Alienare” ein regelrechtes Geschrei und Geschredder auf der Bühne ab. Das Publikum wusste das zu schätzen und fand schnell Gefallen an den härteren Gitarrenriffs. Selbst dann, wenn Stecker es sich nicht nehmen ließ, auf der Bühne auch ernsthaftere Themen anzusprechen und etwa über seine Erfahrungen mit Depressionen zu sprechen. Das sorgt dann zwar nicht ganz so sehr für Geburtstags-Partystimmung, gehört aber zum obligatorischen Inhalt der Band. Spannender war dann schon der Auftritt von Thomas Pukrop, der als Geiger mit seiner Band Mythemia auf Tour ist: Der versteckte sich mit seinen Rastas nämlich im Publikum, wurde von Stecker dann aber doch erwischt und durfte einen der Soulbound-Songs mitsingen. Da bekommen sogar die Bands kleine Fanboy-Momente.

Weiterhin hart dann bei der kroatischen Rockband Manntra, die extra den weiten Weg aus Kroatien auf sich genommen haben, um bei der Geburtstagsparty von Mono Inc. mit dabei zu sein. Die beiden Bands verbindet schließlich bereits eine längere Vergangenheit: Noch vor wenigen Jahren war Manntra nämlich als Support auf der Headliner-Tour von Mono Inc. mit am Start. Kein Wunder also, dass das Amphitheater Gelsenkirchen bei ihrem Auftritt zugleich die erste Gelegenheit hatte, die Flammenwerfer zu testen. “Manntra” heizten dem Publikum mit lodernden Flammen nämlich gewaltig ein und sorgten so für die richtige Stimmung.

Dass es sich um einen Abend der Kontraste handelte, wurde dann aber auch mit Eisfabrik ziemlich schnell erneut klar. Mit der Future Pop-Band kehrten die elektronischen Klänge zurück auf die Bühne. Vor allem aber konnte auch das Bühnenbild schnell Eindruck schinden: Rohre, roboterartige Stative und futuristische Arbeitspulte wurden auf die Bühne gestellt, um dem Namen der Band gerecht zu werden: Die Band nämlich stellt sich mit weißen Schnee-Overalls auf die Bühne, präsentiert ihre hübsche Fabrikeinrichtung und hat als einzige Band an diesem Jubiläumsabend sogar richtigen Kunstschnee zu bieten. Damit wurde der Auftritt schnell zu einer Besonderheit.

Mono Inc
Alienare bei der Autogrammstunde

Wobei man dann auch schnell merkt, dass mit aufsteigender Bekanntheit der Bands, auch der Aufwand auf der Bühne immer mehr stieg. So gehört es schließlich auch bei Tanzwut, dessen Sänger “Teufel” stilecht mit zu Teufelshörnern hochgestylten Haaren die Bühne betritt, zum Konzept, mit optisch eindrucksvollen Gewandungen und Accessoires zu ihrem Auftritt zu erscheinen. Mit einer Lederweste im Endzeit-Look und rot-schwarzer Kampfbemalung sieht dann auch das Blasen der riesigen Hörner gleich wesentlich eindrucksvoller aus. Auch das Puppenspiel “Theatrum Diaboli”, mit dem Tanzwut nebenbei ebenfalls auf Puppentheater-Tour ist, darf bei einem der Songs natürlich auf der Bühne nicht fehlen. Puppentheater für Erwachsene, das von Teufel und Dämonen erzählt eben – und bei diesem Konzert auch einmal musikalisch umgesetzt wurde.

Die letzte Band vor dem großen Jubiläumsauftrtitt von Mono Inc. wirkte dann beinahe zahm: Diary of Dreams kamen eher melodisch daher, entsprechen dem “klassischen Goth” dann aber wohl am ehesten. Mit inzwischen mehr als dreißig Jahren Bühnenerfahrung sind die aber eigentlich sogar schon älter, als Mono Inc. selbst. Kein Wunder, dass sie in gewisser Weise auch als “zweiter Headliner” des Abends durchgingen und da auch gleich ein bisschen länger auf die Bühne durften, als ihre zahlreichen Vorbands.

Drumherum gab es unterdessen noch weitaus mehr zu sehen: Während die Bands auf der Bühne ihr Bestes gaben, standen andere gerade nicht auftretende Acts am Autogrammstand und gingen auf Tuchfühlung mit den Fans. Der ein oder andere Plausch durfte da natürlich nicht fehlen und wer seine Platten, CDs, Shirts oder was auch am Merchandise-Stand sonst so anlächelte, unterschrieben haben wollte, bekam reichlich Gelegenheit dazu. Daneben kam unterdessen allerdings auch richtiges Festival-Feeling auf, wenn The Black House die Fans mit leckerem Guiness versorgte, ein Fischstand und eine vegane Burgerbude die für köstliche Spezialitäten sorgte und sich die ein oder andere Besonderheit hinter den oberen Rängen des Amphitheaters auch noch auf das Gelände verirrt hatte. Da kamen bei manchem Fan sogar ein bisschen Erinnerungen an das Blackfield Festival auf, ein Gothic-Festival, das bis 2015 ebenfalls im Amphitheater stattfand und auf dem Mono Inc. natürlich auch mehrfach zu Gast war.

Mono Inc
Soulbound wissen die Nebelmaschine zu nutzen

Nun aber gegen 20:45 Uhr das große Highlight des Abends: Mono Inc., auf die ihre Fans schon den ganzen Nachmittag gewartet hatten, betraten endlich die große Bühne des Amphitheaters in Gelsenkirchen und stellen schnell unter Beweis, warum das hier ihr Jubiläumskonzert ist und warum sie hier heute als Headliner auf der Bühne stehen. Mit dem eindrucksvollen Gesang von Sänger Martin Engler und den schlagfertigen Fähigkeiten von Katha Mia am Schlagzeug lieferten Mono Inc. hier ein Konzert, das eigentlich längst reif für die großen Arenen des Landes wäre. An der Stelle aber ohnehin eine Besonderheit: Mono Inc. gehören nämlich zu den wenigen Bands des Landes, bei denen eine weibliche Schlagzeugerin mit an Bord ist und mit ihren geschorenen Haaren auf ihrem erhöhten Podest gebührend präsentiert wird. Mit dem hübschen schwarzen Kleid und den riesigen Rabenflügeln wird sie fast schon zum Mittelpunkt des Konzertes, bei dem Martin Engler selbst schon beinahe bescheiden daher kommt. Dabei besteht für Bescheidenheit eigentlich gar kein Grund: Sowohl mit einem kleinen Coversong von Iggy Pop als Akustikeinlage, als auch im spektakulären Gesangs-Duett mit Katha weiß die Band hier hervorragend abzuliefern.

Ein bisschen schade vielleicht, dass man die Anwesenheit der vorherigen Acts nicht ganz so sehr genutzt hat. Das Jubiläumskonzert wäre immerhin die perfekte Gelegenheit für einen oder mehrere gemeinsame Auftritte mit den anderen Bands gewesen. Mono Incs größter Hit “Children of the dark” hätte sich da sicherlich angeboten, um die Sänger von Alienare, Tanzwut und weiteren für eine gemeinsame Gesangseinlage mit auf die Bühne zu holen. Nichts desto trotz: Die Fans dürfen an diesem Abend auch ohne eine solche Zusammenarbeit mit zufriedenen Gesichtern nach Hause gegangen sein.

Für eingefleischte Fans von Mono Inc. steht das nächste Highlight allerdings ohnehin schon in den Startlöchern: Im Frühjahr 2024 geht die Band nämlich auf große Symphonic Tour – so etwa am 19. April 2024 in Köln. Wer bisher noch nicht von den Gesangstalenten der Band überzeugt ist, wird es spätestens dann wohl mit Sicherheit sein. Tickets dafür gibt es bei Eventim und den üblichen Vorverkaufsstellen.

Mono Inc
Thomas Pukrop, Geiger der Band Mythemia singt gemeinsam mit Soulbound